Dies ist einer der spannendsten Fälle seit langer Zeit. Vielen Dank an alle für die tolle Diskussion!
Ich würde gern noch mal auf die Aufnahme zu sprechen kommen. Habe sie mir mehrfach angehört und mir ist Folgendes aufgefallen:
- 1. und 2. Anruf werden nicht in derselben Geschwindigkeit wiedergegeben, was die Stimmlage unterschiedlich erscheinen lässt. Das könnte beim Digitalisieren passiert sein. Da der 2. Anruf unnatürlich langsam klingt, habe ich ihn auf die Geschwindigkeit des 1. angepasst. Referenz war die Länge des Wortes „Lomeier“.
Dateianhang: Geschwindigkeit korrigiert.mp3 (539 KB)- Wenn man sich den 2. Anruf ganz genau anhört, scheint an drei Stellen eine Männerstimme durchzukommen: ICH wollte mich noch mal entschuldigen, aber wir fahren jetzt nach Grömitz, und wir kommen Mittwoch ODER DonnersTAG wieder. Entweder, das ist ein technisches Artefakt der Wiederherstellung (danke dazu für die tolle Erklärung von
@sallomaeander) oder es wurde damals mit einem analogen Stimmverzerrer gearbeitet, der an diesen Stellen jeweils kurz aussetzt und die wirkliche Stimme verrät…
- Akzent: definitiv norddeutsch, was man an „DonnersTACH“ hört. Dazu das gerollte R in „angerrrufen“ – das findet man, wie bereits von Anderen bemerkt, in Norddeutschland hauptsächlich bei alten Leuten. Dies würde auch der Kraftlosigkeit der Stimme entsprechen; allerdings scheint mir das R etwas zu stark, was auf absichtliche Verstellung hindeuten könnte. Das „DonnersTACH“ dagegen klingt sehr natürlich und unbeabsichtigt.
Was meint ihr dazu?