Ich habe am Ende der ersten Tonbandaufnahme "Fahn weg!" gehört. Es hörte sich an wie eine genervte Frau, die ihren Partner zur Ordnung ruft. Und in der zweiten Tonbandaufnahme geht es dann auch um das Fahren nach Grömitz und das Wiederkommen.
Thordis schrieb:Vielleicht kommt derjenige tatsächlich aus der Region um Grömitz?
Ich sehe Grömitz nur als Ausflugsort; es geht ums Hinfahren und Zurückkommen zu einem Badeort an der Ostsee. Der Sprecher der Tonbandaufnahme sagt denn auch "Tschüss". Sprachlich höre ich das kaum, aber textlich ist es zu sehen. Außer in Hamburg, wo sagt man denn sonst noch Tschüss? Vielleicht hatte der Täter einen Bezug zu Hamburg?
Es wurde noch nicht erwähnt im Verlaufe dieses Threads, dass es eine kurze persönliche Bekanntschaft von Herrn Linzmaier mit dem "Bauherren" gegeben haben könnte, der 20.000 Mark anbot, wer weiß, vielleicht in der "Sauerfleischkurve" hat man sich kennengelernt. Herr Linzmaier hätte dann diesen Bauherren selbst gesehen und Vertrauen zu ihm gefasst. Er hat sich in diesem Zusammenhang schon mal notiert, wo der Bauherr sein Projekt hat. Dieser Bauherr hätte folglich gesagt, dass seine Sekretärin, Frau Lomeier den Terminkalender kennt. Als Frau Lomeier anrief, war alles so wie besprochen, sie rief an und nannte Ort und Zeit. So wird eventuell verständlich, dass Herr Linzmaier nicht völlig misstrauisch geworden ist, als er im Auto ankam an einem dunklen Ort. Er erwartete, zusammen mit seiner Freundin, den freundlichen Bauherren. Die Stimme der Frau Lomeier klingt krank. Sicher ist Herr Linzmaier nicht auf die Idee gekommen, dass ein Mann mit verstellter Stimme spricht.
Es ist üblich im Geschäft, die Angelegenheiten im Sekratariat regeln zu lassen. Und beim zweiten Mal, als er sehen musste, dass der Gasthof dunkel ist, konnte er dem unguten Gefühl keinen größeren Raum geben, weil er den freundlichen Bauherren immer noch vor Augen hatte, dem er nichts Böses zutrauen wollte oder konnte. Wir wissen nicht, was der Bauherr so erzählt hat, dass er viel fährt und keine Zeit hat. Und 22 Uhr ist nicht ungewöhnlich bei Geschäftsleuten. Die persönlichen Austauschrunden finden sowieso erst ab 23 Uhr statt, wenn das offizielle Business abgehandelt ist.
Das Vorgehen des Täters hat 28 Jahre funktioniert. Aber er hat u. a. diese Spur hinterlassen. Bleibt zu hoffen, dass diese Spuren ihn überführen werden.
In Aktenzeichen xy klang die Stimme ganz anders als im Internet-Link. Das verwirrt mich. Hat Herr Linzmaier diese filigrane, kranke "Frauenstimme" gehört und bei Aktenzeichen war die "Männerstimme" zu hören?