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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.392 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

30.06.2022 um 07:44
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb am 26.06.2022:Ich glaube nicht , dass diese sehr schlechte Aufnahme zu gebrauchen ist für einen Nachweis. Sie ist verstellt und nur wenige Worte deutlich verständlich. Die Diskussionen der letzten Seiten zeigen doch wie unterschiedlich die Interpretation ist. Wie soll das 28 Jahre später als Nachweis dienen?
Naja möglicherweise aufgrund spezieller Ausdrucksweisen von bestimmten Wörtern kann man möglicherweise jemanden identifizieren. Wenn jetzt zB mein Nachbar immer ein spezielles Wort komisch ausspricht und ich es auf diesem band auch so höre könnte ich hellhörig werden. Das ist scheinbar die Hoffnung der Beamten.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

30.06.2022 um 16:00
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb am 26.06.2022:Ich glaube nicht , dass diese sehr schlechte Aufnahme zu gebrauchen ist für einen Nachweis. Sie ist verstellt und nur wenige Worte deutlich verständlich.
Mal angenommen, mehrere Personen melden sich und nennen ein und denselben Namen, dem sie die Stimme zuordnen. Und es gibt bei dieser Person einen Bezug zu Linzmaier. Dann wird es schon sehr eng für denjenigen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

30.06.2022 um 17:24
Zitat von sören42sören42 schrieb:Mal angenommen, mehrere Personen melden sich und nennen ein und denselben Namen, dem sie die Stimme zuordnen. Und es gibt bei dieser Person einen Bezug zu Linzmaier. Dann wird es schon sehr eng für denjenigen.
Das ist aber wohl nicht geschehen und die Aufnahme ist wohl auch nicht mehr verfügbar, oder ? Ich verweise immer wieder auf die 28 Jahre. Jegliche Zeugen sind auch in der Zeit gealtert, leben vielleicht nicht mehr, interessieren sich für den Fall nicht oder kennen die Aufnahme nicht. Ich weiß auch nicht, ob die Cold Case Ermittler dem damaligen Kreis an Zeugen, Bekannten, AL Kollegen etc die Bandaufnahme vorgespielt haben. Der Fund wurde Anfang 2021 kommuniziert. Hätte man in der Zeit bis zum XY Film diese Aufnahme den entsprechenden Personen präsentiert hätte es womöglich diese Sendung nicht gebraucht. Entweder wurde das nicht gemacht oder es war leider negativ in der Auswertung. AL und sein Buchhalter haben damals die Stimme nicht erkannt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

30.06.2022 um 19:44
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich weiß auch nicht, ob die Cold Case Ermittler dem damaligen Kreis an Zeugen, Bekannten, AL Kollegen etc die Bandaufnahme vorgespielt haben. Der Fund wurde Anfang 2021 kommuniziert.
Das ist interessant. In welchem Medium wurde denn der Fund Anfang 2021 kommuniziert? Was wurde genau kommuniziert?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

30.06.2022 um 19:48
Beispielsweise hier:
https://www.paz-online.de/lokales/peine-lk/peine/27-jahre-nach-der-tat-polizei-hat-neue-spuren-zum-wipshaeuser-heidkrug-mord-EKUX6QLJUG4TQBW36TJ6FVELFQ.html

Dort werden 2021 neue Spuren erwähnt, dass es sich um das Tonband handeln muss wissen wir seit dem XY Film.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

30.06.2022 um 20:17
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Dort werden 2021 neue Spuren erwähnt, dass es sich um das Tonband handeln muss wissen wir seit dem XY Film.
Wahrscheinlich hat man erst mal geschaut, wie weit man selbst damit kommt, bevor man die Öffentlichkeit involviert.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

30.06.2022 um 20:30
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:die Aufnahme ist wohl auch nicht mehr verfügbar, oder ?
Warum sollte die Aufnahme den Ermittlern nicht mehr zur Verfügung stehen? Dass die XY Sendung nicht mehr in der Mediathek steht, hat was mit dem Rudfunkstaatsvertrag zu tun. Aber auf Dailymotion z. B. sollte man die Stimme hören können.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

02.07.2022 um 22:46
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb am 26.06.2022:Es ist doch mit der Bandaufnahme so ähnlich wie mit diesen ganzen unscharfen Fotos aus Überwachungskameras: Derjenige, der die Person kennt, wird sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wiedererkennen.
Ich sehe das genauso. Es sieht nicht gut aus für den Täter. Es gibt 100 Einzelmerkmale in einer Stimme, die ein unverwechselbares Profil ergeben. "Die Software-Hersteller haben momentan noch einen guten Stand. Und die aktuellen Systeme sind auch sicher genug für die einzelne Spracherkennung", sagte Florian Kirchbuchner vom Fraunhofer Institut Darmstadt in der Sendung "Quarks - Was unsere Stimme über uns verrät" vom 20.10.2020. "Meine Stimme ist mein Passwort", sagte er zu einem Spracherkennungssystem.

Ja, die Stimme des Täters wird sein Passwort sein für seinen Weg ins Gefängnis.

In demselben Quarks-Beitrag wurde von einem Täter berichtet, der Polizisten telefonisch in einen Hinterhalt lockte und dort ermordete. Man konnte den Täter ausfindig machen. Als man ihm seine von Hintergrundgeräuschen usw. gereinigte Stimme vorspielte, gestand er.

Ich habe den Beitrag am 20.10.2020 gesehen und mich an ihn erinnert, weil ich so absolut sicher war und bin, dass unsere Stimme so einzigartig ist wie ein Fingerabdruck.

Auf Youtube ist der Quarks-Beitrag schnell zu finden.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

06.07.2022 um 09:16
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb am 02.07.2022:Ich sehe das genauso. Es sieht nicht gut aus für den Täter.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb am 02.07.2022:Ja, die Stimme des Täters wird sein Passwort sein für seinen Weg ins Gefängnis.
In der Theorie, ja. Wenn sich nach dem XY-Beitrag nichts konkretes ergibt glaube ich allerdings nicht mehr, dass irgendwer aktiv in Dailymotion das Video schaut und dann etwas sagen und dann auch noch handelt.

Nach so langer Zeit besteht auch noch die gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der Täter nicht mehr lebt.

Ergo: entweder das klärt sich kurzfristig schnell oder etwas versandet - nur meine Meinung.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

09.07.2022 um 01:08
Was ich so frustrierend an diesem Fall finde:

Der/die Täter müssen offenkundig ein starkes Motiv gehabt haben, sonst hätten sie ihren Plan nicht mit einer solchen Beharrlichkeit und Risikobereitschaft vorangetrieben. Das sie sogar auf Band gesprochen haben, war ja im Nachhinein eine riesen Dummheit, sie hätten auch einfach später noch einmal anrufen können. Trotzdem tappt man bis heute in puncto Motiv im Dunkeln.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

09.07.2022 um 09:53
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Trotzdem tappt man bis heute in puncto Motiv im Dunkeln.
Genauer gesagt, hat man bis heute keinen Tatverdächtigen zur Anklage gebracht.

Das Interessante an diesen Altfällen ist ja, dass die erneute Befassung mit den alten Ermittlungsergebnissen unter Verwendung aktueller Methoden und Erkenntnisse oft eine andere Ermittlungsrichtung ergibt als seinerzeit.

Vielleicht hat sich gerade hinsichtlich des Motivs eine neue Sichtweise ergeben. Auf jeden Fall wird man heute in anderer Weise auf den Fall schauen, denn sonst lässt sich die Ausstrahlung in Aktenzeichen XY nach so langer Zeit kaum erklären. Wie hier im Thread schon verschiedentlich zu lesen, ist es doch eher unwahrscheinlich, dass ein unbeteiligter Zeuge nach so langer Zeit eine Beobachtung meldet, die er damals im Zusammenhang mit dem Fall gemacht hat.

Ich persönich fand hier zuletzt die Richtung, die @Füchschen eingeschlagen hat, recht interessant. Dass es sich also beim Täter um eine Art Betrüger oder Bauernfänger handeln könnte, der Hang, Freude oder Neigung dazu zeigt, Menschen an der Nase herumzuführen und sie mit Taschenspielertricks, Vorspiegelung falscher Tatsachen und mit Hilfe ihrer Wünsche und Begierden aufs Kreuz zu legen.

Da solche Menschen zum Glück nicht allzu häufig vorkommen, ist das vielleicht ein Ansatzpunkt, dem Täter doch noch auf die Spur zu kommen. Was der Täter mit seiner Bluttat real erreichen wollte und konnte, mag dann vielleicht nebensächlich erscheinen. Wenn es nämlich um die Tat an sich ging und nicht darum, welcher weitere Zweck damit verfolgt wurde.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

09.07.2022 um 11:38
Immerhin wurde damals 1 Jahr ermittelt. Eine Motivlage kann sich nur aus dem geschäfltichen oder privaten Bereich ergeben. Wie bekannt war er geschäftlich ein kleines Licht. Er tat niemanden weh. Bleibt der private Rahmen. Es ist ja nun nicht so, dass AL die Reifen zerstochen wurden oder ähnliche kleine Delikte stattfanden. Die Person oder der Personenkreis nahm einen Mord in Kauf. Das ist keine kleine Aktion oder kleine Warnung. Nein, es ist endgültig : AL musste sterben, er sollte nicht mehr existieren. Für mich ist es ein Zeichen von Hass, vielleicht auch Enttäuschung über etwas. "Du redet mir,uns nicht mehr rein". Nach dem ersten missglückten Versuch ist der Täter nicht aufgewacht. Nein, er war immer noch in seiner Wutblase und wollte auch nicht heraus. Dazu fand die Tat einem Ort statt, die dem Opfer bekannt gewesen ist. Der Ort Hildesheim war nur ein Ablenkungsmanöver vom tatsächlichen Wohnort des Täters. Das ist eine ersichtliche Finte. Warum sollte der Täter am späten Abend von Hildesheim nach Wipshausen/Edemissen fahren ? Das sind immerhin knapp 70 Kilometer und ca. Minuten Autofahrt. Ich glaube fast, der Täter wohnte gar in der Nähe vom Heidkrug. Auch der erste misslungene Tatort wird AL bekannt gewesen sein. Ich gehe davon auch aus, dass die Polizei diesen Ort kennt und aus ermittlungstechnischen Gründen nicht nennt. Diese Information ist eher für eine Täterbefragung wichtig.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

09.07.2022 um 13:58
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Warum sollte der Täter am späten Abend von Hildesheim nach Wipshausen/Edemissen fahren ? Das sind immerhin knapp 70 Kilometer und ca. Minuten Autofahrt. Ich glaube fast, der Täter wohnte gar in der Nähe vom Heidkrug.
Der Täter könnte ein geniales Ortsgedächtnis haben und im Intelligenzbereich Raumvorstellungsvermögen hochbegabt sein. Das würde dann so aussehen: Er fährt einmal eine Strecke und kann sich alles merken und geschickt Bezüge setzen. Wenn der Täter seine Hochbegabung im Raumvorstellungsvermögen auslebt und viel herumfährt oder herumwandert, dann kann er irgendwo eine Meldeadresse haben. Diese Meldeadresse hat dann aber nichts mit der Tat zu tun. Auch wenn er nicht hochbegabt ist, sondern nur überdurchschnittlich intelligent ist auf dem Gebiet Raumvorstellung, dann bringt der Punkt Wohnung in der Nähe vom Heidkrug gar nichts in einer Aussage über den Täter.

Ich sehe es deshalb so: Wenn der Täter ein ausreichend großes Freizeit-Fenster hat in seinem Leben oder in seinem Beruf wieder in die Nähe von Braunschweig kommt mit ausreichend Zeit-Spielraum, dann kann er bequem als Frau Lomeier mit Artur Linzmaier einen Termin abmachen an einem Ort, der auch Linzmaier entgegenkommt. Das war kein großer Zeitaufwand für den Täter. Ich würde ja vor Aufregung im Boden versinken, wenn ich daran denke, dass ich meine Stimme verstellen muss, so dass mich niemand erkennt. Dem Täter machte das jedoch gar nichts aus, so oft wie er anrief und auch noch geschickt das Missgeschick mit dem Tumult um Grömitz erklärte. Diese langsame Sprechweise des Täters kann auch daher kommen, dass er selbst um die Tücken des Stimmenverstellens wusste und langsam und sehr, sehr konzentriert sprach, um nicht in aus Versehen in eine andere Tontiefe zu rutschen.

Dass der Täter eher schlicht und einfach in Bezug auf andere Lebensbereiche ist, hatte ich schon weiter oben gesagt. Aber das steht einem sehr guten Ortsgedächtnis nicht im Wege. Jeder kennt ja auch schusselige Professoren.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

09.07.2022 um 14:45
@Füchsen

Wir sind hier nicht bei Fantomas oder einem genialen Bösewicht wie aus einem James Bond Film. Deine Ausführungen in allen Ehren, hier wurde ein Kleinstunternehmer getötet und kein Konzernchef. Es hat sich herausgestellt , dass es diese Adresse nicht gibt. Insofern ist der Ort Hildesheim eine Finte und es bedarf dann keinesfalls geniale Ortskenntnisse. Deine Personenbeschreibung benötigt dann auch keine Sportpistole mit Kaliber .22 Wenn der Täter ein geniales Raumvorstellungsvermögen kann der AL (wenn er ihn beobachtet) genialerweise abpassen und töten ohne vorher einen Termin spätabends an einer Gaststätte auszumachen.
Um es vereinfacht darzustellen: Es ist doch simpel den Ort Hildesheim zu nennen um von meinem eigentlichen Wohnort abzulenken. Beide späteren Orte lagen nahe Braunschweig, dort wo auch AL wohnt. Deine Ausführung würde doch mehr Sinn machen bei angenommenen genialen Ortsgedächtnis, dass die Tat dann auch bei Hiildesheim stattfindet. Der Täter war gar so dämlich eine Adresse zu nennen, die es gar nicht gibt. Ich denke es ist logischer anzunehmen, dass der Täter gar aus der Nähe Heidkrug kommt und Hildesheim nur als Finte angab. Ein weiterer Punkt ist, dass der Täter annehmen musste schnell zu verschwinden. Es ist keine unbefahrene Bundesstrasse. Der oder die Täter werden sicherlich auch schnell die Bundesstrasse verlassen haben. Hinzu kommt die Dunkelheit bzw Dämmerung zu dieser Jahreszeit. Auch sollte man die Stresssituation nicht unterschätzen. Ich halte es auch weiterhin für möglich, dass der Täter (falls er Familie hat), das Fussballspiel im Fernsehen als Alibi nutzte. "Ich bin mit x das Fussballspiel schauen". Und wenn jemand aus der Gegend kommt, hat er gute Ortkenntnisse und kennt die Schleichwege vom Tatort wegzufahren.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

09.07.2022 um 20:19
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich halte es auch weiterhin für möglich, dass der Täter (falls er Familie hat), das Fussballspiel im Fernsehen als Alibi nutzte. "Ich bin mit x das Fussballspiel schauen".
Genauso stelle ich es mir auch vor.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wir sind hier nicht bei Fantomas oder einem genialen Bösewicht wie aus einem James Bond Film.
Ich denke mal, du wolltest mich ansprechen mit "Füchsen", wobei ich "Füchschen" hier heiße, aber das nur nebenbei. Nein, wir sind nicht bei Fantomas und auch nicht bei einem Bösewicht aus einem James Bond Film. So sehe ich das auch. Es wird sicher so sein, dass der Täter nur ein ganz kleines Licht ist, im Grunde gar kein Licht, sondern nur Dunkelheit: Er ist nur ein kleines Würstchen. Kannst du damit leben?

Trotzdem, kannst du dir vielleicht vorstellen, dass er eine Inselbegabung hat? Damit ist die Wertung von Hoch und Tief vermieden, die ja sowieso aus dem letzten Jahrtausend stammt.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Und wenn jemand aus der Gegend kommt, hat er gute Ortkenntnisse und kennt die Schleichwege vom Tatort wegzufahren.
Kannst du dir nicht vorstellen, dass der Täter diese Gegend sehr gut kennt aus einem anderen Grund als das Alteingesessensein? Schleichwege kann jeder gehen oder fahren und auskundschaften, der sich für sie interessiert. Das ist keine Kunst. Die Kunst ist, die Leistung im entscheidenden Moment abrufen zu können, wie einst Jogi Löw immer sagte.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

10.07.2022 um 16:12
@Füchschen

Ich verstehe Deine Texte , kann aber nicht nachvollziehen warum Du den Täter auf ein bestimmtes Level heben möchtest. Für diese Tat und das Vorgehen benötigt man keine Begabung im höheren Sinne. Du arbeitest mit vielen Metaphern und ergründest ein subtiles Bild was m.M nach nicht vorhanden ist.

Ich bin pragmatischer und sehe es eher brutal nüchtern trotz meines Informatik Hintergrundes. Hier hatte jemand großen Zorn und das Bedürfnis AL zu töten. Es ist auch keine große Kunst entsprechend die Stimme zu verstellen. Vielleicht wurde die Stimme auch nicht groß verstellt. Vielleicht war es auch ein Kumpel vom Täter am Telefon. Braunschweig war auch 1994 schon bekannt für seine rechte Szene, großer Ultra Fankreis im Fußball, Motorradclubs etc. In diesen Kreisen bist du für immer ein Kumpel, Blutsbrüder..die plaudern nie. Das man nicht vertiefen. Aber der komplette Vorgang ist simpel. Lockanruf und in der Dämmerung in das Auzto schießen. Natürlich ist es leichter wenn man den Tatort kennt und weiß wie man wieder schnell verschwinden kann. Ich muss das aber nicht philosophisch oder wissenschaftlich betrachten. Zu den Ortkenntnissen gehören in diesem Fall auch Kenntnisse über den dortigen Verkehr, Öffnungszeiten des Heidkrugs etc. Das macht es für eine Person wesentlich leichter wenn man aus der Gegen kommt. Da sich die Wohnadresse als falsch herausstellte und der Tatort ganz woanders gewesen ist kann man durchaus darüber nachdenken, dass der Täter aus der Gegend Heidkrug kommt. Hätte der Täter tatsächlich ein Ortskenntnisverhalten nach Deiner Theorie, dann wäre es sinnvoller gewesen ein Tatort bei Hildesheim zu suchen, weil er ja clever ist. Das hätte die Polizei insgesamt auf eine falsche Fährte gesetzt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

10.07.2022 um 20:01
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Zu den Ortkenntnissen gehören in diesem Fall auch Kenntnisse über den dortigen Verkehr, Öffnungszeiten des Heidkrugs etc. Das macht es für eine Person wesentlich leichter wenn man aus der Gegen kommt.
An der B214 wüsste ich nicht wo es da Schleichwege gibt mM hat es ausgereicht die Strecke zum Heidekrug vorher abzufahren. Vielleicht war der Täter auch mal zu Gast bei Frau Blickwede und kannte die Strecke gut.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

13.07.2022 um 21:41
Zitat von ulricht856ulricht856 schrieb am 06.07.2022:Nach so langer Zeit besteht auch noch die gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der Täter nicht mehr lebt.
Ich gehe davon aus, dass Kriminalisten diesen Gedanken auch immer mitbedenken, bevor sie Zeit aufwenden und Geld ausgeben, um einem Täter auf die Spur zu kommen. Da gegen Tote nicht ermittelt wird, gehen die Kriminalisten also davon aus, dass der Täter höchstwahrscheinlich noch lebt.
Zitat von ulricht856ulricht856 schrieb am 06.07.2022:Ergo: entweder das klärt sich kurzfristig schnell oder etwas versandet - nur meine Meinung.
Ich hoffe, dieser Fall klärt sich kurz- bis mittelfristig.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

07.08.2022 um 14:45
Ganz generell: knapp 30 Jahre nachdem jemand mit verstellter Stimme einen Anrufbeantworter besprochen hat, sollen Leute diese Stimme wiedererkennen... das halte ich für fast unmöglich, damit hätte man sehr zeitnah zur Tat an die Öffentlichkeit gehen sollen.

Als Motiv halte ich etwas "geschäftliches" ebenso für möglich, als auch Eifersucht, die ihre Wurzel irgendwo im Bereich der bevorstehenden Scheidung als auch im Bereich der relativ neuen Freundin gehabt haben könnte....


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

10.09.2022 um 12:06
Zitat von maxxb74maxxb74 schrieb am 07.08.2022:Als Motiv halte ich etwas "geschäftliches" ebenso für möglich, als auch Eifersucht, die ihre Wurzel irgendwo im Bereich der bevorstehenden Scheidung als auch im Bereich der relativ neuen Freundin gehabt haben könnte....
Das mit der bevorstehenden Scheidung halte ich auch für ein sehr mögliches Motiv.

Warum kann ich mir das vorstellen?
Wegen der Frage: "Ist denn Ihre nette Begleitung auch wieder dabei? " Wen würde das tatsächlich interessieren, außer eine Person, die Anstoß an einer "neuen netten Begleitung" nimmt bzw. diese überhaupt wahrnimmt.

Würden das Auftragskiller tun, die aus dem geschäftlichen Bereich heraus agieren? Ich glaube, nicht.


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