sören42 schrieb:Inwiefern allerdings das Auto, der Toyota Landcruiser, eine Rolle spielt, kann ich nicht nachvollziehen.
Das ist eher eine Intuition als eine "Beweisführung", wobei die Beweisführung in Anführungszeichen steht, weil wir hier sowieso keine Beweise sammeln.
Ein Confidence Man ist auf Betrügerei aus. Und die "normalen" Betrüger wollen den Betrogenen Wertgegenstände auf raffinierte Weise abnehmen. Deshalb komme ich auf die Idee, dass der Mörder von Linzmaier auch als Betrüger unterwegs ist, der es auch auf Wertgegenstände abgesehen hat. Der Land Cruiser Turbo ist der einzige Wertgegenstand, den A. Linzmaier bei sich hatte.
Man kann sich phantasievoll eine Verwertung im Sinne des Confidence Man ausdenken. Damit kommen wir dem Täter eventuell näher, der sich phantasievoll das Spiel mit Frau Lomeier ausgedacht hat. Dieser Täter ist ein Spieler. Vielleicht spielt er auch mit Autos? Der Täter bewies einen großen Spieltrieb in seinem Spiel mit dem Lomeier-Bauauftrag. Da lässt er sich nicht durch einen Zwischenruf von einer Frau aus seinem Gesamtkonzept bringen, sondern biegt alles wieder zurecht im Nachgang.
Warum hat der Mörder das Auto nicht mitgenommen? Antwort: Sein Plan war vor Ort nur zu 50% aufgegangen. Die Wirtsleute machten Licht im Haus und drohten herauszukommen. Diese Figuren passten nicht ins Spiel des Mörders. Spielabbruch.
Wenn die Hypothese des Autospielers stimmt und der Plan des Täters komplett aufgegangen wäre, dann hätte es eine Fülle von spielerischen Verwertungen des Linzmaier-Landcruisers gegeben:
1. Das Auto zu Schrott fahren und dann stehenlassen.
2. Das Auto so lang wie möglich fahren. Und zwar so lange wie der Täter denkt, dass das Auto nicht gesucht wird.
3. Das Auto ausschlachten.
4. Das Auto im Wasser versenken.
5. Das Auto irgendwo im Wald abstellen und sich sagen: "Das ist jetzt nicht mehr Linzmaiers Cruiser."
6. Das Auto so abstellen, dass es bald gefunden wird und sich freuen, dass die Polizei ratlos davorsteht.
7. Das Auto anzünden.
8. ....