Unbekannter Toter vor Helgoland
03.05.2022 um 09:20schon einmal an den legendär verschwundenen Lord Duncan gedacht?
Wikipedia: John Bingham, 7. Earl of Lucan
Wikipedia: John Bingham, 7. Earl of Lucan
Dancingfool schrieb:Würde ein Londoner Schumacher in Bristol die Leisten kaufen? Die müssen doch auch dort im Einzugsgebiet verwendet worden sein, und dann eingemottet irgendwo in einer Werkstatt vielleicht?Ich glaube eher nicht, dass der Firmensitz des Leistenherstellers etwas mit dem Verwendungsort innerhalb des Vereinigten Königreichs zu tun hat. Ich habe auch Werkzeug von Stahl-Wille und war noch nie in Wuppertal.
student1980 schrieb:schon einmal an den legendär verschwundenen Lord Duncan gedacht?
Dancingfool schrieb:Beruf Lord, inzwischen verarmt. Da kann man viel spekulieren.Ich glaube nicht, dass es sich bei der 1994 vor Helgoland geborgenen Wasserleiche um besagten, 20 Jahre zuvor verschollenen Lord handelt.
Kielius schrieb:Also können wir den ins Spiel gebrachten Adeligen ohne Weiteres abhaken. Er scheidet aus.Eine gewisse Ähnlichkeit zum Britischen Thronfolger, die hier bereits thematisiert wurde, ist dennoch vorhanden. Foto von Prinz Charles (1972) von Allan Warren, Wikipedia. Von mir ausgeschnitten und in s/w umgewandelt.
sallomaeander schrieb:Eine gewisse Ähnlichkeit zum Britischen Thronfolger, die hier bereits thematisiert wurde, ist dennoch vorhanden. Foto von Prinz Charles (1972) von Allan Warren, Wikipedia. Von mir ausgeschnitten und in s/w umgewandeltein Double wird King:-):-):-)hihihi
student1980 schrieb:schon einmal an den legendär verschwundenen Lord Duncan gedacht?Finde ich persönlich weit hergeholt. Gerade, weil die Polizei doch eigentlich solche bekannten Vermisstenfälle abgleichen sollte.
Wikipedia: John Bingham, 7. Earl of Lucan
sallomaeander schrieb:Eine gewisse Ähnlichkeit zum Britischen Thronfolger, die hier bereits thematisiert wurde, ist dennoch vorhanden. Foto von Prinz Charles (1972)Eine Ähnlichkeit der Gesichtskonturen ist in der Tat vorhanden. Ich unterstelle mal, dass du den Fotovergleich mit seiner königlichen Hoheit als reinen Funfact gepostet hast.
Kielius schrieb:Der 1994 im Meer vor Helgoland entdeckte Tote kann jedenfalls nicht Prinz Charles gewesen sein.Natürlich nicht. Aber es gibt ja immer wieder allerlei Legenden um "illegitime" Nachkommenschaft gekrönter Häupter. Ich dachte mehr so in diese Richtung. Prinz Philip kann uns darüber aber leider keine Auskunft mehr geben. Schade, den mochte ich irgendwie.
sallomaeander schrieb:Anders ausgedrückt: Solche Werkzeuge (und darum handelt es sich ja bei den Leisten) werden doch Anfang des 20. Jahrhunderts in ganz Großbritannien vertrieben worden sein.Bei den Metalleisten denke ich eher an Auftragsarbeit. Das ist schon was spezielles, das man nicht bei den Werkzeugen im Baumarkt findet.
Im übrigen finde ich es erstaunlich, dass diese Leisten aus Metall waren
Dancingfool schrieb:Jetzt müßte man noch klären, warum jemand Metall nimmt anstatt Holz.Da ist jetzt die Frage ob das was zur Sache tut. Die Dinger könnten ja auch einfach in ner alten Werkstatt rumgelegen haben.
Koernchen schrieb:Vor allem wäre er dann ja VOR Diana gestorben, die am 31.08.1997 verunglückte.Ja genau, danke für den Hinweis.
Cheaha schrieb:3. Extreme Ähnlichkeit finde ich jetzt auch nicht unbedingt vorhanden (kann natürlich auch an Alterung und Zustand der Leiche liegen)Du hast recht, der Nasenflügelansatz oberhalb der Oberlippe ist ganz anders
Cheaha schrieb:Da ist jetzt die Frage ob das was zur Sache tut. Die Dinger könnten ja auch einfach in ner alten Werkstatt rumgelegen haben.Ja wie gesagt, in einer Werkstatt gibts auch andere schwere Sachen, da würde ich nicht diese runden Dinger nehmen, die sich schlecht festbinden lassen.
Dancingfool schrieb:Ich gehe ja davon aus, daß die Leisten früher mal benutzt wurden. 1930er gekauft, ein Schumacherleben in Benutzung, dann 1970er in Rente. Warum nimmt man nicht die Holzleisten?Diesen Aspekt finde ich schon interessant. Zunächst einmal müsste man wissen, ob Leisten aus Metall im VK nicht vielleicht allgemein üblich waren, also üblicher als hierzulande. Vor hundert Jahren gab es eben noch mehr nationale Besonderheiten als heute, wo doch viele Gegebenheiten in Handel und Gewerbe international immer ähnlicher werden - durch die internationale Arbeitsteilung, durch die Globalisierung.
Cheaha schrieb:Da ist jetzt die Frage ob das was zur Sache tut. Die Dinger könnten ja auch einfach in ner alten Werkstatt rumgelegen haben.Es geht ja darum, über die Herkunft der Leisten Rückschlüsse auf die Täter zu gewinnen. Je seltener solche Leisten sind, etwa aufgrund des Materials, aus dem sie bestehen, desto eher lässt sich die Herkunft zurück verfolgen.
Dancingfool schrieb:Ich gehe ja davon aus, daß die Leisten früher mal benutzt wurden. 1930er gekauft, ein Schumacherleben in Benutzung, dann 1970er in Rente. Warum nimmt man nicht die Holzleisten?ich denke dass das nicht weiterbringt, so etwas kan man überall zur Hand haben
Cheaha schrieb am 28.04.2022:+ Isolierung eines vollständigen DNA-Profils++dazu etwas sehr interessantes aus der "Zeit" https://www.zeit.de/zeit-wissen/2021/02/forensik-dna-kriminalfall-verwandtschaft-verbrecher-cold-cases
Auf der Grundlage weiterer forensische Untersuchungen nach der Exhumierung des unbekannten Mannes im Dezember 2021 sind erste Ergebnisse vorhanden: es gelang die Isolierung eines vollständigen DNA-Profils. Damit besteht jetzt die Möglichkeit eines Vergleichs mit entsprechenden Daten aus nationalen und internationalen Datenbanken. Entsprechende Abgleiche laufen derzeit.
student1980 schrieb:Du hast recht, der Nasenflügelansatz oberhalb der Oberlippe ist ganz andersEventuell war der Knorpel aber schon beschädigt und die Nase sah eigentlich anders aus. Komplett ausschließen kann man es nicht, ohne zu wissen, was genau mit „Sicherheit“ rekonstruiert wurde und was eher geraten war.
p.s.: mein "hihhi" war wirklich dumm, pardon