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Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

2.006 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hund, 2021 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

01.07.2022 um 12:34
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Insofern würde ich ziemlich sicher ausschließen, dass der Hund von jemanden aus der näheren Umgebung aufgenommen wurde und das unbemerkt blieb.
Das ihn jemand mitgenommen hat, glaube ich auch nicht.
Ich dachte daran, dass er vllt. ertrunken ist, er wird doch unter anderem auch Durst gehabt haben.
@jenny863 gab an, er hatte Angst vor Wasser, aber wenn er so starken Durst hatte, könnte er es trotzdem versucht haben und ist womöglich abgerutscht und ertrunken.
Vorausgesetzt es war eine frische Spur und Zeus ist den Weg auch gelaufen.


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01.07.2022 um 12:43
Zitat von YlviYlvi schrieb:Ist denn bekannt, wie HS es mit Zeus auf so einer Gassirunde handhabte, was die Leine anbelangt?
Hat er Zeus z.B. an einer bestimmten Stelle der Gassirunde abgeleint, oder ist dieser durchweg an der Leine gelaufen?
Erwähnt wurde das meines Wissens nirgends. In Meiningen, ebenso wie in ganz Thüringen, besteht zwar durchgehend Leinenpflicht. Freilauf ist nur auf öffentlichen Hundewiesen erlaubt. Allerdings gehört zu diesen Hundewiesen in Meiningen auch die Großmutterwiese.* Deshalb könnte es natürlich sein, dass Herr Sch. seinen Hund dort frei laufen ließ, zumal Zeus als freundlich beschrieben wird.
______________________

* https://www.meiningen.de/leben-wohnen/meiningen-fuer/hundebesitzer#:~:text=Egal%20ob%20gro%C3%9F%20oder%20klein,siehe%20unten)%20immer%20herzlich%20willkommen.


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01.07.2022 um 12:45
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Stimmt, aber wir haben keinerlei Informationen welcher Art dieser Infarkt war. Auch ohne größeren medizinischen Exkurs kann gesagt werden, dass Menschen vollständig davon genesen können. Das Angehörige trotzdem in größter Sorge sein können, dass dies wieder passiert in einer abgelegenen Gegend, ist nachvollziehbar, aber eine andere Geschichte. Hier hat man versucht, dieser Unsicherheit mit einer Tracking App zu begegnen
Ja genau, wir haben keinerlei Informationen über die Stärke des Infarktes. Und Du schreibst zu recht, dass MAN sich davon wieder vollständig erholen KANN.

Das gleiche gilt auch für einen Bandscheibenvorfall, der kann unterschiedlich starke Beschwerden und Einschränkungen verursachen und MAN KANN sich auch davon vollständig erholen.

Walter Sch. scheint sich von den beiden Erkrankungen gut erholt zu haben, jedenfalls wird er im Film als recht schlank, sich dynamisch bewegend und voller Energie dargestellt (er checkt den Ölstand für die bevorstehende Reise und daddelt auch mit viel emotionalem Engagement am Tablet rum).
Aber ob das wirklich so war, wissen wir nicht. Und immerhin musste er seinen Handwerksbetrieb deswegen nach 20 Jahren aufgeben.

Und selbst wenn er sich körperlich gut erholt hat, KÖNNEN solche Erkrankungen auch seelische Probleme hinterlassen. Z.B. wird ein Herzinfarkt oft als "Warnschuss" empfunden, vorher hat man nie über die eigene Sterblichkeit und körperliche Verletzlichkeit nachgedacht. Man hat vielleicht gar nicht gemerkt, was man sich an Stress und körperlicher Belastung abverlangt hat, gerade ein Herzinfarkt und eine Bandscheibenvorfall sind da oft ein eindeutiges Stoppsignal, die einen da (gerade noch rechtzeitig) ausbremsen. Aber genauso ausgebremst fühlt man sich da - nicht nur im Job, vor allem wenn man vorher selbstständiger Handwerker war und den vom Vater übernommenen Betrieb schließen muss.

Finanziell wird er nicht gut dagestanden haben. Erzwungene und damit eben nicht von langer Hand geplante und vorbereitete Geschäftsaufgaben gehen selten finanziell vorteilhaft über die Bühne (was nicht heißen soll, dass es bei ihm so war, er KANN seinen Betrieb auch vorteilhaft verkauft worden, allerdings wird das im Film eher anderes dargestellt). Und immerhin musste er bei einer Zeitarbeitsfirma als Chauffeur arbeiten, selbst wenn ihm das Spaß gemacht zu haben scheint, es ist mit Sicherheit doch finanziell und auch vom sozialen Status her ein klarer Abstieg.

Unterm Strich KANN dann eben, auch bei körperlich vollständiger Genesung von Herzinfarkt und Bandscheibenvorfall, die traurige Lebensbilanz zurückbleiben, dass man mit Ende fünfzig feststellen muss, dass mann sich für das Geschäft, das es jetzt nicht mehr gibt und von dem finanziell nicht viel übrig geblieben ist, körperlich ruiniert hat.

Hier beschreibt niemand, wie Herr Sch. charakterlich war, wie er sich gefühlt hat und hier behauptet auch niemand, dass die einzige Erklärung für den Falle in Suizid ist. Aber ich finde schon, dass hier einige gute Gründe angeführt wurden, warum MAN einen Suizid für wahrscheinlich hält, ihn zumindest nicht ausschließen kann.

Für ein Verbrechen gibt es meiner Meinung nach noch viel weniger Hinweise. Der Nachbar hat einen Streit gehört, von dem wir nicht wissen, ob Walter Sch. beteiligt war. Die Pistole fehlt, von der wir nicht wissen, seit wann sie schon nicht mehr im Haus ist. Man hat keine Leichen (weder von Herrn Sch. noch von seinem Hund) gefunden, was man bei einem Unfall oder einem Suizid eigentlich erwarten würde. Aber auch das sind nur Hinweise und wenn man für alle drei Punkte von den "pessimistischsten" Optionen ausgeht, liegt ein Verbrechen nahe. Es könnten aber auch die "optimistischsten" Annahmen zutreffen: Herr Sch. hatte mit dem Streit nichts zu tun, er hat ihn nicht mal mitbekommen, weil er beim Tablet-Spielen auf der Couch eingeschlafen war. Die Waffe hat er schon vor Jahren verkauft/verloren, ohne seiner Familie davon zu erzählen und der Unfall /der Suizid ereignete sich einfach an einer Stelle, die sehr schwer zugänglich und sehr versteckt liegt.


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01.07.2022 um 12:46
Der Hund hatte das Security Geschirr an, also kann man davon ausgehen, daß er ihn auf der Straße an die Leine genommen hat.


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01.07.2022 um 13:00
Zitat von rattichrattich schrieb:Dass Herr Sch. die Nachrichten seiner Frau nicht mehr beantwortete, würde ich mir – unter der Annahme, Herr Sch. hat sich kurz darauf das Leben genommen – so erklären, dass er sich in seiner Wahrnehmung schon vorher von seiner Familie verabschiedet hatte. Sie hatten tschüs gesagt, er hatte noch schnell ein Abschiedsfoto gemacht. Vielleicht war das, aus seiner Sicht, ein Abschied für immer (ohne dass die Frauen etwas davon ahnten)? Er muss die weiteren Nachrichten auch gar nicht bewusst ignoriert haben, vielleicht hat er sie einfach ausgeblendet.
Handynutzung ist etwas sehr Individuelles. Gerade deshalb ist es so schwierig, daraus etwas Definitives abzuleiten. Wenn mein Mann unterwegs ist und mir - oft auch mit Foto - schreibt "bin angekommen", antworte ich auch nicht immer. Das sagt weder etwas über den Zustand unserer Beziehung aus noch über meinen Gemütszustand. Es ist einfach meine Art. Für andere mag das komisch sein, für mich ist es normal. Dass Herr Sch.s Familie nicht sofort ob der ausbleibenden Antworten beunruhigt war, ist für mich verständlich, wenn sie gewohnt waren, dass Mann bzw. Vater nicht immer in nahem zeitlichen Umfeld reagiert.

Auch das Mitführen von Handys ist eine individuelle Sache. Für manche ist es normal, das Handy bei jedem Verlassen des Hauses mitzunehmen. Ich beispielsweise mache das nie, wenn ich nur kurz unterwegs bin. Da bleibt dann auch, wenn ich ihn nicht brauche, der Geldbeutel daheim. Die Gründe dafür sind ganz pragmatisch: Ich will nicht mit vollgestopften Taschen herumlaufen, wenn ich ohnehin nur kurz weg bin.


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01.07.2022 um 13:28
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Unterm Strich KANN dann eben, auch bei körperlich vollständiger Genesung von Herzinfarkt und Bandscheibenvorfall, die traurige Lebensbilanz zurückbleiben, dass man mit Ende fünfzig feststellen muss, dass mann sich für das Geschäft, das es jetzt nicht mehr gibt und von dem finanziell nicht viel übrig geblieben ist, körperlich ruiniert hat.
Gut möglich, wobei ich die finanzielle Situation jetzt nicht zwangsläufig so dramatisch sehen würde. Wer Geld für ein Wohnmobil, Urlaub und Motorrad hat, ist sicher nicht völlig am Ende. Zudem gab es ja auch noch die Vermietung der Wohnung, die zwar wohl kein Vermögen eingebracht hat, aber doch immerhin! Und vor allem, was ich vermute, hatte ja wohl auch seine Frau ein Einkommen.

Wie das langfristig mit Rente usw. aussieht, weiß man natürlich nicht. Aber man weiß eben auch nicht, ob es nicht andere Vorsorge gab. Viele selbständige Handwerker kaufen gerne Immobilien, die sie dann in Eigenleistung sanieren und vermieten, nur als Beispiel.

Wenn das Ende der Firma eine Rolle speilt, dann eher im Sinne es nicht geschafft zu haben. Aber auch da kann es genauso gut sein, dass er es pragmatisch gesehen und die Firma dann eben aufgegeben hat, als es finanziell nicht mehr ging. Und dass er, wie es der Film andeutet, auch ganz froh war die Verantwortung los zu sein und nach Feierabend auch einfach mal abschalten zu können.


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01.07.2022 um 13:40
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Gut möglich, wobei ich die finanzielle Situation jetzt nicht zwangsläufig so dramatisch sehen würde. Wer Geld für ein Wohnmobil, Urlaub und Motorrad hat, ist sicher nicht völlig am Ende. Zudem gab es ja auch noch die Vermietung der Wohnung, die zwar wohl kein Vermögen eingebracht hat, aber doch immerhin! Und vor allem, was ich vermute, hatte ja wohl auch seine Frau ein Einkommen.
Ich denke da auch weniger an eine desolate finanzielle Situation, die er als bedrohlich empfunden hat und deshalb keinen Ausweg mehr sah. So wurde sein Leben zumindest im Film ja auch nicht beschrieben.

Es ging mir eher um das Lebensgefühl, das so eine ungewollte Wende im Berufsleben in einem Menschen auslösen KANN. Eben das Gefühl, sich 20 Jahre lang für einen Betrieb krumm gemacht zu haben, von dem dann nicht viel übrig geblieben ist.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und dass er, wie es der Film andeutet, auch ganz froh war die Verantwortung los zu sein und nach Feierabend auch einfach mal abschalten zu können.
Natürlich kann man das so sehen, aber meist auch erst mit ein bisschen Abstand. Im Film wurde nicht gesagt, wann er den Betrieb aufgegeben hat. Die Schwester berichtet nur, dass er sich in 2021 beruflich neu orientiert hat und den Job bei der Zeitarbeitsfirma angenommen hat. Wie viel Zeit zwischen Betriebsaufgabe und der Anstellung vergangen ist, wird nicht gesagt. Er wird sicher auch einige Zeit für die Genesung und Reha etc gebraucht haben.

Im Juli 2021 ist er verschwunden. Er hat also wirklich nicht lange für die Zeitarbeitsfirma gearbeitet.

Und wie hier mehrfach gesagt wurde, Menschen versuchen oft sehr lange den äußeren Schein aufrecht zu erhalten, auch wenn sie sich innerlich als Versager fühlen, glauben versagt zu haben oder keinen Perspektive mehr zu sehen. Auch wenn er offenbar immer versichert hat, der neue Job würde ihm Spaß machen, wie es wirklich in ihm aussah, kann niemand sagen.


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01.07.2022 um 13:44
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Der Hund hatte das Security Geschirr an, also kann man davon ausgehen, daß er ihn auf der Straße an die Leine genommen hat.
Das erschließt sich mir nicht. Das eine schließt das andere doch nicht aus.
Wenn ich einen freundlichen Hund habe, der gehorsam ist, schaue ich, dass ich ihn so oft als möglich frei laufen lassen kann.
Und wenn die Wiese dort sogar ein Freilauf für Hunde ist, tendiere ich dazu, dass Zeus gar nicht an der Leine war.
Vorausgesetzt, sie waren wirklich an der Wiese.


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01.07.2022 um 13:47
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:ich finde schon, dass hier einige gute Gründe angeführt wurden, warum MAN einen Suizid für wahrscheinlich hält, ihn zumindest nicht ausschließen kann.
Ich schließe einen Suizid ja auch nicht gänzlich aus. Dafür wissen wir nicht genug darüber, was WS im innersten bewegt hat, was ihn umtrieb, wie er für sich persönlich mit dem Nachlassen der Kräfte, allein durch das Älter werden, umgegangen ist. Wir wissen auch nicht, wie seine Einschätzung über seine gesundheitliche Situation war, die kann ja schon mal abweichen von dem, was medizinische Fakten sind. Und nein, selbst die Ehefrau muss das nicht bis ins kleinste Detail gewusst haben

Was ich schwierig finde ist, wenn hier schleichend aus Möglichkeiten beinahe schon Zwangsläufigkeiten gemacht werden

Vielleicht gab es an diesem Sonntag auch eine Abfolge von Geschehen (und deren Einschätzung/Bewertung durch WS) an die wir hier alle noch nicht gedacht haben. Allein schon den Hund betreffend sind die Möglichkeiten so vielfältig, dass man kaum etwas völlig ausschließen kann. Das sage ich in dem Wissen, dass ich selbst quasi mein ganzes Leben schon große Hunde führe und auch ausbilden

Gesicherte Tatsache ist, Hund und Halter sind verschwunden, vermutlich seit diesem Sonntag, und die damit verbundenen Suchaktionen offizieller Kräfte

Drumherum gibt es einiges an Hörensagen, Zeugenaussagen (zb die über den lautstarken Streit) und Abläufe zeitnah zu seinem Verschwinden, wie zb das Zusammentreffen mit seinen Motorradfreunden etc


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01.07.2022 um 13:50
@Eos123
Ich denke, wenn es für Herrn Sch. normal gewesen ist, dass er auch mal länger nicht antwortet, wäre seine Frau nicht so nervös geworden.


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01.07.2022 um 14:16
Zitat von EvaEva1967EvaEva1967 schrieb:Ich denke, wenn es für Herrn Sch. normal gewesen ist, dass er auch mal länger nicht antwortet, wäre seine Frau nicht so nervös geworden.
Vermutlich war es der Ehefrau auch wichtig bzw. mit ihrem Mann so vereinbart, dass er ihr immer antwortete, damit sie sicher sein konnte, dass es ihm gut ging. Deshalb hatten sie ja auch die Tracking-App installiert. Die Ehefrau schien schon sehr besorgt um ihn gewesen zu sein und wollte sicherstellen, dass er im Ernstfall schnell Hilfe bekommen konnte. Und wenn er wusste, dass sie sich ansonsten große Sorgen machte, wird er auf ihre Nachrichten normalerweise sicher auch immer wenigstens kurz geantwortet haben.


Was die Wahrscheinlichkeit eines Suizids / eines Verbrechens angeht:

Die Polizei möchte zwar nichts ausschließen, scheint aber am ehesten von einem Unfall oder einem Suizid auszugehen. Die Ermittlerin in „XY“ sagt, sie wollten sich zunächst alle Möglichkeiten offenhalten. Ansatzpunkte für ein Absetzen von Herrn Sch. hätten sie derzeit keine, möglich sei „ein tragischer Unfall oder auch ein Suizid“. Man könne aber auch „nicht ausschließen, dass Walter Sch. Opfer einer Straftat wurde“ (ab Min. 01:04:08). Das klingt zumindest nicht so, als würde die Polizei eine Straftat favorisieren, auch wenn derzeit noch nichts gesichert ist.


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01.07.2022 um 14:19
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ein Hund bleibt ja normalerweise, wie Du schreibst, nicht einfach sitzen und jault bis jemand kommt. Sondern er läuft herum und versucht, seinen Besitzer oder sonst eine Bezugsperson zu finden bzw. nach Hause zu kommen.
Aber wenn er bei seinem toten Besitzer war?
Ich denke, wenn man den Hund gefunden hätte, dann hätte man gleichzeitig auch W. Sch. gefunden. (Vorausgesetzt das Heulen stammte von dem betreffenden Hund)


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01.07.2022 um 14:38
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Aber wenn er bei seinem toten Besitzer war?
Klar, das ist etwas anderes, aber auch da bleibt der Hund ja nicht sitzen bis er verhungert ist..... Irgendwann wird er sich von der Stelle entfernen, spätestens wenn ihn Durst/Hunger dazu zwingen.

Aber Du hast natürlich recht, wenn die Geschichte mit dem jaulenden Hund stimmt und man diesen gefunden hätte....


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01.07.2022 um 14:48
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Aber wenn er bei seinem toten Besitzer war?
Ich denke, wenn man den Hund gefunden hätte, dann hätte man gleichzeitig auch W. Sch. gefunden.
Dass Hunde neben dem toten Besitzer sitzen bleiben und ihm nicht von der Seite weichen, um ihn zu beschützen oder um um ihn zu trauern ist eine Urban Myth.

Schon kurz nach dem Tod erkennen sie Menschen und auch Artgenossen nicht mehr als Individuen. Der Geruch scheint sich mit dem Todeseintritt zu ändern, auf jeden Fall ist eine Leiche für die dann nur noch ein Gegenstand und eben nicht mehr Herrchen oder Frauchen, die sich plötzlich nicht mehr bewegen.


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01.07.2022 um 14:56
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Dass Hunde neben dem toten Besitzer sitzen bleiben und ihm nicht von der Seite weichen, um ihn zu beschützen oder um um ihn zu trauern ist eine Urban Myth.
Er könnte angebunden gewesen sein.


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01.07.2022 um 15:14
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Dass Hunde neben dem toten Besitzer sitzen bleiben und ihm nicht von der Seite weichen, um ihn zu beschützen oder um um ihn zu trauern ist eine Urban Myth.
Und wieso findet man dann zu diesem Thema dutzende Berichte aus ganz Deutschland, Europa und dem Rest der Welt?
Sind das dann alles Fake-News?

Ich kann gerne 10-20 Zeitungsartikel verlinken - kein Problem. Google liefert dutzende Ergebnisse.


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01.07.2022 um 15:16
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Ich denke, wenn man den Hund gefunden hätte, dann hätte man gleichzeitig auch W. Sch. gefunden.
Ich denke auch die ganze Zeit an dieses große Waldgebiet hinter Meiningen. Darin wird es auch viele dicht bewachsene, undurchdringliche Stellen geben. Ob Zeus und vielleicht auch Herr Sch. dort irgendwo sind? Dass sie bei der bisherigen Suche nicht gefunden wurden, heißt nicht, dass das nicht sein kann. Wenn Herr Sch. zu Fuß unterwegs war, dürfte er nicht so weit gekommen sein. Er könnte seine Pistole dabeigehabt haben. Wenn er wirklich Suizid begehen wollte – vielleicht wollte er Zeus mitnehmen, brachte es dann aber doch nicht fertig, auf ihn zu schießen? Und was geschah dann? Die Pettrailer-Spur Richtung Wald und dieses Jaulen gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Vermutlich meinte das die Polizistin damals in „Kripo live“*, als sie sagte, der Hund könnte vielleicht irgendwo tot im Wald liegen, und ein Wanderer könnte ihn eines Tages finden.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Er könnte angebunden gewesen sein.
Ausschließen kann man das wohl nicht. Auf jeden Fall ist alles sehr tragisch für die beiden und natürlich auch für die Familie. Sehr schade, dass der Hund damals nicht gefunden wurde.
____________________

* https://www.dailymotion.com/video/x852elq , ab Min. 15:15


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01.07.2022 um 15:18
Zitat von StevieBullittStevieBullitt schrieb:Ich kann gerne 10-20 Zeitungsartikel verlinken - kein Problem. Google liefert dutzende Ergebnisse.
Dann aber bitte auch darauf achten, dass es

a) Fälle, bei denen sich das Ganze im Freien abgespielt hat
b) Fälle, bei denen sich der Hund frei bewegen konnte und nicht angeleint war
c) Fälle, wo der Hund lieber neben dem toten Herrchen verhungert und verdurstet ist, als sich wegzubewegen

sind. Denn so etwas steht ja hier im Raum.


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01.07.2022 um 15:21
Zitat von StevieBullittStevieBullitt schrieb:Und wieso findet man dann zu diesem Thema dutzende Berichte aus ganz Deutschland, Europa und dem Rest der Welt?
Weil es eine romantische Vorstellung von Tier-Menschbeziehung und Liebe und Zuneigung allgemein ist. Weil es die Seelen von Tierbesitzern rührt, diese so etwas gerne lesen und damit eine "gute Story" ist. Und weil man das Verhalten von Tieren gerne aus menschlicher Sicht und mit menschlichen Gefühlen interpretiert.


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01.07.2022 um 15:26
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Weil es eine romantische Vorstellung von Tier-Menschbeziehung und Liebe und Zuneigung allgemein ist. Weil es die Seelen von Tierbesitzern rührt, diese so etwas gerne lesen und damit eine "gute Story" ist. Und weil man das Verhalten von Tieren gerne aus menschlicher Sicht und mit menschlichen Gefühlen interpretiert.
Auch Hunde trauern und es ist durchaus so, dass sie eine ganze Weile bei ihrem verstorbenen Herrchen verweilen. Oftmals wird die Tote Person sogar noch verteidigt, wenn Helfer hinzu kommen.

Man kann das auch oft bei Strassenhunden beobachten. Stirbt ein enger Bezugshund aus dem Rudel, bleibt der andere oft Stunden oder auch manchmal Tage daneben sitzen und trauert.
Allerdings ist der Überlebensinstinkt natürlich grösser und er würde nicht daneben verhungern oder verdursten. Nach einer gewissen Trauerzeit, wenn abgeschlossen wurde, würde er weiter ziehen.

Anders ist es übrigens wenn der Hund nicht weiss, dass Herrchen oder ein Rudelmitglied gestorben ist, sondern er einfach nicht wieder kommt.
Es gibt Hunde die ihr Leben lang zu ein und derselben Stelle zurück kehren oder ihr Leben lang suchen.
Deshalb wird Mehrhundehaltern immer geraten, wenn der andere stirbt, dem anderen die Möglichkeit zu geben sich von dem Toten Tier zu verabschieden.


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