rattich schrieb:b die Hunde auf den Fotos oben Zeus sein könnten, weiß ich nicht,
Das ist halt ein Rassehund, wenn er einigermaßen dem Rassestandard entspricht und keine besonderen Kennzeichen hat (z.B. Narben von OP oder auffällige Kennzeichen), dann sieht da für den normalen Menschen ein Hund wie der andere aus. Der Besitzer würde seinen Hund wahrscheinlich unter 100 Tieren der gleichen Rasse und des gleichen Farbschlags erkennen, aber wenn man keinen Bezug zu dem Tier hat, sehen die alle gleich aus.
rattich schrieb:Zeus ist ja gechipt und auf Herrn Sch. registriert, so dass Tierheime und -ärzte ihn hätten der Familie zuordnen können.
Das stimmt nur teilweise. Ein Tierheim oder ein Tierarzt (oder jeder, der ein Lesegerät für die Mikrochips hat) kann feststellen, dass der Hund gechipt ist und welche Nummer der Chip hat. Daraus lassen sich aber weder der Halter noch andere Daten ablesen.
Dazu müsste man die Tierregister kontaktieren (es gibt mehrere verschiedene), dort die Chipnummer durchgeben und erfährt dann, ob der Hund registriert ist oder nicht.
Bei der Registrierung bei einem der Register kann der Tierbesitzer angeben, ob seine Daten herausgegeben werden dürfen. In diesem Fall würde das Tierregister z.B. dem Tierheim, in dem der Hund abgegeben wurde, die Kontaktdaten des Besitzers geben und das Tierheim darüber den Besitzer kontaktieren, um mitzuteilen, dass der Hund gefunden wurde.
Meist ist aber keine Freigabe der Daten hinterlegt, in diesem Fall kontaktiert das Tierregister dann den Besitzer und teil ihm mit, dass der Hund gefunden wurde und er sich beim Tierheim melden soll.
Ein Tierarzt kann so eine Abfrage natürlich auch beim Tierregister machen, z.B. wenn die Feuerwehr einen verletzten Hund zu ihm bringt, der ohne Besitzer gefunden wurde. Wenn aber jemand das Tier aufnimmt und irgendwann damit zu Tierarzt geht, den Hund als "seinen neuen Hund" vorstellt und der Tierarzt z.B. für die Ausstellung eines Impfausweises den Chip ausliest, wird er keine Abfrage beim Tierregister durchführen, wenn der "neue Besitzer" ihm nicht erzählt, dass der den Hund "gefunden" hat. Er wird dann eben auch nicht merken, dass der Hund bei einem Tierregister als vermisst gemeldet wurde.