wobel schrieb:Ich tendiere zu glauben was seitens des Gerichtsmediziners gesagt wurde, und da ist eben von "manuellem Erwürgen" und von Kopfverletzungen die Rede.
Nochmal: Es geht nicht darum, dem Gerichtsmedizinier zu glauben oder nicht (wer käme auf so eine Idee?), sondern um deine Behauptung, die gefundenen Verletzungen würden zur Beschreibung von Brian bzgl. des Tathergangs passen. Das wissen wir letztendlich aber nicht. Eine wie auch immer geartete Kopfverletzung muss nicht zum Szenario eines Sturzes auf den Kopf passen. Es gibt dazu keine Verlautbarung des Gerichtsmediziners dazu und es gibt keinen veröffentlichten Autopsiebericht. Daher sollten wir hier auch nicht einfach behaupten, dass das zusammenpasst.
Ich weiss nicht, ob diese schriftlichen Aussagen von Brian postmortem tatsächlich vor einem US-Gericht inhaltlich hinterfragt werden können und der Gerichtsmediziner dazu dann Stellung beziehen muss - aber das wäre aus meiner Sicht notwendig, um Klarheit zu haben, obs denn überhaupt so gewesen sein kann. Und selbst dann könnte man über einen Sturz aufgrund eines Schubsers oder Schlags mit einem Stein auf den Kopf spekulieren. Für mich bleibt fraglich, ob jemand, der ab dem Mord systematisch Desinformationen streute, eventuell sogar seine komplette Familie belog, dann in diesen 8 Notizbuchseiten plötzlich die ungeschminkte Wahrheit preisgegeben hat.
Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es laut Anwalt der Petitos noch 2 weitere Geständnisse. Eines in digitaler Form. Und zusätzlich noch den Brief der Mutter, der auf eine Problematik im Zusammenhang mit Gabbby eingeht, die aber nicht zwingend im Zusammenhang mit dem Mord steht. Da wird in den kommenden Wochen sicher noch so einiges über die Öffentlichkeit gestreut werden. Vielleicht wären die Laundrys besser beraten gewesen, mit allen ihnen zurückgegebenen Unterlagen und Materialien zu den Petitos zu gehen, ihnen persönlich ihre Sicht der Abläufe zu schildern und dadurch "reinen Tisch" zu machen. Wäre das nicht etwas, was man natürlicherweise anstrebt, wenn die wie eine Tochter akzeptierte Freundin des Sohnes umkam und zuunrecht der Verdacht der Mitwisserschaft auf ihnen selbst lastet? Gut möglich, dass das auf Anraten der Anwälte unterlassen wurde, und ganz sicher ist das Unterlassen nicht als Schuldeingeständnis zu werten, aber für die Petitos hätte so ein Schritt durchaus deeskalierend wirken können.
Irgendwie verlieren weiterhin alle in dieser Geschichte...