Kaietan schrieb:Kann man so sehen. Aber nicht vergessen: Er fuhr um den 29.8. zurück. Am 19.9. wurde sie gefunden. Und zwar nachdem durch einen glücklichen Umstand Videoaufnahmen des Vans an einer bestimmten Stelle der Campsite gemacht wurden und das Umfeld daraufhin ganz gezielt abgesucht wurde. Sie lag dort also immerhin fast 3 Wochen, ohne dass irgendjemand sie zufällig fand. Allzu schlecht kann das Versteck nicht gewesen sein.
Das Zeitverhältnis beziehe ich auf die Zeit, als man tatsächlich nach ihr zu suchen begann. Bis zu dem Tag, an dem die Polizei an die Tür der Laundrie's klopfte bzw. den Van dort stehen fand, war es kein Vermisstenfall. Ab diesem Tag begannen die Behörden zu suchen - und da ging es eben sehr schnell - erst dann wurde ja auch die Öffentlichkeit eingeschaltet. Also konnten sich auch erst ab da Zeugen melden. Das war um 9/11, als es groß in der Presse rauskam - oder? Und von da ab, eine Woche, für die vielen km - von einer falschen Fährte zeugt das nicht.
Bis dahin ist Niemand über die Leiche gestolpert, das ist korrekt. Glück gehabt.
Kaietan schrieb:Vertipper, kein Zugang zu seinem eigenen Konto. Das finde ich doch äusserst spekulativ. Ist es nicht sinnvoller, einfach davon auszugehen, dass er die Nachricht so verfasste, wie er sie auch wirklich verfassen wollte (so was haust du ja nicht einfach raus, sondern liest ganz sicher noch mal nach) und dass er ihre Karte nach dem Mord ganz bewusst an sich nahm und ganz bewusst auch nutze?
Warum sollte er bewusst Yosemite schreiben, wenn sie a) direkt vorm Yellowstone waren b) der Plan war, als nächstes dorthin zu fahren und c) das GP auch genauso ihrer Mutter beim letzten Telefonat sagte. Damit ergibt sich doch nur die Gefahr von Rückfragen. Und dann legt er aber die bewusste fälsche Fährte durch bewusstes Nutzen ihrer Karte genau in die entgegen gesetzte Richtung? Der Theorie würde ich ja noch zustimmen, wenn er ihr Handy in einem RV, der in die Richtung Yosemite fährt, versteckt hätte.
Kaietan schrieb:Wissen wir auch nicht. Man könnte auch spekulieren, dass er erstmal heim fuhr, um von dort weiter zu flüchten, diesen Plan aber später verwarf. Ehrlich gesagt wikt es auf mich nicht so, als ob er schon Selbstmordpläne hegte, als er nach Florida fuhr. Denn wenn er den Suizid von vornherein geplant hatte, hat er seine Familie ja völlig unnötig jede Menge Probleme bereitet, indem er das Verbrechen quasi über ihre Hausschwelle trug. Denn umbringen können hätte er sich auch schon in Wyoming.
In Wyoming hatte er vielleicht schlicht und einfach keine Waffe zur Hand.
Und warum legt eine falsche Spur als Lebenszeichen von GP, wenn er flüchten will, die aber genau zu seinem aktuellen Aufenthaltsort führt - von der er sich nicht mehr weg bewegt und dazu noch den Van offen und frei direkt vor der Haustür stehen lässt. Probleme hat er seiner Familie als Mörder (wenn er es denn war) sowieso bereitet. Ich weiß auch nicht, ob er überhaupt so weit dachte, wenn er in Schock, Panik war.
Kaietan schrieb:Auch dass er einen Schock oder Panik hatte, wissen wir nicht. Immerhin hat er ja wohl entweder die Campsite völlig abgebaut oder die Leiche so versteckt, dass es über Wochen keinen zufälligen Fund gab
Ob Zelt & Co. nicht schon abgebaut waren, bevor die Tat passierte, wissen wir nicht.
Dass die Leiche in den 19 +/- 4 Tagen nicht zufällig gefunden wurde, in diesem Bereich, war ein glücklicher Zufall. Vom Creek her war sie durch Buschwerk vor Sicht geschützt bzw. lag zwischen diversen Büschen und Bäumen. Es führte auch kein direkter Weg daran vorbei, wo nun täglich Wanderer entlang kamen.