Verschwinden und Tod von Gabby Petito

Rosie schrieb:Warum gibt man, bei all der Medienpräsenz und den unerträglichen Protesten im Vorgarten, keine offizielle Beileidsbekundung zum Tod von GP ab?
Warum rät da ein Anwalt nicht dazu, sondern rät zum Schweigen? Obwohl man durch ein offizielles Statement, bei aller Trauer für GP und Sorge um den eigenen Sohn, dann vielleicht etwas mehr Ruhe hätte und auch mehr Verständnis aus der Öffentlichkeit.
Und ja, auch warum dürfen die Eltern ohne Begleitung eines Ermittlers dort im Wald rumlaufen und vermutlich ermittlungsrelevante Fundstücke einsammeln?

Eine öffentliche Beleidsbekundung würde die Meute auch nicht beruhigen. In dieser Situation kannst du es für die Öffentlichkeit nicht richtig machen. Hätten Sie, wenn sie wussten wo ihr Sohn ist/war, ihn verraten, würde es Leute geben die ihnen auch dass ankreiden würden.

Das sie schweigen wird ihn vom Anwalt angeraten worden sein und im regelfall ist man damit erstmal besser dran.

Du kannst den Eltern nicht verbieten in eine öffentliche Wald zu gehen und auch sie werden sich Sorgen um ihren Sohn machen. Ich denke nicht dass ihr Sohn, sollte er noch leben, Kontakt aufgenommen hat aus Angst dass die Polizei das herrausfindet.

Ab irgendeinem Moment sind private Suchmassnahmen einfach nicht mehr erwünscht, sei es drum keine Spuren zu verwischen oder eben den privaten Suchmannschaften den Anblick einer Leiche zu ersparen. Deswegen wundert es mich, dass die Eltern a) da mit rumlaufen konnten und b) sie ausgerechnet etwas fanden.

Huibu schrieb:Deswegen wundert es mich, dass die Eltern a) da mit rumlaufen konnten und b) sie ausgerechnet etwas fanden.

Ja, das ist schon eigenartig dass ausgerechnet die Eltern da jetzt was gefunden haben... Aber auch solche Zufälle soll's ja geben.

Was ist daran eigenartig?

Kaietan schrieb:Offenbar waren manche Gebiete noch überflutet, die wurden jetzt abgesucht. Ich ziitiere aus Stellungnahmen des Anwalts der Laundries vor etwa 2 Wochen:

"Chris Laundrie was asked to assist law enforcement in their search for Brian at the preserve. Since the preserve has been closed to the public, Chris has not been able to look for Brian in the only place Chris and [wife] Roberta believe Brian may be. They are hopeful there will be another opportunity to assist." (6.10. & 7.10.)

"Today Chris Laundrie accompanied members of law enforcement into the reserve to show them the trails and places Chris and Brian have hiked and which Brian was known to frequent." (8.10.)

Photographer73 schrieb:Ich wage zu bezweifeln, daß das irgendetwas bringen würde. Eher könnte ich mir sogar vorstellen, daß ihnen dann noch mehr Hass entgegenschlagen würde, zumindest aus bestimmten Kreisen, ihnen unterstellt werden würde zu heucheln usw.

Und wenn jetzt die gefunden Leichenteile nicht die von BL sind, geht es erst richtig los (siehe hier).

jeangreen schrieb:Und wenn jetzt die gefunden Leichenteile nicht die von BL sind, geht es erst richtig los

Genau. Gerade dann wird man hinterfragen, warum die Eltern von BL genau da etwas „gefunden“ haben.

xy2017 schrieb:Vielleicht kann man für die Summe (Kosten) auch einfach etwas erwarten?
Leichenspürhunde können übrigens auch die Fährte unter Wasser aufnehmen und eine Leiche finden.

Trotz moderner Technik gibt es keine Garantien, Personen sofort zu finden, falls überhaupt.
Kann man auch erwarten, das das verstanden wird.

Zumal wir über die genauen u. allgemeinen Hintergründe kaum was wissen.

margaretha schrieb:Was ist daran eigenartig?

Eigenartig ist daran, dass man die Eltern da überhaupt selbst suchen lässt - sie hätten ja auch vom Weg aus sagen können "hier war Brian häufig" und dann die Suchmannschaften dort suchen lassen.

Ich erinnere mich gut wie hier nach dem "Hammermörder" gesucht wurde - da durfte sich wirklich nur die Polizei vor Ort aufhalten, für alle anderen war das Gebiet gesperrt, eben auch weil man verhindern wollte dass Spuren zerstört werden.

Und hier läuft der Vater durchs Gebüsch und findet so schnell etwas? In diesem riesigen Gebiet?
Das ist schon ein sehr, sehr großer Zufall bei dem Aufgebot.

Ich glaube nicht dass Brians Eltern da irgendwas manipuliert haben - versteht mich da bitte nicht falsch.

Huibu schrieb:warum die Eltern von BL genau da etwas „gefunden“ haben.

Sorry, aber ich verstehe das nicht, bzw. Nur bis zu nem gewissen Grad.

Haben die Eltern denn vorher in dem Park Knochen oder menschliche Überreste gesucht um ne Stelle zu finden wo sie das Zeug von Brian platzieren? Oder wurde die die Leiche auch mitgebracht.

Ich entschuldige mich für meinen Sarkasmus, aber ich verstehe einfach nicht wie man besorgten Eltern die ihren als vermisst gemeldeten Sohn in einem jetzt erst zugänglichen Areal suchen unterstellt dort Dinge zu "finden"

wobel schrieb:Eigenartig ist daran, dass man die Eltern da überhaupt selbst suchen lässt - sie hätten ja auch vom Weg aus sagen können "hier war Brian häufig" und dann die Suchmannschaften dort suchen lassen.

Der Park war jedermann offen, auch Du hättest da rein können und suchen können

Dieses Areal wurde ja jetzt nachdem es zugänglich war durchsucht, weil Brian dort häufiger war.

Kreuzbergerin schrieb:North Port police spokesperson Josh Taylor said the remains were found "about 2 to 3 miles inside the Carlton Reserve, or about a 45-minute walk" from the entrance at Myakkahatchee Creek Environmental Park.

Hier ein Plan des Myakkahatchee Parks.
Er scheint mir relativ klein zu sein.

In dem Park gibt es öffentliche Toiletten. Möglicherweise war das ein Grund für BL sich für diesen Park als Aufenthaltsort zu entscheiden. Denn eine öffentliche Toilette (Restrooms) bietet Zugang zu sauberem Wasser, wahrscheinlich ist das Wasser dort sogar als Trinkwasser nutzbar.
Der Zugang zu Trinkwasser dürfte für BL ein wichtiger Faktor gewesen sein. Er konnte nicht einfach in ein Geschäft gehen und welches kaufen.
Der Myakkahatchee Park war sicherlich eine gute Kombination aus sehr abgelegenem Gebiet bei gleichzeitigem Zugang zu Trinkwasser.



Link

wobel schrieb:Eigenartig ist daran, dass man die Eltern da überhaupt selbst suchen lässt - sie hätten ja auch vom Weg aus sagen können "hier war Brian häufig" und dann die Suchmannschaften dort suchen lassen.

Das war doch bereits früher Thema.

Quelle:

https://www.wfla.com/news/sarasota-county/brian-laundries-parents-hoping-to-assist-in-search-for-son-soon-attorney-says/

margaretha schrieb:Dieses Areal wurde ja jetzt nachdem es zugänglich war durchsucht, weil Brian dort häufiger war.

Das war aber ja schon vorher bekannt dass er da häufiger war. Nur dass dort halt bisher überschwemmt war.
Es hätte ja an sich gereicht die Suchmannschaften genau da hin zu schicken sobald das trocken war, die hätten das ja auch finden müssen.

Mir ist da schon nicht so ganz klar warum der Park überhaupt jetzt wieder geöffnet wurde nachdem er so lange Zeit gesperrt war wegen der Suche. Da wäre es doch jetzt auf ein paar Tage nicht mehr angekommen in denen man auch die jetzt trockengefallenen Gebiete noch gründlich hätte durchsuchen können.
Aber die Eltern laufen dann quasi mit den ersten Paar Schritten direkt drauf zu?

Genau das ist der Punkt, den ich auch ungewöhnlich finde. Wenn das Gebiet, das die Eltern benannt haben, erst jetzt durchsuchbar ist, warum wurde dann der Park bereits geöffnet und nicht zuerst noch die Suchmaßnahmen fortgesetzt und beendet?

Bei dem öffentlichen Interesse an dem Fall hätte es ja auch sein können, dass Hunderte von Amateuren da auflaufen und die Büsche durchkämmen. Und die finden dann tatsächlich die remains und die Sachen. Könnten sie sogar mitgehen lassen. Wäre doch total bräsig von den Ermittlungsbehörden, das zuzulassen. Wie offen war der Park denn für die Öffentlichkeit? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das FBI so wenig professionell arbeitet und nicht die neuralgischen, jetzt trocken gelegten Bereiche erst noch abschirmt und durchsucht. Mit oder ohne Eltern.