Verschwinden und Tod von Gabby Petito

Rosie schrieb:Warum gibt man, bei all der Medienpräsenz und den unerträglichen Protesten im Vorgarten, keine offizielle Beileidsbekundung zum Tod von GP ab?

Vielleicht weil man selber im Innern wusste, das der Sohn mit allem nicht klar kommt und daran zerbrechen wird
Vielleicht waren sie deshalb in Trauer für ihr eigenes Kind.
Ich rede von der Zeit als BL vermisst gemeldet wurde.
Eltern kennen in der Regel ihr Kind und vielleicht haben sie seinen Suizid geahnt?

margaretha schrieb:Ich entschuldige mich für meinen Sarkasmus, aber ich verstehe einfach nicht wie man besorgten Eltern die ihren als vermisst gemeldeten Sohn in einem jetzt erst zugänglichen Areal suchen unterstellt dort Dinge zu "finden"

Das ist ja keine Unterstellung sondern ein Fakt dass der Vater von BL da etwas gefunden hat.

LARA43 schrieb:Eltern kennen in der Regel ihr Kind und vielleicht haben sie seinen Suizid geahnt?

Das kann ich mir gut vorstellen. Warum hätte der Vater von BL ihn direkt am 13.09. suchen sollen, wo er doch gerade erst mit seinem Rucksack aufgebrochen war? Das könnte ich mir bei einem Vater von einem 23jährigen, der gerne outdoor unterwegs ist, sonst so nicht vorstellen. In dem Alter ist man ja öfters mal alleine unterwegs. Sicher war da eine Vorahnung und auch ein Vorwissen darüber, was passiert war. Ist den Eltern ja nicht vorzuwerfen.

Das etwas scheinheilige Merkwürdig-finden inspiriert natürlich andere dazu, diesen Gedanken weiterzuspinnen und den Eltern etwas zu unterstellen. Das ist hier allerdings verboten und wird sanktioniert. Daher sollte auch schon das Geraune zu "merkwürdig/auffällig/bizarr" eingestellt werden. Es darf dazu keine These aufgestellt werden und kann somit nicht diskutiert werden.

Es ist aber auch naheliegenderweise ganz einfach Zufall, dass die Laundries dort etwas fanden, was ihrem Sohn zugeordnet werden konnte. Jede andere These (Platzieren oder geheime Absprachen) geht in Richtung absurde Verschwörungstheorie.

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Quelle: openstreetmaps.de

Oben der Plan des Myakkahatchee Creek Environmental Park, in dem laut CNN die Gegenstände und die Leiche bzw. die Leichenteile gefunden wurden.

Er ist geografisch ein vergleichsweise kleines „Anhängsel“ von mehreren Parks wie dem T. Mabry Carlton Jr. Memorial Reserve, der Carlton Ranch, dem Myakkahatchee Creek Conservation Easement, der Walton Ranch und anderen.

Das gesamte Gebiet der Parks, die ineinander übergehen, ist schon sehr groß.


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Grollie schrieb:Sicher war da eine Vorahnung und auch ein Vorwissen darüber, was passiert war. Ist den Eltern ja nicht vorzuwerfen.

Absolut richtig..ich denke, das BL nach Hause gekommen ist, um für immer lebe wohl zu sagen. Die Eltern habe sein Verhalten bestimmt komisch gefunden, aber was hätte sie tun soll? BL am weggehen hindern? Er ist erwachsen und kann machen, was er will. Deshalb musste sie los lassen und das ist vielleicht der Grund, warum sie sich aus allem zurückgehalten haben, damit sie erst trauern. Jetzt wo sie sich einigermaßen gefangen haben, wollten sie sein Leichnam finden, um BL würdevoll zu Beerdigen.

Grollie schrieb:Bei dem öffentlichen Interesse an dem Fall hätte es ja auch sein können, dass Hunderte von Amateuren da auflaufen und die Büsche durchkämmen. Und die finden dann tatsächlich die remains und die Sachen. Könnten sie sogar mitgehen lassen. Wäre doch total bräsig von den Ermittlungsbehörden, das zuzulassen. Wie offen war der Park denn für die Öffentlichkeit? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das FBI so wenig professionell arbeitet und nicht die neuralgischen, jetzt trocken gelegten Bereiche erst noch abschirmt und durchsucht. Mit oder ohne Eltern.

Mein Gott - bitte lasst doch die Behörden, DAS FBI, dort werken, wie
sie es für richtig halten. Wir sind nicht vor Ort und haben keinerlei
Einblicke und wissen effektiv zu wenig, um über das FBI herziehen
zu können !! Unglaublich, was da abgeht, mit selbsternannten Experten,
die sich vor Ort besser auskennen, als die Polizei und das FBI...

Ich habe lediglich in Frage gestellt, ob der Park wirklich schon völlig offen war für jede Öffentlichkeit. Mehr nicht. Denn, wie ich schrieb, glaube ich eben nicht, dass das FBI unprofessionell arbeitet.

Wenn alles unter Wasser stand, können keine Spuren mehr verwischt werden, denke ich. Der Vater ging ohne Tasche etc. den trail ab und kam mit der Tasche aus dem Gebüsch. Hört sich für mich unauffällig an. Er kennt die Gegend vermutlich wie seine Westentasche und konnte daher gezielt bestimmte Plätze aufsuchen. Das ist doch gut für die Suchtrupps, die ja sonst unspezifisch in der Breite alles durchkämmen, was sehr lange dauern kann. Und ehrlich gesagt, vermutlich war der Vater trotz vielleicht jeder Vorahnung geschockt als er den Fund gemacht hat. Und hat die Tasche herausgetragen und zum Weg gebracht. Die Tasche war für ihn sicher gefühlt wie ein Teil des Sohnes und von hoher Emotionalität. Kann man ihm nicht verdenken.

Die letzten Seite bezüglich der "Suche" der Eltern sind echt heftig.

Die Eltern haben nichts anderes als eine Tüte "dry bag" im Busch gefunden. Die Ermittler währenddessen den Rucksack mit den nahegelegenen sterblichen Überresten eines Menschen.

Sobald der Park wieder begehbar war wollten die Eltern dort nach dem Sohn suchen und haben auch die ermittelnden Beamten darüber informiert, die ebenfalls vor Ort waren.

Was bitte hätten die Eltern in diesem Fall groß am Ort verändern sollen - und warum? Sie haben sich wohl - zurecht - Sorgen um ihr Kind gemacht. Wenn es sich bei den sterblichen Überresten um Brian handeln sollte, ist ein Suizid wohl wahrscheinlich. Wie soll das Finden der Tüte an diesem Umstand einen Unterschied machen?

Ich habe das nicht mehr ganz im Gedächtnis, aber wurde im Anfang nicht im Carlton Reserve gesucht?
Das Carlton Reserve ist in der Nähe des Parks, in dem die Gegenstände gefunden wurde, ist aber ein anderer Park. Und da es hieß, dass von der Venice Side gesucht wurde, ist die Entfernung beträchtlich.
Dann wäre es kein Wunder, dass vorher nichts gefunden wurde.

Die Karten hatte ich kürzlich verlinkt.

"K-9 forensics unit on the Venice side of the Carlton Reserve right now. Search continues today for Brian Laundrie," Brian Entin of NewsNationNow tweeted with a picture of law enforcement vehicles near the reserve.

Link

@Kreuzbergerin

Das habe ich auch so in Erinnerung. Nachdem der Mustang von den Eltern angeholt wurde, hatten sich die Beamten - die zu dem Zeitpunkt eine Flucht für möglich hielten - aber auf Areale konzentriert, die er ab dem Zeitpunkt des Verschwindens hätte erreichen können. Ich schätze, der prominent abgestellte Mustang wurde in diesem Fall zunächst als Ablenkungsmanöver betrachtet - vielleicht aber auch, weil zu diesem Zeitpunkt schon alles sehr sumpfig war und eine Suche erschwert gewesen wäre?

Wenn mein Kind vermisst wäre und das Suchgebiet wäre für jeden frei zugänglich, würde ich mein Kind auch suchen gehen. Alles andere fände ich " merkwürdig"

Huibu schrieb:Genau. Gerade dann wird man hinterfragen, warum die Eltern von BL genau da etwas „gefunden“ haben.

Nichts wird man dann hinterfragen. Sollte das eine gelegte Spur sein, wird ja niemand so blöd gewesen sein, anzunehmen, dass man keinen DNA Abgleich macht. Deswegen wäre es immer sinnvoller gewesen, den Rucksack irgendwo abzulegen und sicher nicht neben ihrendwelchen menschlichen Überresten, von denen man ja auch erst mal Kenntniss haben müsste. Derartige Gedankengänge sind eine absolute Räuberpistole. Die Wahrscheinlichkeit, dass sein Rucksack und sein Notizbuch zufällig neben den Überresten einer anderen Person liegen ist winzig gering. Daher kann man mal ganz stark davon ausgehen, dass er diese Gegenstände bei sich trug, bis zu diesem Ort lief und dort dann auch verstarb.

Die Fakten sind anscheinend gerade bezüglich des Fundes und laut Aussage des Anwalts der Familie Laundrie:

The “probability is strong” that the human remains found in a Florida park on Wednesday belong to Brian Laundrie, a representative for the family said Wednesday night.

Laundrie family attorney Steven Bertolino made the shocking statement in an interview with CNN’s Chris Cuomo, but added that “we are going to wait for the forensic results to come in to verify that.”

A backpack and a notebook belonging to Laundrie were also discovered in the park Wednesday on the same day Laundrie’s parents, Chris and Roberta, showed up to help search for their fugitive son.

Bertolino told Cuomo that the findings were made near a bridge that connects the Myakkahatchee Creek Environmental Park and adjoining Carlton Reserve.

“This is the very area of the park that we initially informed law enforcement on, I believe it was Sept. 17, that Brian would be most likely in the preserve in this particular area,” the lawyer said.
“It was quite near the entrance,” the lawyer said, “about 30 minutes in.”

The remains were discovered near a bridge connecting the Myakkahatchee Creek Environmental Park and Carlton Reserve, according to Bertolino.

A backpack belonging to Laundrie was discovered near the area where the remains were found.

The FBI explained at a Wednesday press conference that the area where the remains and items were found had “up until recently been underwater.”


Bertolino told Cuomo that he reached out to North Port police Tuesday night to give them a heads-up that the parents intended to help search the next morning.


The Laundries later discovered a white bag and another object after making their way through a thicket.

They could be seen putting the object into the bag and handing it over to an officer, Fox News reported.

The couple could be seen making and receiving phone calls before being joined by the officer, who patted Chris on the shoulder.

Bertolino said Wednesday night that Brian’s parents are “heartbroken” over Wednesday’s developments

Quelle: https://nypost.com/2021/10/21/brian-laundrie-update-human-remains-found-in-florida-park-likely-laundries-family-lawyer-says/

Ich denke, das die Laundries als Eltern wussten, das ihr Sohn nicht mehr lebt. Er kam heim und sie merkten, das er so nicht mehr weitermachen konnte.
Der Schmerz und Verlust von Gabby hatte ihm jeden Lebensmut genommen.
Die Eltern waren zwar nicht bereit, BL für immer zu verlieren, aber er war erwachsen und wollte weg.
Die Eltern ahnten, das BL sich das Leben nehmen wolte.
Sie konnte ihn nicht überreden, da zu bleiben.
Also habe sie ihn gehen lassen und innerlich sehr gelitten.
Dieses loslassen und trauern, hat sie die ganze Zeit beschäftigt, weshalb sie sich aus allem rausgehalten haben. Als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte, wollten sie BL unbedingt finden, damit er würdevoll beerdigt wird.
Deshalb habe sie an der richtige Stelle gesucht, weil Eltern ahnen, wo und welche Gegend von ihrem Geliebten Kind ( BL) ausgesucht worden könnte.

LARA43 schrieb:Deshalb habe sie an der richtige Stelle gesucht, weil Eltern ahnen, wo und welche Gegend von ihrem Geliebten Kind ( BL) ausgesucht worden könnte.

Dann hätte ja auch der Hinweis an die Behörden gereicht. Wie viele Gebüsche wird es denn dort geben, das ausgerechnet die Laundries im Richtigen suchen.

LARA43 schrieb:ch denke, das die Laundries als Eltern wussten, das ihr Sohn nicht mehr lebt. Er kam heim und sie merkten, das er so nicht mehr weitermachen konnte.
Der Schmerz und Verlust von Gabby hatte ihm jeden Lebensmut genommen.
Die Eltern waren zwar nicht bereit, BL für immer zu verlieren, aber er war erwachsen und wollte weg.
Die Eltern ahnten, das BL sich das Leben nehmen wolte.
Sie konnte ihn nicht überreden, da zu bleiben.
Also habe sie ihn gehen lassen und innerlich sehr gelitten.

Absurd. Wenn Eltern bemerken, dass ihr Kind suizidal ist, dann binden sie es einen Stuhl fest und rufen den sozialpsychiatrischen Dienst, oder war auch immer dem in der USA entspricht. Oder, sie rufen das FBI und erzählen, er habe ihnen gestanden, Gabby in kleine Streifen geschnitten zu haben. Was auch immer.

Wie herz- und hirnlos sollen denn nach Deiner Meinnung die Laundries sein, dass sie ihren kaum erwachsenen Sohn einfach so in einen Suizid laufen lassen?

MichellS. schrieb:Dann hätte ja auch der Hinweis an die Behörden gereicht.

Klar hätte das gereicht. Aber sie wollten es anscheinend nicht. Wenn du als Eltern sicher bist, das dein Sohn sich das Leben genommen hat, dann reagierst du nicht rational oder so wie es andere gemacht hätten.

LARA43 schrieb:Der Schmerz und Verlust von Gabby hatte ihm jeden Lebensmut genommen

Nun ja. Es sollte nicht vergessen werden, dass er höchstwahrscheinlich selbst der Täter war, aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht wollte er auch nicht 25 Jahre im Gefängnis sitzen oder schlimmeres. Diese Phrasen erscheinen mir insgesamt etwas pathetisch. Aber wer weiß, vielleicht war es ja so.