Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

MettMax schrieb:Die Mordkommission in dem Fall hat sich bekanntlich "Fortuna" genannt. Diese Namen haben in aller Regel einen Bezug zur Tat.
Im Wohnort des Opfers "Groß Döhren", gibt es einen Weg mit diesem Namen.
Wenn man sich Satellitenbilder anschaut, stellt man fest, das dieser Weg in einer recht abgelegen Ecke am äußersten Rand der Gemeinde ist.
Sollte also das Opfer tatsächlich dort gewohnt haben, musste der Täter wenig Angst haben, beobachtet zu werden.

Vielen Dank für den Hinweis. Das ist ja ganz im Grünen und es gibt sicher viele Möglichkeiten, einen Leichnam zu verstecken. Allerdings habe ich auch eine regionalen TV-Bericht gefunden, in dem das Haus des Verschwundenen gezeigt wird. Hier heißt es, dass er vor dem Haus abgefangen worden sein soll, vielleicht entspricht das nicht dem aktuellen Ermittlungsstand. Man kann auch sehen, dass da andere Menschen wohnen, es gar nicht so einsam ist. Das Grundstück vor dem Haus ist auch eingezäunt.

Hier der erwähnte Bericht in regionalheute.de https://regionalheute.de/vermisster-karsten-m-polizist-steht-unter-mordverdacht-goslar-1621426516/

Misetra schrieb:Allerdings habe ich auch eine regionalen TV-Bericht gefunden, in dem das Haus des Verschwundenen gezeigt wird.

Misetra schrieb:Man kann auch sehen, dass da andere Menschen wohnen, es gar nicht so einsam ist.

Das wirft meine Theorie teilweise über den Haufen.
Im dem Video ist vor dem Haus das "Willkommen in Groß Döhren" Schild erkennbar, ab 1:01 min im Video.

https://regionalheute.de/vermisster-karsten-m-polizist-steht-unter-mordverdacht-goslar-1621426516/

Derartige Schilder stehen nicht an Sackgassen, sondern an den Ortseingängen der Durchgangsstrassen.
Da gibt es dort nicht viele. Ich tippe auf den Ortseingang Groß Döhren aus Richtung Hahndorf kommend gesehen.
Hinter dem Grundstücken verläuft der Fortunaweg, vielleicht trifft das dann eher zu.

MettMax schrieb:Ich tippe auf den Ortseingang Groß Döhren aus Richtung Hahndorf kommend gesehen.
Hinter dem Grundstücken verläuft der Fortunaweg, vielleicht trifft das dann eher zu.

Vielleicht geht es ja um das Grundstück hinter dem Haus und das liegt dann in Richtung Fortunaweg? Vor dem Haus kann es m. E. nicht passiert sein. Karsten M. hat sein Haus verlassen, das muss aber nicht nach vorne raus gewesen sein. Vielleicht haben die beiden "Freunde" ja ab und zu eine Fahrgemeinschaft gebildet und die beiden waren an dem Morgen verabredet, der Bundespolizist war vielleicht sogar vor der Tat im Haus.

Misetra schrieb:Karsten M. hat sein Haus verlassen, das muss aber nicht nach vorne raus gewesen sein.

Stimmt. Übergriff erfolgte laut Polizei im Garten. Vor dem Haus gibt es allerdings keinen.

Aufgrund der an seiner Wohnanschrift gesicherten und mittlerweile ausgewerteten Spurenlage, dürfte es unmittelbar im Anschluss zu einem Vorfall im Gartenbereich des Grundstücks gekommen sein, bei dem Herr Manczak verletzt wurde.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4901848

Was mich allerdings irritiert, das die Behörde recht spät auf die Blutspuren gestoßen zu sein scheint.
Die erste Meldung vom 15.04.2021 um 13:36 Uhr (2 Tage nach seinem Verschwinden) enthält keinerlei Hinweis auf eine Bluttat.
Im Gegenteil, man nimmt noch an, das K.M. mit seinem Wagen unterwegs ist.

Er dürfte in seinem blauen VW Caddy mit dem Kennzeichen GS - KK 31 unterwegs sein.

Entsprechend durchgeführte Suchmaßnahmen in und um Groß Döhren und Ermittlungen der Polizei Liebenburg sowie des sachbearbeitenden Fachkommissariats 1 der Polizeiinspektion Goslar führten bislang nicht zur Feststellung des Vermissten.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4889967

Zwei Tage später sucht man noch eine Person, wo später aufgrund der Blutmenge im Garten angenommen wird, das Karsten M. schon in seinem Garten getötet wurde?

Hinweise auf ein Gewaltverbrechen wurden erst am 28.04.2021 um 16:00 Uhr veröffentlicht.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4901848

Hat man bei ihm daheim zuletzt nachgesehen? War K.M. doch allein zuhause? Oder wurde versucht das Blut wegzuwaschen, so das es nicht auf den ersten Blick auffiel?

@MettMax
Dass ein Vermisster gesucht wurde, kann im Umkehrschluss nur bedeuten, dass niemand im Haus etwas mitbekommen hat (oder das sagt).

Ich gehe davon aus, dass die Ehefrau mit der Tat absolut nichts zu tun hat.

MettMax schrieb:Was mich allerdings irritiert, das die Behörde recht spät auf die Blutspuren gestoßen zu sein scheint.
Die erste Meldung vom 15.04.2021 um 13:36 Uhr (2 Tage nach seinem Verschwinden) enthält keinerlei Hinweis auf eine Bluttat.
Im Gegenteil, man nimmt noch an, das K.M. mit seinem Wagen unterwegs ist.

Die Ehefrau dürfte ihn als vermisst gemeldet haben, da schaut die Polizei ja nicht gleich auf dem eigenen Grundstück nach. Die Frage wäre auch, was die Mobilfunkdaten aussagten. Vermutlich hat man aber schnell gemerkt, dass das kein normaler Vermisstenfall ist.

Thordis schrieb:Ich gehe davon aus, dass die Ehefrau mit der Tat absolut nichts zu tun hat.

Das meinte ich damit auch nicht.

Aber so offensichtlich scheint das viele Blut im Garten dann doch nicht gewesen zu sein.
Oder,- es war eben niemand daheim, der das zeitnah mitbekommen hätte.

Mich würde mal interessieren wie der TV das Opfer im Garten überwältigt hat. Hat der ein Messer dabei gehabt und ihn erstochen oder eine Pistole mit Schalldämpfer.
Letzteres könnte ich mir am ehesten vorstellen. Man hört kaum etwas denke ich und es erzeugt keine Gegenwehr mehr.
Und da das Opfer auf der Rückbank gelegen hat aufgrund des Blutes, muß der TV ja wohl ziemlich sicher gewesen sein das das Opfer auch wirklich tot ist und nicht während der Fahrt nach Hannover wieder zu sich kommt.

Retsiemfoh schrieb:Und da das Opfer auf der Rückbank gelegen hat aufgrund des Blutes, muß der TV ja wohl ziemlich sicher gewesen sein das das Opfer auch wirklich tot ist und nicht während der Fahrt nach Hannover wieder zu sich kommt.

Ich frage mich dabei auch, wie er das Opfer überhaupt ins Auto bekommen hat. Selbst wenn der TV gut trainiert ist, ist es doch ein enormer Kraftaufwand einen toten, männlichen Körper zu bewegen….

Stellt sich aber auch die Frage, warum das Opfer überhaupt auf die Rückbank geladen wurde? In den Kofferraum wäre doch einfacher gewesen (niedrige Ladekante). Geräumig genug sollte der Caddy dafür ja sein.

Frau_H schrieb:Ich frage mich dabei auch, wie er das Opfer überhaupt ins Auto bekommen hat. Selbst wenn der TV gut trainiert ist, ist es doch ein enormer Kraftaufwand einen toten, männlichen Körper zu bewegen….

Ich glaube der war so voller Adrenalin bis in die Haarspitzen da hat man wohl ungeahnte Kräfte. Das Auto wird ja auch in Nähe gewesen sein.

@Misetra
Eine Fahrgemeinschaft zum Arbeitsort kann eigentlich nicht bestanden haben. Der TV arbeitete in Braunschweig, das Opfer in Hannover. Dazwischen liegt etwa eine Stunde Fahrt.

Thordis schrieb:Eine Fahrgemeinschaft zum Arbeitsort kann eigentlich nicht bestanden haben. Der TV arbeitete in Braunschweig, das Opfer in Hannover. Dazwischen liegt etwa eine Stunde Fahrt.

@Thordis
Okay, zum Arbeitsort kann dann nicht passen, aber vielleicht doch irgendeine andere Art von Verabredung, ansonsten hätte der Bundespolizist ja einfach auf Verdacht in der Dunkelheit lauern müssen bis KM aus dem Haus kommt und ihn dann aber hinters Haus, das von einem Zaun umgeben ist, in den Garten zu bringen. Ja, geht vielleicht, wenn man jemand die Waffe an den Kopf hält. Vielleicht lauerte er auch im Garten und hat KM direkt dorthin gelockt, vielleicht an die Scheibe geklopft etc.

MettMax schrieb:Nur für die Verwendung der Rasengitterplatten hab ich noch keine Idee.

Die würden aber schon in Deine Theorie passen: Wenn man sie hochkant stellt, ergeben sie ein ziemlich stabiles Gitter. Mit Zement vermauert könnte man damit ein Fenster oder eine andere Öffnung verschließen, aber es würden Licht und Luft noch hindurchkommen.

Ansonsten sind sie aber auch gut geeignet, die Zufahrt zu einem Grundstück wettersicher zu machen: Legt man sie auf dem Boden aus bleibt man mit dem Auto nicht im Schlamm stecken wenn es ein unbefestigter Weg ist.

Retsiemfoh schrieb:Und da das Opfer auf der Rückbank gelegen hat aufgrund des Blutes, muß der TV ja wohl ziemlich sicher gewesen sein das das Opfer auch wirklich tot ist und nicht während der Fahrt nach Hannover wieder zu sich kommt.

Nachtrag: Ich meinte natürlich die Fahrt wohin er die Leiche verbracht hat und nicht die Fahrt nach Hannover.

MettMax schrieb:Stimmt. Übergriff erfolgte laut Polizei im Garten. Vor dem Haus gibt es allerdings keinen.

Das heißt der Garten ist hinter dem Haus? Wäre das dann eher ein Umweg gewesenen bevor er zum Auto ging?

Das könnte natürlich die Pläne bzw den geplanten Überraschungsmoment des Täters durcheinandergebracht haben und erklären, warum es „dummerweise“ zu einem offensichtlichen und spurenreichen Tatort kam…

PotomacRiver schrieb:Das heißt der Garten ist hinter dem Haus? Wäre das dann eher ein Umweg gewesenen bevor er zum Auto ging?

In einem Bericht in regionalheute.de wurde das Haus gezeigt. Da kommt man gar nicht durch den Garten, wenn man das Haus verlässt. Zudem ist das Grundstück mit einem Zaum umgeben.
https://regionalheute.de/vermisster-karsten-m-polizist-steht-unter-mordverdacht-goslar-1621426516/

@Misetra

Danke für den Link!

Stimmt, man kommt von der Haustür direkt in die Einfahrt/Auffahrt bzw das Carport.
Die Tür (blauer Pfeil) scheint in den Garten zu führen.

Das heißt entweder ging das Opfer durch die Haustür in den Garten oder er hat das Haus über eine uns unbekannte Hintertür durch den Garten verlassen (weil es noch etwas zu erledigen hatte). Oder eben er wurde nach hinten gezerrt/gelockt.

Es ist interessant den Tatort zu sehen. Die hohe Hecke bildet einen perfekten Sichtschutz von außen. Hinter diese Mauer mit dem runden „Fenster“ hätte man sich gut verstecken können. Wenn das Opfer aber gleich durch den Garten statt der Haustür kam, hätte der Täter in Bedrängnis kommen können…

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https://regionalheute.de/vermisster-karsten-m-polizist-steht-unter-mordverdacht-goslar-1621426516/

PotomacRiver schrieb:Stimmt, man kommt von der Haustür direkt in die Einfahrt/Auffahrt bzw das Carport.
Die Tür (blauer Pfeil) scheint in den Garten zu führen.

Dieses Bild zeigt das Haus des TV, das Haus des mutmaßlich Ermordeten ist wohl das andere Haus, das Fachwerkhaus, das auch in dem dazugehörigen Artikel gezeigt wird.

Misetra schrieb:Dieses Bild zeigt das Haus des TV, das Haus des mutmaßlich Ermordeten ist wohl das andere Haus, das Fachwerkhaus, das auch in dem dazugehörigen Artikel gezeigt wird.

Verdammt! 🥴 Du hast recht, dann alles noch mal retour.

Das Haus des Opfers wurde ja leider nicht so ausführlich gefilmt. Die Auto stehen da vor den Häusern (interessante Park-Situation irgendwie - ist das ein Parkplatz, Gehweg?).

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Es scheint aber schon so, dass wenn man die Stiegen von der Haustür runtergeht, zumindest rechts (vom Bild aus) ein Garten ist oder man von dort aus hinkommt?

Die Perspektive aus der gefilmt wurde ist echt schwierig…

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https://regionalheute.de/vermisster-karsten-m-polizist-steht-unter-mordverdacht-goslar-1621426516/