MettMax schrieb:Sollte KM "unter vorgehaltener Waffe" zunächst gezwungen werden, das Haus zu verlassen und in sein Auto zu steigen? Sollte die Tat woanders stattfinden? Aber KM "spielte" nicht mit?
Begann er zu schreien oder ging gar zum Gegenangriff über?
Dafür spricht ja auf jeden Fall auch die Zeugenaussage der Nachbarin mit den lauten Stimmen (Streit) und dann plötzlich Ruhe. Gibt genau zwei Möglichkeiten. Entweder das von Dir genannte Vorhalten der Waffe und ein daraus resultierender Streit, der durch einen Schuss beendet wurde. Oder ein zunächst missglückter Tötungsversuch (geschossen, aber nicht getroffen), der vom späteren Opfer bemerkt wurde oder ein missglücktes Anschleichen, also ein Erwischen des späteren Täters und daraufhin ein anschließender Streit.
Ich denke man kann ausschließen, dass es vor dem Haus zu einem geplanten Zur-Rede-Stellen kommen sollte oder ähnliches. Das Mitführen der Armbrust spricht doch stark dafür, dass da alles lautlos vonstatten gehen sollte. Einen lauten Streit konnte der Täter sicher nicht gebrauchen (Ehefrau/Nachbarn usw.).
Die Frage ist: Hat der Täter wirklich damit gerechnet, dass er sein späteres Opfer nahezu lautlos zur Abfahrt zwingen kann? Das käme mir schon sehr gewagt vor. Man ist/war befreundet und dann steht da einer mit einer Pistolenarmbrust... hat der Täter wirklich geglaubt, dass M. einfach schlagartig zu 100% gefügig ist und sich lautlos in sein Schicksal ergibt? Das kann ich mir nun auch nicht so ganz vorstellen.
Ich vermute schon, dass ursprünglich eine lautlose und relativ blutarme Tötung geplant war (Genickschuss von hinten?), was aber wegen z.B. eines ersten Fehlschusses misslang. Er musste seinem späteren Opfer, das laut wurde, daher vermutlich von vorne in den Hals/Kehlkopf schießen, um für schnelle Ruhe zu sorgen. Das starke Bluten war also mutmaßlich nicht eingeplant. Ebenso war sicherlich nicht geplant, dass der Caddy so schnell gefunden wird.