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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

4.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bundespolizist, Groß Döhren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.03.2022 um 17:57
Es ist ein bißchen blöd, dass regionalheute.de die Aussage auf zwei Berichte verteilt und nicht klar wird, ob es dieselbe Person ist. Vielleicht kann jule78 bestätigen, dass es tatsächlich beide Male die gleiche Zeugin war, nämlich:
Als Nächstes sprach eine Nachbarin des Opfers im Zeugenstand. Sie gab an, am frühen Morgen des 13. April laute Männerstimmen und Geschrei vom angrenzenden Grundstück gehört zu haben. Dieser Streit sei dann abrupt geendet. Anchließend sei nur noch ein Ächzen zu hören gewesen, als würde jemand etwas Schweres hochheben, sowie die Schiebetür eines Autos.
Quelle: https://regionalheute.de/mordfall-manczak-witwe-erscheint-nach-affaere-mit-angeklagtem-vor-gericht-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637747094/
(Bericht über Tag 1)
Schon am ersten Prozesstag spielte der Fiat eine nicht unwesentliche Rolle in einer Zeugenaussage. Eine andere Nachbarin der Familie Manczak hatte ausgesagt, dass ihr am mutmaßlichen Tattag gegen 8 Uhr ebenfalls ein Fiat mit Braunschweiger Kennzeichen aufgefallen sei. An die Farbe könne sie sich nicht erinnern, sagte die 60-Jährige aus. Aber sie könne sich daran erinnern, dass das Auto irgendeine Besonderheit aufwies, möglicherweise sei es zweifarbig gewesen und vielleicht ein schwarzes Dach hatte. Auch an das Kennzeichen könne sie sich nicht genau erinnern - es sei aber irgendwie außergewöhnlich gewesen. "Es war ein merkwürdiges Kennzeichen - Q,X,Y", sagt sie aus. Wie lange das Auto dort stand, wisse sie nicht. Aber sie sei sich sicher, dass das Auto der Manzcaks nicht mehr stand, als sie an dem Morgen gegen halb acht zur Arbeit gefahren ist.
Quelle: https://regionalheute.de/zweiter-prozesstag-im-fall-manczak-welche-rolle-spielt-der-fiat-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637937074/
(Bericht über Tag 2, aber diese Passage Rückblende auf Tag 1)

Gleiche Zeugin oder nicht?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.03.2022 um 18:06
Zitat von jule78jule78 schrieb:Und was willst du damit jetzt sagen? Eine Zeugin hat Recht, die Andere nicht :D?
Also ich würde nicht sagen das sie lügt, wenn das deine Frage ist.
Aber ich könnte mir vorstellen, das es tatsächlich zwei verschiedene Kleinwagen waren.
Gerade auf dem Dorf quatschen die älteren untereinander, so kann man auch schnell denken, ups ich hab wahrscheinlich das selbe gesehen.

Sie erinnert sich an das Fahrzeug, hatte es anfangs ja den Kindern der Nachbarn zugeordnet.
Farbe weiß sie nicht genau aber auffällig, vielleicht 2 farbig, schwarzes Dach und irgendwas mit Q.

Ich denke also, sie hat ein fahrzeugcdas ähnlich aussieht gesehen und durch den "dorftratsch" ist sie zur Überzeugung gekommen, daß gleiche Fahrzeug gesehen zu haben. Und Gespräche und Ächzen kann sie ja gehört haben, muss aber nichts mit KM zutun haben, passt halt nur gut zusammen.

Daher noch einmal ich glaube nicht das sie lügt, nur das es halt im Nachhinein gut zusammen passt und sie selbst glaubt das es so ist.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.03.2022 um 18:06
@Papaya64
Ja, ist ein und dieselbe Person.

Der Zeuge mit der Taschenlampe war übrigens ein Mann, der vom Stimmengewirr wach geworden ist und KM rausgehört haben will. Also nicht die Sichtzeugin und eben ein weiterer Nachbar, der es gehört hat.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.03.2022 um 18:22
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Aber ich könnte mir vorstellen, das es tatsächlich zwei verschiedene Kleinwagen waren.
Also ich halte es für sehr sehr unwahrscheinlich, dass am Tattag 2 Fiats mit BS und Q im Kennzeichen in unmittelbarer Nähe zueinander abgestellt waren. Wir reden hier von 100 Meter Luftlinie.

Ich habe die Zeugin gehört und sie konnte alles plausibel erklären (selbst warum sie zu welchem Zeitpunkt auf die Uhr gesehen hat).

Vielleicht bin ich auch etwas voreingenommen, weil Regional heute am 2. Prozesstag massiv gepatzt hat in der Berichterstattung. Das war jener Tag, als auch die Sichtzeugin aussagte.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Schon am ersten Prozesstag spielte der Fiat eine nicht unwesentliche Rolle in einer Zeugenaussage. Eine andere Nachbarin der Familie Manczak hatte ausgesagt, dass ihr am mutmaßlichen Tattag gegen 8 Uhr ebenfalls ein Fiat mit Braunschweiger Kennzeichen aufgefallen sei. An die Farbe könne sie sich nicht erinnern, sagte die 60-Jährige aus. Aber sie könne sich daran erinnern, dass das Auto irgendeine Besonderheit aufwies, möglicherweise sei es zweifarbig gewesen und vielleicht ein schwarzes Dach hatte. Auch an das Kennzeichen könne sie sich nicht genau erinnern - es sei aber irgendwie außergewöhnlich gewesen. "Es war ein merkwürdiges Kennzeichen - Q,X,Y", sagt sie aus. Wie lange das Auto dort stand, wisse sie nicht. Aber sie sei sich sicher, dass das Auto der Manzcaks nicht mehr stand, als sie an dem Morgen gegen halb acht zur Arbeit gefahren ist.
Und auch hier hat Frau Donner gepennt. Die Sichtung war kurz nach Sieben (ich habe es im Saal gehört). Wie soll die Zeugin das Auto auch um 8 gesehen haben, wenn sie um halb 8 zur Arbeit gefahren ist?
Was ich sagen will: Diese ganzen Kleinigkeiten wie Uhrzeiten usw. aus der Presse sind zwar das Einzige, was wir hier zum diskutieren nutzen dürfen, aber ob sie 100% verlässlich sind, wage ich zu bezweifeln.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.03.2022 um 18:34
@blacklady2309
Was allerdings denkbar wäre, sofern die Zeitangaben stimmen, dass die Sichtzeugin beide Wagen im Fortunaweg gesehen hat (4:30 bis 7:00 Uhr) und der TV den Fiat dann um die Ecke geparkt hat, bevor er mit dem Caddy weg ist. Die Ohrenzeugin hat den Wagen ja erst kurz nach 7:00 Uhr in ihrer Straße gesehen. Somit wären beide Aussagen vereinbar.


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22.03.2022 um 18:53
Okay, das umparken dürfte wegfallen.
Gegen 5.40 Uhr sei dann der Caddy weggefahren, der Fiat blieb stehen. Bis zum Mittag etwa. Zumindest war das Auto nicht mehr da, als sie gegen 13 Uhr nachhause kam, sagt sie.
Quelle: https://regionalheute.de/braunschweig/zweiter-prozesstag-im-fall-manczak-welche-rolle-spielt-der-fiat-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637937074/


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

22.03.2022 um 19:07
Für einen Begriffsstutzigen wie mich ist das alles etwas verwirrend.

Bescheidene Frage: Kann es sein, dass in der Strasse Am Hellebach zunächst der Peugeot von Frau M und der Caddy von Herrn M gestanden haben und am Fortunaweg der Wagen der Tochter einer Nachbarin?

Und dass dann der Fiat des TV ebenfalls am Fortunaweg abgestellt wurde? Und dass dann nach der Tat der TV den Caddy zum Fortunaweg bugsiert hat, um KM einzuladen?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

24.03.2022 um 12:21
Ich möchte noch einmal zurückkommen auf die Aussage des Verteidigers Nitschmann, er habe noch etwas „in petto“.

Was könnte er damit meinen? Etwa einen Überraschungszeugen nach der Art des Mannes mit dem „blauen Klaus“? Einen, der nach fast einem Jahr Entlastendes für den Angeklagten MG preisgibt?

Oder dass der Tatverdächtige noch ein Alibi für die Tatzeit beibringt, das schwer zu widerlegen ist?

Oder dass MG sich doch noch zu einem (Teil)Geständnis entschließt, um eine Verurteilung wegen Mordes zu vereiteln? Indem er zum Beispiel erklärt, er habe KM zur Rede stellen wollen, sei aber von diesem angegriffen worden und habe sich daraufhin gewehrt - mit leider tödlichen Folgen für seinen „Freund“. In Panik habe er dann die Leiche beseitigt. Die Hoffnung: dass er dank dieser Version mit Totschlag davonkommt.

Es gäbe sogar noch eine krassere Variante, die nur auf Mithilfe bei der Wegschaffung des Getöteten hinausliefe, aber die will ich hier nicht ausbreiten.

Wäre schließlich auch noch etwas ganz Anderes denkbar? Dass der Verteidiger nur blufft?. Sei es, weil er nichts in der Hand hat - oder weil er gar nichts „in petto“ haben muss, da nach seiner Einschätzung eh alles zugunsten seines Mandanten läuft und er gelassen abwarten kann?


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24.03.2022 um 16:49
MM: Es gibt kein Indiz, das den Angeklagten entlastet.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

24.03.2022 um 16:57
Zitat von WattWatt schrieb:MM: Es gibt kein Indiz, das den Angeklagten entlastet.
Findest du es nicht bemerkenswert, dass mindestens zwei Zeugen die Person im Zusammenhang mit dem Fiat gesehen haben und diese nicht als MG erkannt haben, obwohl er in der Nachbarschaft ein und aus ging?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

24.03.2022 um 17:05
@Papaya64
Bemerkenswert ja, aber schon eine Batschkapp macht unsicher.


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24.03.2022 um 18:13
Von einer Batschkapp oder Hoodie habe ich nichts gelesen.


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26.03.2022 um 14:04
Was mich beschäftigt ist die Frage, wie die Polizei MG auf die Spur gekommen ist.

In einem anderen Zusammenhang habe ich gelesen, dass auslösender Faktor die Übergabe von Unterlagen seitens der geschiedenen Frau G an die Polizei gewesen sein soll.

Demnach soll Frau G in der Garage des Hauses in Othfresen unter anderem einen Ordner mit knapp 80 Hotelrechnungen (an anderer Stelle ist auch von „eindeutigen Fotos“ die Rede) sowie dem von G auf dem Flughafengelände Langenhagen gefundenen Personalausweis entdeckt haben.

Dank dieses Ausweises soll es dann möglich gewesen sein, die auf den Ausweisverlierer angemeldete Handynummer zu ermitteln, die G für verschiedene Manöver nutzte.

Weiß da jemand Genaues/Näheres? Ich konnte dazu hier im Thread nichts Präzises finden.

Hat die Ex-Frau von G etwa durch den Fund in der Garage von der Affäre ihres Mannes erfahren und sich mit der Übergabe der Unterlagen an die Polizei gerächt?

Interessant wäre auch, ob die Ex von G als Zeugin herangezogen wurde/wird oder ob sie ein Zeugnisverweigerungsrecht besitzt.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

26.03.2022 um 14:23
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Was mich beschäftigt ist die Frage, wie die Polizei MG auf die Spur gekommen ist.
Das lag an den Kennzeichenfragmenten und dem Fahrzeugtyp, die sich die Zeugin gemerkt hat.
Polomski las sodann aus dem Polizeibericht in dieser Sache vor. Nach der Aussage der Zeugin habe es Ermittlungen bezüglich des Fahrzeuges gegeben. Diese erbrachten, dass ein Fiat 500 in Schwarz mit den genannten Kennzeichenteilen nicht zugelassen sei. Weitere Ermittlungen hätten dann aber ergeben, dass zwei solcher Autos mit Braunschweiger Kennzeichen auf die Fahrzeugvermietung Harms mit Sitz in Salzgitter zugelassen seien. Angemeldet waren die Autos auf BS-PU-310 und BS-PU 311. Die Ermittlungen hätten aber auch ergeben, dass eines dieser Fahrzeuge zwischen dem 10. und 13. April, 10 Uhr, von dem Angeklagten gemietet worden sei.
Quelle: https://regionalheute.de/zweiter-prozesstag-im-fall-manczak-welche-rolle-spielt-der-fiat-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637937074/

Andernorts liest man, das der enge Freund der Familie, der beim Eintreffen der Polizei am 13.April anwesend war, Tage später angehört werden sollte. Dem versuchte er sich aber zu widersetzen, was ihn nicht gerade unverdächtiger machte.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Hat die Ex-Frau von G etwa durch den Fund in der Garage von der Affäre ihres Mannes erfahren und sich mit der Übergabe der Unterlagen an die Polizei gerächt?
Nein, da war sie schon mit dem Auszug aus dem Haus beschäftigt. Sie wusste da schon zwei Jahre von der Affäre.
Den Ordner aus der Garage hat sie nicht der Polizei präsentiert, wohl nur darauf hingewiesen.
Sie hatte einen eigenen "Ordner" angelegt, mit den Verfehlungen ihres Mannes.
Sie sammelte auch über dritte Informationen diesbezüglich.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

26.03.2022 um 14:53
Vielen Dank @MettMax , sehr erhellend!

Aber war es dann nicht doch so, dass die Polizei erst durch diesen Ordner die missbräuchliche Nutzung des Personalausweises und den Betrieb des Zweithandys unter falschem Namen aufklären konnte?

Im Übrigen finde ich es schon bemerkenswert, wie das Ehepaar G förmlich Buch geführt hat über die außerehelichen Beziehungen des Herrn Bundespolizisten. Sie hat die Verfehlungen dokumentiert, und er auch noch mal mit Hotelrechnungen und Fotos.

Frau M muss doch ausgeflippt sein, als sie von der seltsamen Beweisführung ihres Geliebten erfahren hat. Oder hat er sie damit bedroht?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

26.03.2022 um 15:03
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Im Übrigen finde ich es schon bemerkenswert, wie das Ehepaar G förmlich Buch geführt hat über die außerehelichen Beziehungen des Herrn Bundespolizisten. Sie hat die Verfehlungen dokumentiert,
Nicht das Ehepaar G. sondern die inzwischen Ex-Frau vom Beschuldigten.
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:und er auch noch mal mit Hotelrechnungen und Fotos.
Das ist aus den Veröffentlichungen nicht herauszulesen.
Was richtig ist, das er mal Post von einem Hotel bekam, wo sich der Hotelier für den Aufenthalt bedankte.
Gs Gattin las den Brief und wunderte sich darüber, da sie nie dort zu Gast war. G. versuchte den Brief als Werbung zu deklarieren und warf ihn weg. Sie fischte diesen jedoch aus dem Müll und übergab diesen (mit anderen "Beweisen" zusammen) der Polizei.


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26.03.2022 um 15:20
Aber es wurde in diesem Zusammenhang hier wiederholt die Goslarsche Zeitung zitiert.

Danach hat die geschiedene Frau G der Polizei „einen Ordner mit eindeutigen Fotos und Rechnungen von Hotels aus der Harzregion (unter anderem dem Klosterhotel Wöltingerode“) übergeben“.

Die Rede ist von knapp 80 solcher Rechnungen. Das blieb meines Wissens unwidersprochen. Oder hat die Zeitung da etwas unkorrekt wiedergegeben?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

26.03.2022 um 15:56
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Aber es wurde in diesem Zusammenhang hier wiederholt die Goslarsche Zeitung zitiert.
Sicherlich nicht, da diese Quelle hier nicht zitier-fähig ist. ;)


@Tiergarten
Schau mal in deine PN...


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.03.2022 um 15:59
Vielleicht darf ich noch mal das Wissen der vielen schlauen Forumsteilnehmer hier anzapfen.

Und zwar geht es mir um den Leihwagen von MG. Die Polizei hat ja damals aufgrund von Zeugenaussagen ermitteln können, dass ein Fiat 500 mit Braunschweiger Kennzeichen, den MG bei der Verleihfirma Harms angemietet hatte, just zur Tatzeit am Tatort stand.

Meine Frage: Hat sich MG in seiner polizeilichen Zeugenvernehmung dazu eingelassen oder hat er auch dazu jedwede Aussage verweigert? Dass er als Beschuldigter eine Einlassung verweigern konnte, ist klar. Aber die Polizei wird ihn doch ganz am Anfang der Ermittlungen als Zeige befragt haben, was es mit dem Fiat am Tatort auf sich hatte.

Hat zu diesem Vorgang eigentlich schon ein ermittelnder Beamter vor Gericht ausgesagt?

Und ist übrigens auch der ominöse Kauf von Bau- und Absperrmaterialien im Prozess schon zur Sprache gekommen? Oder wird das gar nicht mehr thematisiert nach dem Motto: „Bringt ja eh nichts“?

Worüber ich auch noch nichts gelesen habe: Werden in diesem Prozess überhaupt keine Gutachter/Sachverständige eingesetzt?Sie kommen, zum Beispiel bei einer psychologischen Bewertung, meist erst gegen Ende zu Wort. Aber hier habe ich bislang noch gar nicht gelesen, dass irgendwelche Experten herangezogen wurden.

Weiß da jemand mehr?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.03.2022 um 19:41
Ich habe keine Ahnung, warum mir dieser Fall bisher hier komplett durchgegangen ist. Ich habe nun alle 109 Threadseiten am Stück gelesen und bin tatsächlich ziemlich baff. Aber zunächst mal hierzu:
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Meine Frage: Hat sich MG in seiner polizeilichen Zeugenvernehmung dazu eingelassen oder hat er auch dazu jedwede Aussage verweigert? Dass er als Beschuldigter eine Einlassung verweigern konnte, ist klar. Aber die Polizei wird ihn doch ganz am Anfang der Ermittlungen als Zeige befragt haben, was es mit dem Fiat am Tatort auf sich hatte.
Das ist eine sehr interessante Frage, die ich leider nur mit einer Mutmaßung beantworten kann: MG wurde erst rund einen Monat nach der Tat verhaftet, unter anderem auch deshalb, weil durch Zeugenaussagen der fremde Kleinwagen in der Siedlung ihm als Mietfahrzeug (unter falscher Identität) zugeordnet werden konnte. Andere Dinge, wie die Affäre und die gesammelten Daten von MG's Ex-Frau, sowie MG's Nachtatverhalten haben sicherlich Alarmglocken zum schellen gebracht. Der PKW scheint aber ein großes Zünglein an der Waage gewesen zu sein. Ob er bei vorheriger routinemäßiger Nahfeldbefragung zunächst ein Alibi angab, ist mir nicht bekannt. 5 Uhr morgens, Dienstfrei, im Bett, wo sonst? - nicht auszuschließen, aber absolut reine Spekulation meinerseits. Wurde ihm diese extrem wichtige Frage womöglich erst mitte Mai erstmals gestellt, als er bereits TV und damit zum Schweigen berechtigt war?
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Worüber ich auch noch nichts gelesen habe: Werden in diesem Prozess überhaupt keine Gutachter/Sachverständige eingesetzt?
Diese Frage spielt in den ganzen Komplex mit ein, der mich so ungläubig dastehen lässt: Ich las jede einzelne Seite hier gestern und heute aufmerksam durch. Mit großer Vorfreude nahm ich die Berichte vom Prozessbeginn wahr, aber, siehe da, so gut wie nichts substantielles kam hier seitens der Anklage an "neuen" Ermittlungsergebnissen auf den Tisch. Die Rahmenbedingungen waren vor Prozessbeginn der Lokalpresse zu entnehmen und es kamen seither keine belastbaren Spuren hinzu. Die Funkzellenauswertung ist unbrauchbares Stückwerk, Videos aus Verkehrsüberwachung bzw. Bahnhöfen existierten längst nicht mehr, weder Leiche noch Tatwaffe konnten gefunden werden, der ganze Komplex Mietfahrzeuge/Fake-Baustelle wird scheinbar unter den Teppich gekehrt, wenig belastbare Zeugenaussagen drohen der Anklagevertretung das letzte Fitzelchen eines roten Fadens zu zerbröseln.
Ja, es gibt diese Fälle, wo es ohne Leiche und/oder ohne Tatwaffe sehr eng wird für die EB. Die Kernfrage hier darf aber durchaus sein, ob es erst so eng werden konnte, weil man einen Monat lang gezögert hat, den Bundespolizisten MG zu einem ernsthaften TV zu erklären.


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