Kielius schrieb:Ja, das Opfer hob regelmäßig Geld von einem Sparkonto ab.
Ja, das Opfer angelte gern und besaß ein Boot.
Daraus jetzt die Geschichte zu konstruieren, dass das Opfer das abgehobene Geld im Angelkasten auf dem Boot versteckte, ist vielleicht ein origineller Gedanke, führt doch aber bei der Suche nach einer Erklärung für diesen Fall nicht ernsthaft weiter.
Naja, da möchte ich dir nur bedingt recht geben.
Ich glaube, dass man die nicht rekonstruierbare Geldgeschichte nicht einfach so aus dem Fall ausklammern kann.
Keiner weiß wie, aber Herr K. hatte ein damaliges Bruttojahresgehalt auf sein Konto gehabt.
Bitte um Korrektur, wenn ich es falsch wiedergebe, dieses Geld gab es schon vor Beginn seiner Tätigkeit bei Aldi.
Zur heutigen Zeit war das was Herr K. anfänglich auf sein Konto hatte etwa 45000 Euro.
Das kann er von den Eltern geerbte, geschenkt oder erarbeitet haben.
Was mich so stutzig macht ist:
Er verdient ein durchschnittliches (eventuell etwas mehr) Gehalt als Filialleiter und aus einer Aussage eines Filialleiters von Aldi vor etwa 25 Jahren, war man für die Filiale 6 Tage die Woche, von morgens bis abends verantwortlich und auch fast immer ständig vor Ort.
Die Wegstrecke von fast 100 Kilometer (Hin und Rückweg) werden ihm nicht mehr Freizeit beschert haben.
Laut den Filmbeiträgen verübte Herr K. in seiner wenigen Freizeit ein seriöses Hobby (Angeln auf der Elbe).
Der Mann hat ja ungefähr oder sogar weniger verdient, was er an monatlichen zusätzlichen Abhebungen zwischen 500 und 1500 DM verdiente.
Also, dass Gehalt ging drauf und mindestens durchschnittlich das gleiche Geld, für etwas, was keiner sich erklären kann.
Ohne Herr K. etwas zu unterstellen, aber da stimmt ja was nicht!
AnMA schrieb:Aus welchen Gründen auch immer, vielleicht u.a. weil ihm das Geld ausging, beschloss er vielleicht die Erpressungszahlungen einzustellen, was ihm zum Verhängnis wurde.
Erpressung ist für mich fallbezogen ziemlich weit weg, aber auch noch nicht von der Hand.
Die monatlichen Zahlungen sprechen da für mich dagegen. Wenn ich weiß, da hat jemand Geld und ich weiß was, womit ich diese Person erpressen kann, dann fordere ich doch die "ganze" Summe und nicht in unterschiedlichen Beträgen über 1 Jahr.
Das Geld vor seiner Frau zu verstecken macht auch wenig Sinn, da sie gar nichts von den 30000 DM wusste und sich diese, wie auch den Abgang des Geldes erklären kann.