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Mord an Herbert K. von 1983

1.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 19:11
Zitat von sören42sören42 schrieb:rotzdem würde ich nochmal gerne auf das Fahrzeug zurückkommen. Wo war das Fahrzeug all die Wochen nach der Ermordung? Das Fahrzeug tauchte plötzlich wieder auf, um von mehreren Leuten gesehen zu werden, bevor es im Hafenbecken unterging.
Das Fahrzeug ist schlichtweg nicht aufgefallen in den Wochen vorher
Zitat von sören42sören42 schrieb:Die Täter müssen es irgendwo abgestellt haben. Garage, Scheune/Stall, oder eben irgendwo geparkt, wo es rund zwei Monate lang nicht weiter auffiel.
Einfach abgeparkt . Nicht dierekt vor dem Wohnort, sondern ein paar Straßen weiter.
Dann offensichjtlich benutzt, wenn man denn ein Fahrzeug brauchte und es noch dort stand, wo man es abgestellt hatte
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Denn meiner Meinung nach wurde er kurz nach dem Aufbrechen von Zuhause mit einem Auto auf der Straße abgefangen.(schon oft geschrieben).
So wie der Fall geschildert wird, ist das gut vorstellbar.
Man muß davon ausgehen, das Herbert wirklich morgens in seine Filiale wollte und Samstag früh keine andere Verabredung hatte-
Er muss also abgefangen worden sein.
Was dann bis zum tanken passierte scheint offen.
Der falsch datierte Tankscheck könnte ein Hilferuf gewesen sein, der aber nicht gleich als solcher erkannt wurde.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 19:57
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Denke nur, die jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen in HH, "fanden" das Auto mit Schlüssel im Zündschloss irgendwo im sozialen Brennpunkt HH um einiges später.
Wurde eigentlich in einen der zwei Aktenzeichensendungen gesagt, ob das Fahrzeug kurzgeschlossen wurde oder der Schlüssel steckte?
Das müssen die Ermittler doch ein Erfahrung gebracht haben.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Der Weg über die Elbe mit dem Boot: eine Abkürzung!
Definitiv. Wenn Herr K. nicht brav auf der Elbe in seiner wenigen Freizeit angelte, könnte er in recht kurzer Zeit mit seinem Boot mit Außenborder auf der anderen Elbseite gefahren sein und denkbar, von dort auch von einer Person abgeholt worden sein.

Ich finde es so auffällig, dass der Leichenfund, getrennt von der Elbe, auf höhe seines Wohnortes sich befindet.

@ExilHarzer

Vielen Dank für die neuen Informationen.
Mit einem Genickschuss getötet! Das übersteigt so langsam meine Vorstellungskraft.
Hat mal irgendjemand (in Deutschland) von einem Fall gehört, wo eine gefesselte Person mit einem Genickschuss getötet wurde?
Warum hat man ihn fixiert? Wollte man von ihm etwas in Erfahrung bringen?
Ich bin da jetzt auch raus, dass der Fall etwas mit Berger oder den Aldi-Überfällen etwas zu tun hat.

Mich schockiert das richtig mit dem Genickschuss und passt so überhaupt nicht mit dem bürgerlichen Leben des Herr K. überein.
Wenn man unterstellt, der hatte Dreck am Stecken gehabt, dann hätte er in 20 Monaten mehr Geld und nicht weniger gehabt.
Das passt ja alles vorne und hinten nicht.
Auch meine Annahme, er wollte sich absetzen, vielleicht wurde ihm sein Leben einfach zu viel oder hat eine andere Frau (auf der anderen Elbseite) kennengelernt, dann passt das aber absolut nicht mit der Art und Weise überein, wie er zu Tode kam.

Herr K. muss ja auch an hochkriminelle und professionelle Personen geraten sein, was völlig seinem Alltag und Leben widerspricht.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 20:27
Darf ich meine Gedanken zu den neuen Information von @ExilHarzer freien Lauf lassen?

Hauptfrage ist:
Wer kommt gefesselt und so fixiert mit einem Genickschuss ums Leben?

Mir kommen da nur Drogengeschäfte in den Sinn und da müssen dann schon große Mengen Drogen flöten gegangen sein.

Gedankenspiel:

Eine Lieferung aus Kolumbien beinhaltete keine Bananen, sondern große Mengen an Drogen.
Ein Typ im Hamburger Hafen hat gepennt und die "Lieferung" wurde an Aldi weitergeleitet.
Herr K. kann ein solider, bürgerlicher Mensch gewesen sein und hatte mit der ganzen Sache nichts zu tun, war nur der Filialleiter der "falschen" Filiale gewesen.
Die, welche den Stoff suchten, gingen von seiner Filiale aus, fingen ihn ab und fixierten ihn, um von dem Verbleib der Drogen zu Erfahren.
Naja, was macht man jetzt, wenn man viel erzählt und Herr K. gar nicht weiß, wie ihm geschieht?
Den kann man ja jetzt nicht wieder ins Auto setzen und zur Arbeit fahren lassen.

Theoretisch und das ist nur eine hypothetische Möglichkeit, er erklärte überzeugend, dass die Lieferung nicht an seine Filiale ging, sondern an die vom Kollegen Berger, weil der gestern seine Filiale eröffnete und die Produkte umgeleitet wurden, um dort die frischeste Obst-Ware zu haben.
Bei Berger fragte man dann nicht mehr nach, sondern schoss auf ihn.
Beim ersten Mal traf man nur die Angestellte, der zweite Anschlag endete tödlich.
Wenn man mit einer zeitlichen Differenz auf ein und dieselbe Person schießt, muss es ein persönliches Motiv gegeben haben.

Letzteres ist nur eine Erklärung, wenn die Tötungsdelikte in einem Zusammenhang stehen.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 20:56
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Darf ich meine Gedanken zu den neuen Information von @ExilHarzer freien Lauf lassen?
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ein Typ im Hamburger Hafen hat gepennt und die "Lieferung" wurde an Aldi weitergeleitet.
Hui, das ist wirklich mal eine wilde Geschichte... Obschon es das schon mal gegeben hat, also dass Drogen unter den Bananen lagen im Supermarkt, also so ähnlich. Mal kurz angenommen, das alles wäre so. Wäre es dann nicht besser für die Täter, unauffällig an die Bananenkisten zu kommen? Unauffällig in den Laden, die entsprechenden Kisten raussuchen, wo die Bananen obenauf liegen, ein paar Dosen Kidney Bohnen oder Katzenfutter statt der Bananen, so dass man die Drogen nicht sieht... Dann an der Kasse: "Habe 12 Dosen davon." Kassierer/in: "Alles klar, brauchen nicht aufs Band". Paar Bananen kaufen, damit der Bananenkarton plausibel ist, fertig.

Aber jetzt wild rumballern, davon hat man weder die Drogen, noch kommt man ungesehen aus der Sache raus. Eher im Gegenteil, man muss ja damit rechnen, dass in so einem Fall alles in dem Laden auf den Kopf gestellt wird. Auch was, sagen wir mal, "ungewöhnliche Warenströme" angeht, die üblicherweise nicht in das Sortiment eines Lebensmitteldiscounters gehören.

Da würde ich eher vermuten, dass man die Füße stillhält, das "abschreibt" und beim nächsten Mal dafür sorgt, dass ein anderer, "zuverlässigerer" Mitarbeiter im Hafen Dienst schiebt. :troll: Auf jeden Fall aber Tote vermeidet. Denn immer dann kommt ja die Kripo ins Spiel. Das wissen auch Spitzbuben mit den Drogen, und das ist ja nicht gerade der Personenkreis, dessen Bekanntschaft die Drogendealer suchen, um es mal freundlich auszudrücken. :troll:


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 21:02
Zitat von sören42sören42 schrieb:Hui, das ist wirklich mal eine wilde Geschichte... Obschon es das schon mal gegeben hat, also dass Drogen unter den Bananen lagen im Supermarkt, also so ähnlich.
Verrückterweise ist so etwas ähnliches in genau der XY Sendung mit HK (5.10.84) als letzter Fall Thema. Da geht es um Konserven mit schwarzen Bohnen, in denen Koks versteckt ist.

Das mit der versehentlichen Drogenlieferung an Aldi kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Wobei man nichts ausschließen kann.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 21:07
@ExilHarzer
@sören42

Mit den Bananen aus Kolumbien war nur ein zufälliger Gedanke, dass können auch Tomaten aus Andorra oder Spinat aus Frankreich sein.

Die Frage ist: Kennt ihr oder jemand anderes hier eine Person, welche gefesselt mit einem Genickschuss zu Tode kam?
Ich möchte jetzt auch nicht die Drogenmaffia in Misskredit bringen, aber hat das nicht auch irgendwas militärisches?
Ich kann mich an Bilder aus dem Vietnamkrieg erinnern, wo Menschen durch ein Genickschuss getötet wurden, aber so auf der Ebene von True-Crime ist mir das nicht einmal irgendwie unter gekommen.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 21:07
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Das mit der versehentlichen Drogenlieferung an Aldi kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Wobei man nichts ausschließen kann.
@ExilHarzer:
Schau mal hier, war erst vor zwei Monaten wieder der Fall...
Mönchengladbach – Was es nicht so alles beim Discounter gibt …

Mitarbeiter gleich mehrerer Filialen eines Supermarkts entdeckten am selben Tag Kokain-Pakete zwischen der Bananen-Lieferung!
95 Kilo Kokain in elf Aldi-Filialen entdeckt

Die Bananenkisten mit insgesamt 95 Kilogramm Kokain landeten laut der Ermittler offenbar irrtümlich in zahlreichen Märkten des Discounters im Rheinland. BILD erfuhr: Es soll sich dabei um Aldi-Filialen gehandelt haben.
Quelle: https://www.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/supermarkt-aldi-mitarbeiter-finden-95kilo-koks-in-bananenkisten-66f1602443abb8150ad4cfce
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Mit den Bananen aus Kolumbien war nur ein zufälliger Gedanke
Offenbar ein naheliegender...


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 21:13
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn der Mann außerhalb seines Fahrzeuges getötet wurde, werden die Mörder sich nicht noch mit dem Auto beschäftigen, wenn dies nichts mit dem Tatablauf zu tun hat.
Wenn das Auto sauber ist und kein Leichengeruch anhaftet und es auch keine Blutspuren gibt, dann brauchen die Täter es eben auch nicht entsorgen. Zumindest einer der beiden Täter kann den Toyota zum eigenen Vergnügen nutzen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Warum sollte man es beseitigen und bei der Beseitigung noch Spuren hinterlassen, wenn es auch ohne Wegschaffen geht
So eine wertvolle, saubere Trophäe muss gar nicht beseitigt werden, solange die Leiche von HK noch nicht gefunden war bzw. solange die Drohung noch nicht im Raum war, dass man die regelmäßige Schachttreinigung vornehmen würde. Jemand hatte geschrieben, dass es vielleicht um Holm herum Aushänge gab, so dass die Täter, wenn sie mal wieder in der Gegend des Ablageortes waren, von der Schachtreinigung erfahren hatten. Leider finde ich den Beitrag des Foristen nicht mehr.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn es möglich erscheint und man mit dem Wagen gar nicht in Berührung kam, kann man das Auto doch auch einfach stehen lassen.
Der Reiz, ein Auto zu fahren, das ohne Besitzer ist, war zu groß für den Täter, als dass er es einfach hätte stehenlassen können.

Wenn der Täter noch ziemlich jung war, so um die 21 Jahre, was ich in einem meiner vorigen Beiträge ausgeführt habe, dann dachte er, dass so ein Auto in der Anonymität der Großstadt unsichtbar bliebe. Natürlich fuhr er mit HKs Toyota nicht in Twielenfleth oder in den angrenzenden Ortschaften herum, so schlau war er ja auch.

Und am Ende war dann der Täter auch fast unsichtbar geblieben, bis sich Karsten Bettels und die Polizeianwärter die Akten zu dem Fall noch mal genauer ansahen.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 21:21
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es ist schon auffällig, dass zeitnah zur Entdeckung der Leiche von Herbert Kahrs, womöglich sogar davor (!), als der Fall noch als Vermisstenfall geführt wurde, das Auto im Hafenbecken versenkt wird. Mir persönlich ist kein einziger Fall bekannt, wo jugendliche Kleinkriminelle, die vielleicht mal eine Spritztour machen, bis der Sprit zuende ist, das Fahrzeug anschließend im Hafen versenken.

Und dass dieser Wagen "zufälligerweise" vorher in einem Mordfall eine wichtige Rolle spielt, aber dann die Versenkung damit mal so gar nicht in Verbindung steht (also dass diese Typen davon nichts wussten oder ahnten), da kann ich nicht an Zufälle glauben.

Dass diese Art der Beseitigung "zufälligerweise" dazu führte, dass man das Fahrzeug erst Monate später fand und wichtige Spuren durch die Versenkung zerstört waren und dies, das wäre schon mindestens der dritte "Zufall", den Tätern ziemlich gelegen kam, macht deine Gedanken zum Fall nicht glaubwürdiger.

Für meinen Geschmack ein paar sogenannte "Zufälle" zu viel. Aber jeder kann ja glauben, was er möchte.
Ich finde, das ist eine sehr schöne Zusammenfassung, warum es höchstwahrscheinlich nicht Kleinkriminelle gewesen sein können, die mit HKs Toyota herumfuhren.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 21:34
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Fast 40 Jahre später wollen die Cold Case-Ermittler Marco Klein (54) und Jasmin Frigger (25) den Fall klären. Gemeinsam mit Kolleginnen analysieren sie die Knottechnik, mit der Herbert Kahrs gefesselt wurde und hoffen, an der Schnur DNA-Spuren zu finden, die damals noch nicht sichtbar gemacht werden konnten.
@ExilHarzer
Vielen Dank für diesen Link, der belegt, dass es nicht ein irgendwie hingewuselter Knoten war, sondern eine Knottechnik. Das hatte die Polizei wohl in den 1980iger Jahren noch nicht so gesehen oder doch und wir erfahren erst jetzt, dass der Knoten auffällig ist.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Dazu kommen die besonderen, womöglich nautischen, Knoten in der Wäscheleine, mit der HK gefesselt war. Wurden im XY Beitrag gezeigt, leider nicht mehr verfügbar.
Deshalb kann man jetzt eben auch die Überlegung anstellen, ob es nautische Knoten waren. Da HK ja ein Boot besaß und Affinität zum Wasser hatte, ist es ja möglich, dass seine Bekannten auch Affinität zum Wasser hatten und nautische Knoten kannten.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 21:43
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wenn das Auto sauber ist und kein Leichengeruch anhaftet und es auch keine Blutspuren gibt, dann brauchen die Täter es eben auch nicht entsorgen. Zumindest einer der beiden Täter kann den Toyota zum eigenen Vergnügen nutzen.
Natürlich hinterlässt man Spuren, wenn man den Wagen monatelang nutzt.
Ob da so ein Vergnügen aufkommt, wenn man wegen der kleinsten Routinekontrolle als Mörder entlarvt werden konnte ?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der Reiz, ein Auto zu fahren, das ohne Besitzer ist, war zu groß für den Täter, als dass er es einfach hätte stehenlassen können.
Für die oder den Mörder wäre es zu riskant und auch ziemlich dumm gewesen, diesem Reiz ausgerechnet mit dem Auto ihres Opfers nachzukommen.
Also Profis würden solch ein Risiko nie eingehen.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 22:13
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:
Wenn das Auto sauber ist und kein Leichengeruch anhaftet und es auch keine Blutspuren gibt, dann brauchen die Täter es eben auch nicht entsorgen. Zumindest einer der beiden Täter kann den Toyota zum eigenen Vergnügen nutzen.

Natürlich hinterlässt man Spuren, wenn man den Wagen monatelang nutzt.
Ob da so ein Vergnügen aufkommt, wenn man wegen der kleinsten Routinekontrolle als Mörder entlarvt werden konnte ?
Ja, das stimmt natürlich, dass Spuren entstehen. Aber was besagen denn die Spuren? Sie besagen nur, dass der spätere Fahrzeugnutzer das Fahrzeug von HK genutzt hat. Damit ist der Mord nicht bewiesen.

Ich möchte hier nicht steif und fest behaupten, dass der Verhörte der Fahrzeugnutzer war. Aber er hat möglicherweise zumindest den Mörder gekannt. Ich vermute, einer der Mörder wohnte in Hamburg. Deshalb sah man den Toyota in Hamburg. Vielleicht hat er in Osdorf am Osdorfer Born einen Freund besucht und die Polizei erfuhr (beispielsweise) bei Befragung der Nachbarn, mit der Frage, ob jemand den Fahrer des Toyota gesehen hatte, dass der Toyotafahrer zu einer Wohnung xy gegangen war. Also wurden die Bewohner der Wohnung xy befragt.

Nach der Sendung Aktenzeichen xy ungelöst im Jahr 2021 gingen Hinweise auf ähnlich gelagerte Fälle ein und Informationen zu den verschwundenen Gegenständen, wurde nach der Sendung geschrieben. Und die Polizei in Itzehoe wollte "in der nächsten Zeit einem Hinweis auf eine konkrete Person nachgehen, der sehr vielversprechend klang."

Da kann man sich ja nun fragen, ob dieser Hinweis auf die "konkrete Person" vielleicht des Fahrzeugnutzers (?) von einem Mitwisser kam. Es kann aber auch ein ganz anderer Zusammenhang sein. Wir wissen hier ja nur sehr, sehr wenig.

Wir haben nichts weiter von der Polizei in Itzehoe gehört...


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 22:32
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Aber was besagen denn die Spuren? Sie besagen nur, dass der spätere Fahrzeugnutzer das Fahrzeug von HK genutzt hat. Damit ist der Mord nicht bewiesen.
Aber der Mörder würde es tunlichst vermeiden überhaupt mit Herbert K oder seinem Auto in Zusammenhang gebracht zu werden.
Wozu sollten die Mörder den Wagen nutzen sollen.
Folgendes Szenario : Man trifft sich mit Herbert an einem vorher ausgemachten Platz. Dieser stellt sein Auto dort ab oder wird einfach gezwungen auszusteigen, wobei er die Schlüssel stecken lässt.
Die Situation eskaliert, warum auch immer.
Die Mörder fesseln Herbert, bringen ihn im eigenen Wagen zu dem Gully und killen ihn dort per Kopfschuß.
Warum sollten die zurück zum Auto fahren, wenn sie es einfach stehen lassen konnten.

Und mit so einer heiße Karre fährt eigentlich nur jemand herum, der sich dessen nicht bewusst ist.
Meine Meinung


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 23:39
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Die Frage ist: Kennt ihr oder jemand anderes hier eine Person, welche gefesselt mit einem Genickschuss zu Tode kam?
Ich möchte das Fass ungern aufmachen, aber Genickschuss ist eigentlich typische Tschekisten-Manier. Also Stil der Dienste, die in der Tradition der "Tscheka" stehen, wie der KGB, die Staatssicherheit der DDR und so weiter.
Gründung der sowjetrussischen Geheimpolizei Tscheka

Am 20. Dezember 1917 beauftragte Lenin den polnischen Revolutionär Feliks Dzierżyński mit der Bildung einer „außerordentlichen Kommission zum Kampf gegen Konterrevolution und Sabotage“. Die Tscheka, die erste Geheimpolizei Sowjetrusslands, wurde zum Symbol des Terrors und der Gewaltherrschaft.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/vor-100-jahren-gruendung-der-sowjetrussischen-geheimpolizei-100.html

Nach Felix Dscherschinsky war ja auch ein Wachregiment der Staatssicherheit der DDR benannt:

Wikipedia: Wachregiment „Feliks Dzierzynski“

Ich wäre aber vorsichtig, allein aufgrund der Tötungsart eine Verbindung zu solchen Diensten zu ziehen, da uns anderweitige Hinweise in diese Richtung nicht bekannt sind.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 23:56
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich wäre aber vorsichtig, allein aufgrund der Tötungsart eine Verbindung zu solchen Diensten zu ziehen, da uns anderweitige Hinweise in diese Richtung nicht bekannt sind.
Eben.
Es ist ja nicht so ein großes Geheimnis, das man jemand durch Genickschuss sicher töten kann.
Das bedeutet für mich, das man aus der Tötungsart eine absolute Tötungsabsicht herleiten kann, aber ohne die geringsten Hinweise auf das Motiv oder auf einen bestimmten Täterkreis.

Das ist ja bei dem Fall das grrößte Problem: Man weis nicht, wo überhaupt das Motiv für den Mord liegt.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.11.2024 um 23:58
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Warum sollten die zurück zum Auto fahren, wenn sie es einfach stehen lassen konnten.

Und mit so einer heiße Karre fährt eigentlich nur jemand herum, der sich dessen nicht bewusst ist.
Wenn die Mörder das Auto einfach stehengelassen hätten, wüssten wir jetzt, wo Herbert Kahrs das Auto verlassen musste. Das hätte Rückschlüsse auf die Mörder ermöglicht. Vielleicht wurden sie an der Ecke gesehen, als sie da schon auf HK warteten? Er kam ja verspätet!

Aber wenn das Auto weg ist, dann ist der Bezug "Auto von Herbert Kahrs" und "Mörder warten auf ihn" nicht gegeben.

Und ja, es war offensichtlich gefährlicher für die Täter, das Auto einfach stehenzulassen als es wegzuschaffen.

Als das Auto erst einmal weg war aus dem Kreis wo der Mord geschah, war es auch nicht mehr gefährlich.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2024 um 00:06
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:die Mörder das Auto einfach stehengelassen hätten, wüssten wir jetzt, wo Herbert Kahrs das Auto verlassen musste. Das hätte Rückschlüsse auf die Mörder ermöglicht.
Könnte durchaus sein. Könnte aber auch ordnungsgemäß abgestellt worden sein . Oder man traf sich auf einem Supermarktparkplatz.
Warum soll der Wagen da nicht stehen bleiben ?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Und ja, es war offensichtlich gefährlicher für die Täter, das Auto einfach stehenzulassen als es wegzuschaffen.
Unter der Voraussetzung , ja-
aber, wenn denn der Wagen wirklich weg musste, dann möglichst schnell und effektiv.
Da fährt man mit dem heißen Wagen nicht noch ewig umher, sondern entsorgt den gleich.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Als das Auto erst einmal weg war aus dem Kreis wo der Mord geschah, war es auch nicht mehr gefährlich.
Natürlich war das eine Gefahr, die man nicht hätte eingehen müssen.
Wochenlang damit herumfahren kann nur Gefahren bergen. Und wenn es ein unverschuldeter Unfall oder eine zufällige Verkehrskontrolle ist.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2024 um 00:13
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Füchschen schrieb:
Als das Auto erst einmal weg war aus dem Kreis wo der Mord geschah, war es auch nicht mehr gefährlich.

Natürlich war das eine Gefahr, die man nicht hätte eingehen müssen.
Wochenlang damit herumfahren kann nur Gefahren bergen. Und wenn es ein unverschuldeter Unfall oder eine zufällige Verkehrskontrolle ist.
So ein junger 21-jähriger Täter sieht gewisse Gefahren einfach nicht, die wir sehen und die auch real bestehen. Er geht das Risiko einfach ein und hält sich für stark. Und letztlich sind die Täter bis jetzt durchgekommen mit allem, was sie taten.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2024 um 10:35
War es denn ein Genickschuß?

Ich hatte aus den Berichten einen gezielten Kopfschuß in Erinnerung.

Da wäre ich von Stirn, Schläfe oder Hinterkopf ausgegangen... .

Anatomisch könnte natürlich auch das Genick noch zum Kopf gehören.

Etwas anderes: HK könnte sich tatsächlich mit seinem Boot auf diese Elbinsel oder auf die andere Seite der Elbe begeben haben, um dort "geheim" nur Jemand zu treffen oder mehrere Leute.

Grundsätzlich glaube ich jedoch, dass er ganz brav angelte.

Allerdings muss man ja auch irgendwo mal ansetzen in diesem mysteriösen Fall.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.11.2024 um 10:48
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Das Risiko dabei gesehen zu werden ist unkalkulierbar für den Täter. Kein normal denkender Mensch kommt auf die Idee im Hamburger Hafen ein Auto zu versenken.
Für mich war das die effektivste Lösung um Spuren zu zerstören. Hätte ich auch so gemacht.
Was soll denn da passieren?
Selbst wenn einer die Versenkung beobachtet hat und petzt, bis erstmal Taucher und Bergeschiff da sind, hat der Elbschlick samt Wasser alles verwischt.

Bei anderen Entsorgungsmöglichkeiten kann immer etwas schief gehen, das Auto brennt vielleicht nicht richtig aus etc.....

Der Hafen lag an der Stelle Mitte der 80er auch schon im Sterben, da war Nachts nicht allzu viel los.

Ich gehe davon aus das die Benutzer des Fahrzeuges nichts mit dem eigentlichen Mord zu tun hatten, und den Wagen einfach nur schnell loswerden wollten. Aus Angst bei säubern irgendwas zu übersehen haben sie das Auto über die Kaimauer geschoben. Mit Erfolg.


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