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Mord an Herbert K. von 1983

1.961 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

26.09.2024 um 22:14
Ich glaube, dass, da die Abhebungen schon zu Zeiten Eisfabrik, anfingen, auch dort der Grund dafür zu suchen ist.
Wahrscheinlich hat er deswegen auch gewechselt.

Wenn er beim alten Job mehr Freizeit hatte, könnte es auch was zeitaufwändigeres gewesen sein.

An irgendwas Richtung Affäre mag ich nicht so recht glauben,
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Ich glaube das ist garnicht möglich. Mit dem Sparbuch konnte man zumindest vor ein paar Jahren sogar nur in der Bank der Stadt Geld abzwacken, wo man auch das Konto hatte.

Beispiel: Bist du bei der Sparkasse in Hamburg, konntest Du auch nur in Hamburg Geld vom Sparbuch auszahlen lassen.
Ich hatte nämlich mal den Fall, dass ich damals mal Geld abbuchen lassen wollte in einer meiner Nachbarstädte und die meinten: Das geht hier nicht, da sie bei Stadt XY das Konto haben.
Ah okay, ich hatte selbst mal ein Sparbuch, von Postbank, nach der Wende (mein Vater hatte auch eins zu DDR Zeiten, da ging nur Sparkasse) und kann mich kaum noch erinnern, wie das war.
Nee Quatsch, hatte sogar 2, erst Sparkasse mit Exmann zusammen, dann viel später, da war schon lange wieder geschieden, alleine das bei Postbank.
Das habe ich dann umwandeln lassen in Sparkonto und irgendwann das dann ganz aufgelöst.
Das mit Exmann war auch unter seiner Fuchtel, er ist aus RLP, gehört auch mit zu meinen vielen Fehlern ab 1990. 😉
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Und wenn er des Öfteren um 13 oder 14 Uhr weg war, wäre das von den Kollegen und anhand der Zeitkonten ersichtlich gewesen. Das wäre aber sicherlich spätestens mit dem XY-Bericht 2021 veröffentlicht worden, denn da hatte man nichts mehr hinter dem Berg zu halten, wenn man den Fall noch lösen wollte.
Die werden 2021 schon alles was sie wissen - ausser explizites Täterwissen - in den Fall reingepackt haben. Und das ist im Prinzip zu 99% das gleiche wie im Filmfall 1984 - ausser das Zeugen/Verdächtige präsentiert wurden. Ansonsten hätte man da vom Prinzip her den Film von 1984 zeigen können. Daher glaube ich eben auch, dass man all das Wissen zwischen dem Auffinden und dem Filmfall 1984 errungen hat und seit dem nichts großartiges mehr herausgefunden wurde.
Ja, das Thema wird mich wohl ewig beschäftigen in dem Fall.
Ich habe schon paar mal versucht, mir was vorzustellen, ich bin Eidetiker, aber ohne Kenntnis der damaligen, auch geografischen Begebenheiten, ist das unmöglich. Oder ich müsste die 2 FF in Dauerschleife schauen und dann evtl , aber das ist dann eher Stress.
Vielleicht träume ich irgendwann luzid davon, wie bei Günter Stoll, als ich so tief in dem Fall war damals (verrate ich aber niemanden, den Film)


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Mord an Herbert K. von 1983

26.09.2024 um 22:43
@IamSherlocked

Der Fall Kahrs lässt mir auch keine Ruhe - ich kenne das. Manchmal denke ich wochenlang nicht daran und dann kommt er mir wieder in den Sinn.

Ich habe Familie in einem der Nachbarorte von Hollern-Twielenfleth. Deshalb kenne ich mich da seit meiner frühesten Kindheit (Bin Jahrgang 1992) gut aus.
Daher kenne ich auch Hollern-Twielenfleth gut und auch die Tankstelle.
Ich habe mal cirka 2008 herum meinen Großonkel auf den Fall angesprochen, als ich wieder mal dort oben zu Besuch gewesen bin.

Er sagte mir: Kann mich noch gut daran erinnern. Ich kannte ihn vom sehen her.

Deshalb auch mein Einwand, dass dort jeder jeden kennt - gerade die älteren. Und 1983 war das noch viel mehr.
Er sagte mir auch, dass in den Orten Verwunderung herrschte, dass er in Recht jungen Jahren schon über 30.000 DM auf der Kante hatte. Das kann ich ruhigen Gewissens sagen, da es Fakt ist, das er die auf dem Sparbuch hatte. An weiteren Spekulationen werde ich mich nicht beteiligen und weder hier noch per privater Nachricht äußern - auch weil ich das völlig ausschließe und absolut niemanden irgendetwas "öffentlich" oder privat nachsagen würde, was damals gesagt wurde.

Kurzer Spoiler: Das meiste war hier bereits von anderen Thema.

Ich habe auch oft dieses Gefühl, dass ich denke: Jetzt mal ganz ruhig. Was wissen wir alles und was macht Sinn bzw. was könnte passiert sein?

Aber ehrlicherweise finde ich da keinen Sinn wieso er sterben musste.
Am ehesten finde ich es noch plausibel, dass er auf irgendwelche Halunken reingefallen ist, die sein Geld vermehren wollten - es aber selbst verprasst haben.
Das ist zu diesem Zeitpunkt oft passiert und war auch oft bei XY. Und das passierte ja teilweisen Leuten, wo man dachte, die müssten es besser wissen.

Die Abbuchungen begannen vor Aldi - nämlich ab Januar 1982, als er noch bei Eisbär-Eis gewesen ist. Ich habe auch schon öfter gedacht, ob da nicht irgendwas passiert ist, sodass ihm nahegelegt wurde, die Firma zu verlassen oder er selbst gegangen ist. Ich kann mir aber nicht vorstellen was da vorgefallen ist und das es nicht herausgekommen wäre.

Selbst wenn man den Mord und das Geld mal außen vor lässt, finde ich es schon wahnsinn, dass das Auto weiterhin auf den Straßen Hamburgs unterwegs war - mit Originalkennzeichen. Natürlich war es bis dato nicht publik und er war bei der Polizei "nur" vermisst. Aber die waghalsigen Fahrmanöver hätten durchaus auch mal der Polizei auffallen können und eine Abfrage des Kennzeichens hätten zu Tage gebracht, dass der Eigentümer vermisst wird.

Weiteres Mysterium:
Wieso zur Hölle wurde er am Arsch der Heide in Schleswig-Holstein in einen Entwässerungsschacht abgelegt. Den Ort kennt man eigentlich nicht ohne weiteres, wenn man aus Hamburg oder gar Niedersachsen kommt.
Aus Twielenfleth ist das zwar "nur" einmal quer die Elbe rüber - ja. Aber mit dem Auto musst du durch komplett Hamburg durch. Da bist du von H-T locker über eine Stunde unterwegs. Die Täter müssen in meinen Augen dort irgendwelche Beziehungspunkte haben, andernfalls kommst du nie auf die Idee ihn dort "reinzuwerfen".


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Mord an Herbert K. von 1983

26.09.2024 um 23:46
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Die Täter müssen in meinen Augen dort irgendwelche Beziehungspunkte haben, andernfalls kommst du nie auf die Idee ihn dort "reinzuwerfen".
Beziehungspunkte sind das Wasser: Ich vermute, die Täter haben sich sehr für Wasser interessiert. Zum einen ist da die Elbe, die viel Wasser führt, aber auch die Zuflüsse und die sogenannten Wettern, die Entwässerungsgräben.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb am 08.06.2024:Eine Wetterung kann mehrere Kilometer lang sein und eine Breite von über 20 Metern besitzen.
Wikipedia: Wetterung#:~:text=Der Begriff Wetterung, auch verkürzt,Agrarland oder Marschland zu entwässern

Wenn man viel Auto fährt und einen Blick für Wettern, Bäche und Flüsse hat, dann fallen einem auch die Schächte auf. Zumindest einer der Täter muss sich sehr für das alles interessieren, sonst hätte er nicht den Schacht gefunden. Es muss keiner sein, der vor Ort wohnt. Heutzutage ist man mobil und damals war man es auch schon.

Vielleicht haben sie auch einfach auf die andere Seite hinübergesetzt, damit die Polizei in Schleswig-Holstein sich mit dem eventuellen Fund der Leiche befassen muss und nicht die Polizei in Niedersachsen. Das verlangsamte die Ermittlungsarbeit, weil zwei Polizeistellen sich damit befassen mussten: Niedersachsen mit dem Verschwinden von Herbert Kahrs und Schleswig-Holstein mit dem Leichnam. Und die Polizei in Hamburg beschäftigte sich mit dem Arbeitsplatz von Herbert Kahrs. Das alles wurde bereits thematisiert.

Es könnte aber viel mehr hinter dem Ablageort stecken. Man kann nicht ausschließen, dass es einen Bezug von Herbert Kahrs in das Gebiet auf der anderen Elbseite gibt, wo sein Leichnam versteckt wurde. Allerdings ist das Zentrallager in Horst 25 Kilometer vom Ablageort in den Holmer Sandbergen entfernt.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich hatte ja die Hypothese aufgestellt, dass er per Fâhre auf die andere Seite der Elbe wollte, zum Zentrallager in Horst, falls es das damals schon gab.
Ich habe mal kurz geschaut, ob ich dazu etwas finden kann. Die jüngste Quelle ist aus 2002:
Die Kapitäne der Aldi-Sattelschlepper fahren nach genauestens ausgetüftelten Fahrplänen. Früh mit dem Berufsverkehr rücken sie in die Städte vor. In Hamburg, das von drei Zentrallagern umzingelt ist, aus dem Lager Horst 50 Kilometer nördlich, aus dem Lager Bargteheide 40 Kilometer östlich und aus dem Lager Seevetal 30 Kilometer südlich.
Interessant ist der Jahresverdienst eines Geschäftsführers eines Zentrallagers:
Die höchste bei Aldi zu erreichende Karrierestufe ist die des Geschäftsführers eines solchen Zentrallagers, auch Regionalgesellschaft genannt: 200.000 Euro Jahresgehalt plus E-Klasse von Mercedes.
Quelle: https://www.stern.de/wirtschaft/geld/aldi-hinter-den-kulissen-des-discounters-5555122.html

Auch wenn wir es hier nicht wissen: Die Hamburger Polizei wird es wohl damals herausgefunden haben, ob es damals ein Zentrallager in Horst gab und ob Herbert Kahrs einmal oder des öfteren dieses Zentrallager aufgesucht hat. Aber all das hat ja nicht zur Aufklärung des Falls geführt.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.09.2024 um 14:39
Es ist offenbar so, dass es in dem Fall für uns 0 Anhaltspunkte gibt.

Denkbar ist natürlich, dass die Polizei welche hatte oder hat, von denen wir nichts wissen.

Laut XY: Es hat "Kandidaten" gegeben; aber wenn ich das richtig verstanden habe, bezog sich das mehr auf das Auto als auf den Mord.

Gelegentlich wurden hier mögliche Verbindungen zu KWW geäußert...

Dass Kahrs tatsächlich am Morgen des Tattages zuerst ganz nach HH fuhr kann ich nicht so ganz glauben.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.09.2024 um 15:08
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es muss keiner sein, der vor Ort wohnt. Heutzutage ist man mobil und damals war man es auch schon.
Genauso sehe ich das auch. Deshalb verstehe ich es aus meiner individuellen Sicht auch manchmal nicht, warum man sehr oft in anderen Mordfällen von möglichen ortskundigen Tätern spricht, wenn der Ablageort ähnlich lokal oder regional ist. Da ich das jetzt aber nicht belegen kann, bleibe ich bei dieser allgemeinen Aussage.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.09.2024 um 21:42
Zitat von nonameboynonameboy schrieb am 25.09.2024:Ich sehe da zwar absolut keinen Zusammenhang drin, aber dennoch interessant. Kahrs arbeitete ja vorher bei Eisbär-Eis in Neukloster bei Buxtehude.
Genau in diesem Ort wurde am 01.03.1979 damals Günter Detjen (25) - in der Ein-Mann-Filiale - umgebracht. Der Fall war damals ebenfalls bei XY
Das ist in der Tat interessant. Es muss nichts bedeuten, aber falls HK wusste, wessen wahre Identität sich hinter "Siegfried Klose" verbarg, wäre das natürlich ein starkes Tatmotiv. Und die Skrupellosigkeit, mit der Günther D. ermordet wurde, findet sich auch in diesem Fall. Zudem: Wer einmal mordet, könnte dies auch ein zweites Mal tun.

Spoiler
Überhaupt erscheint es, zumal im Jahr 1979, ziemlich unverfroren, sich in einer Bankfiliale als Polizist auszugeben.
Dienststelle: Kripo Stade
Beamter im Studio: Hauptkommissar John
Tatzeit: Donnerstag, 01. März 1979, 14:10 Uhr
Tatort: Zweigstelle der der Buxtehuder Sparkasse im Stadtteil Neukloster-Hedendorf
Details: Opfer 25-jähriger verheirateter Familienvater und Günter-Wilhelm D. hat sich in 10 Jahren zum jüngsten Filialleiter der Stadtsparkasse Buxtehude hochgearbeitet; Kontoführer, Kassierer und Anlageberater in der Ein-Mann-Sparkasse im ländlichen Stadtteil Neukloster-Hedendorf; kennt fast alle Kunden persönlich, geschätzt und beliebt; Kundin Frau J. braucht doch noch Geld; regelmäßig zum Mittagessen mit Bierkugel; Fußballspieler und Kapitän seiner Mannschaft; angeblicher Polizist "Siegfried Klose" interessiert sich für Wertpapierkonto; Günter-Wilhelm D. hat aber keine Antragsformulare; Anruf wegen weiterem Vorgehen mit Tastentelefon bei der Zentrale; lässt sich zur Wertpapierabteilung verbinden; Kollegin der Wertpapierabteilung erklärt, dass mit dem Vermerk "Wertpapierkonto" normaler Eröffnungsantrag für Girokonto ausreichend ist; soll sich wegen Kontonummer erneut melden; weiteres Telefonat mit dem Innenrevisor; angeblicher Polizist "Siegfried Klose" will sich aktuellen Kurszettel täglich in der Filiale abholen; Mittagessen im Stammlokal ohne Plausch mit dem Koch; Günter-Wilhelm D. hat es eilig; den angeblichen Polizist "Siegfried Klose" als vertrauenswürdigen Kunden gehalten und in gesicherten Kassenbereich mitgenommen; lässt sich um 14:10 Uhr bei der Zentrale wieder zur Wertpapierabteilung verbinden, um nach Kontonummer zu fragen; Gespräch vermutlich vom Täter unterbrochen; Opfer für eine Beute von 33.500 DM mit mehreren Stichen erstochen; Zeugin sieht grün-weißes, vermeintliches Polizeiauto im Rückspiegel wegfahren; brutaler Raubmord wird am nächsten Tag entdeckt; handschriftliche Notzen vom Opfer auf dem Schreibtisch und im Papierkorb.
Tatverdächtig: ein unbekannter Mann; angeblicher Polizist "Siegfried Klose"
Quelle: https://www.wikixy.de/Sendung_vom_07.09.1979



Aber letztlich natürlich spekulativ, einzig der örtliche und zeitliche Zusammenhang könnten dafür sprechen.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.09.2024 um 23:09
Zitat von sören42sören42 schrieb:aber falls HK wusste, wessen wahre Identität sich hinter "Siegfried Klose" verbarg, wäre das natürlich ein starkes Tatmotiv.
Ich glaube nicht, dass der Mörder „Siegfried Klose“ sich jemals jemand anderem als dem Ein-Mann-Sparkassenleiter unter diesem Namen vorgestellt hat.

Aber der Mörder hat sich wahrscheinlich den Ort Neukloster des Eisbär-Arbeitsplatzes von Herbert Kahrs intensiv vorher angeschaut und könnte bereits dort auf den rothaarigen HK aufmerksam geworden sein.

Danach hat er eine neue Masche ersonnen, wie er so einem Angler mit finanziellen Hintergrund unbemerkt näher kommen und ihm Geld aus seinen Taschen leiern könnte. Ein kurzes, zufälliges Gespräch nur mit HK, der gerade zum Beispiel aus Eisbär kam, mit Begleitung zum Parkplatz, wo sein Toyota stand, hätte dem Mörder vermitteln können, dass, wenn HK sein Geld nicht ins Auto steckt, er viel Geld gespart haben müsste.

Der Mord an dem Sparkassenleiter ist bis heute nicht aufgeklärt.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.09.2024 um 23:37
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Laut XY: Es hat "Kandidaten" gegeben; aber wenn ich das richtig verstanden habe, bezog sich das mehr auf das Auto als auf den Mord.
Es bezog sich auf die zwei Fahrer des Toyotas von Herbert Kahrs nach dessen Tod.

Wer das Auto gefahren hat, könnte der Mörder sein.

Dass zwei Männer bei der Kripo in Hamburg gezeigt wurden, passt ja auch zu der Vermutung der Polizei, dass zwei Täter an dem Mord mitgewirkt haben müssen.

Es wäre schon ein Zufall, wenn das Auto irgendwo abgestellt und ausgerechnet dort von Fremden aufgebrochen sein sollte. Und wie startet man ein Auto ohne Schlüssel? Die Täter waren Schlüssel-Fans und haben den Schlüssel wahrscheinlich behalten. Sie haben ja auch Herbert Kahrs ganzes Schlüsselbund mit dem „A“-Anhänger behalten, A wohl für ALDI. Vielleicht hing der Autoschlüssel dort mit dran?

Das Auto führt zur Spur der Mörder. Wenn es nicht die beiden Männer waren, die bereits in der Polizeiakte stehen, dann waren es deren Freunde oder Kumpel, die den Mord begangen hatten und den Wagen den zwei von der Kripo befragten Männern überließen.

Der Schauspieler, der im Filmfall befragt wurde, hat so dreingeschaut, als ob er viel auf dem Kerbholz hätte. Aber ihm war nichts nachzuweisen.


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Mord an Herbert K. von 1983

28.09.2024 um 23:54
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das ist in der Tat interessant. Es muss nichts bedeuten, aber falls HK wusste, wessen wahre Identität sich hinter "Siegfried Klose" verbarg, wäre das natürlich ein starkes Tatmotiv. Und die Skrupellosigkeit, mit der Günther D. ermordet wurde, findet sich auch in diesem Fall. Zudem: Wer einmal mordet, könnte dies auch ein zweites Mal tun.
Das ist ja interessant.

Wenn ich das jetzt zu meinem Lieblingsthema in dem Fall, das Abhebeverhalten der 30.000 M seitens HK, weiterspinne.... angenommen, er war dort Kunde in dieser Sparkassenfiliale, hat dort das Sparbuch eröffnet...., tat er das dann vor oder nach dem Raubmord am Leiter?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es wäre schon ein Zufall, wenn das Auto irgendwo abgestellt und ausgerechnet dort von Fremden aufgebrochen sein sollte. Und wie startet man ein Auto ohne Schlüssel? Die Täter waren Schlüssel-Fans und haben den Schlüssel wahrscheinlich behalten. Sie haben ja auch Herbert Kahrs ganzes Schlüsselbund mit dem „A“-Anhänger behalten, A wohl für ALDI. Vielleicht hing der Autoschlüssel dort mit dran?

Das Auto führt zur Spur der Mörder. Wenn es nicht die beiden Männer waren, die bereits in der Polizeiakte stehen, dann waren es deren Freunde oder Kumpel, die den Mord begangen hatten und den Wagen den zwei von der Kripo befragten Männern überließen.
Nee, das Geld führt zum Mörder. Imho.

Das Auto war Ablenkung seitens der Mörder. Hat ja auch super geklappt. Leider.
Die 2 jungen Männer könnten natürlich eine Ahnung gehabt haben bzw. wurden bewusst auf das Auto angesetzt, aber die Mörder waren sie nicht.
Meine Meinung schon von Anfang an.


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Mord an Herbert K. von 1983

29.09.2024 um 12:31
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dass zwei Männer bei der Kripo in Hamburg gezeigt wurden, passt ja auch zu der Vermutung der Polizei, dass zwei Täter an dem Mord mitgewirkt haben müsse
Diese beiden Gestalten auf der Polizeiwache wirkten wie 2 unbeholfene Kleinkriminelle aus meiner Sicht. ( bezogen auf den XY Fall)

Art und Weise der Ermordung und "Entsorgung" des Leichnams sieht für mich jedoch mehr nach professionellen Kriminellen aus.

Nur einmal gesponnen: Der Täter war ja wohl auch nicht - stellen wir uns vor H.K. sei Fremdgegangen - ein gehörnter Ehemann.
Wohl äußerst unrealistisch.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.09.2024 um 13:56
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Art und Weise der Ermordung und "Entsorgung" des Leichnams sieht für mich jedoch mehr nach professionellen Kriminellen aus.
Nein, das waren Möchtegern-Großkriminelle. Wenn sie tatsächlich sehr viel Grips hätten, dann wäre Herbert Kahrs für immer spurlos verschwunden.

Ich vermute, sie hatten das als Ziel: HK sollte nie gefunden werden. Aber sie waren zu dumm, um dieses Ziel zu erreichen.

HK in eine Kanalisation zu versenken, war nur geringfügig "schlauer" als die Maßnahme des Kindermörders Kroll, der Leichenteile sogar bei sich zu Hause durch die Toilette spülte.
im Jahr 1976, wurde Kroll gefasst, nachdem er ein vierjähriges Mädchen aus der direkten Nachbarschaft entführt und ermordet hatte. Kroll hatte einem Nachbarn gegenüber behauptet, er hätte ein Kaninchen die Toilette heruntergespült, wodurch diese verstopft sei.
Quelle: Wikipedia: Joachim Kroll

Wahrscheinlich dachten die Täter, dass HK sich da schnell vollkommen auflöst und weggespült werden würde in die Elbe.

Vielleicht war ihr Ziel auch zu schockieren. Sie gingen dann davon aus, dass HK doch noch gefunden werden würde. Aber auch dieses Ziel ist nicht schlau, wenn man einen Mord begangen hat. Es zeugt "nur" von Großmannssucht, dem Zwang, schockieren zu wollen, weil man es einfach kann, so etwas zu tun.

Die Täter haben also verraten, dass sie dumm oder überheblich sind oder sogar dumm plus überheblich.

Ein professioneller Mörder verrät nur, dass er ein Profi ist, der noch nicht mal die Kugel im Kopf oder im Herzen des Getöteten zurücklässt. Und weshalb soll ein Profi das olle Portenmonnaie von Herbert Kahrs behalten wollen?


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Mord an Herbert K. von 1983

30.09.2024 um 16:05
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die Täter haben also verraten, dass sie dumm oder überheblich sind oder sogar dumm plus überheblich.
Das perfekte Verbrechen war es sicher nicht. Dennoch spricht der gezielte Kopfschuss doch für wirklich Kriminelle.

Offenbar waren die Täter "schlau" genug, dass sie zumindest bis jetzt - leider - nicht gefunden werden konnten.


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30.09.2024 um 16:09
@AnMA

Wie kann man eigentlich einen gezielten von einem ungezielten Kopfschuss unterscheiden? Weißt du das?

Beispiel: Wenn einer der Täter auf dem Beifahrersitz gesessen hat und der andere hinten hinter H.K, er ihm eine Waffe an den Kopf hält und sich ein Schuss löst, wie könnte man dann nachweisen das es ein gezielter Kopfschuss gewesen ist und nicht bspw. ein Unfall.

Es wurde zudem noch gesagt, dass er aus nächster Nähe erschossen wurde.


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Mord an Herbert K. von 1983

30.09.2024 um 16:12
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Wie kann man eigentlich einen gezielten von einem ungezielten Kopfschuss unterscheiden? Weißt du das?
Das weiß ich nicht.

Ich glaube, in XY war von einer regelrechten "Hinrichtung" die Rede, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Zudem gebe ich zu Bedenken, dass HK mit dieser roten Wäscheleine an den Handgelenken gefesselt war. (so in etwa in XY erwähnt)


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30.09.2024 um 17:23
Zitat von nonameboynonameboy schrieb:Wie kann man eigentlich einen gezielten von einem ungezielten Kopfschuss unterscheiden? Weißt du das?
Wenn ein tödlicher Kopfschuss aus nächster Nähe abgegeben wurde oder aufgesetzt war, dann war es höchstwahrscheinlich ein gezielter Schuss.


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Mord an Herbert K. von 1983

01.10.2024 um 16:55
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wenn ein tödlicher Kopfschuss aus nächster Nähe abgegeben wurde oder aufgesetzt war, dann war es höchstwahrscheinlich ein gezielter Schuss.
Genau so wurde uns ja der vermutliche Hergang bei XY vorgestellt;verbunden mit Fesselung mit einer roten Wäscheleine.


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Mord an Herbert K. von 1983

01.10.2024 um 17:30
Wenn HK erpresst worden ist und nun beschlossen hatte, die Zahlungen einzustellen, könnte es sein, dass er eine Gefahr für die Täter war, weil HK dessen Identität kannte.

Man wird ihn unter Druck gesetzt haben; ihm mehrfach Forderungen gestellt haben.

HK muss Todesängste erlitten haben. Zumal er bald erkannte, dass er da nicht mehr lebend raus kommt.

Dabei hatte er an jenem Samstagmorgen zunächst noch Glück. Die Täter ließen ihn vorerst frei. So konnte er zwischen 8.15-8.30 nervös an dieser Tankstelle erscheinen, bevor er dann erneut abgefangen wurde. Oder er musste noch etwas erledigen für die Erpresser, von dem wir nichts wissen und deshalb ließ man ihn nochmal frei. (so mal eine Szenerie spekuliert)

In der XY Sendung hieß es, die Söhne hoffen so sehr, dass die Täter gefunden werden. Diese müssten jetzt gut 50 Jahre alt sein.


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Mord an Herbert K. von 1983

05.10.2024 um 00:00
Zitat von AnMAAnMA schrieb am 01.10.2024:Genau so wurde uns ja der vermutliche Hergang bei XY vorgestellt;verbunden mit Fesselung mit einer roten Wäscheleine.
Das lässt mich auch grübeln...., weil... welcher Verbrecher hat mal eben so eine Wäscheleine dabei?
Die bringt doch nur was im Haushalt sonst.

Wieso bringt man gerade eine Wäscheleine mit, um ein Opfer zu fesseln? Gibt doch noch einige andere Möglichkeiten.... Paketband, Tape, Kabelbinder... usw., die kann ja auch kaum als ganze genutzt worden sein, da sehr lang im Normalfall (10m mindestens würde ich sagen, eher mindestens 20m)


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Mord an Herbert K. von 1983

05.10.2024 um 10:58
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Das lässt mich auch grübeln...., weil... welcher Verbrecher hat mal eben so eine Wäscheleine dabei?
Das ist eine offene Frage. Diskutiert wurde hier bereits darüber. Womöglich hatte man eine solche Wäscheleine schnell zur Hand.

Die Frage ist auch, ob HK nicht nur an den Handgelenken, sondern auch an den Füßen gefesselt war... .

Ich glaube, bei XY war von Fesselungen an den Handgelenken die Rede. So fand man die verweste Leiche jedenfalls in dem Schacht, mit gefesselten Handgelenken.


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Mord an Herbert K. von 1983

05.10.2024 um 11:03
Das wirft offene Fragen auf:
- Wo wurde er erschossen?
- In welcher Situation befand er sich?

Die Kripo geht zudem davon aus, dass er am Tag seines Verschwindens erschossen wurde.


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