jadegreen schrieb:Es reicht ja schon die Unterscheidung zwischen Wasserhahn und Wasserkrahn oder Kirmes oder Jahrmarkt (als Beispiel für Wörter).
Sowas kann ein Anhaltspunkt sein. Oder auch bestimmte Worte, die vor allem oder nur in bestimmten Regionen vorkommen.
Für mich ist z.B. das Wort "vernatzen" typisch Ruhrgebiet. Mein Vater stammt aus der Region und hat dieses Wort, zumindest früher, häufiger verwendet. Ich habe dieses häufiger gehört, auch bei Besuchen bei meinen Großeltern oder Verwandten und auch während meiner Studienzeit und der Zeit, in der ich danach noch in der Region gelebt habe.
Ein Problem, das eine Dozentin im Studium mal angesprochen hat, ist die Verbreitung von Dialekten. Durch das Standarddeutsch ist die Verwendung von Dialekten zurückgegangen. Im Süden weniger als im Norden.
Ich bin in Ostwestfalen aufgewachsen und lebe inzwischen wieder dort. Ich habe z.B. keinen Dialekt gelernt, meine Mutter auch nicht. Meine Großmutter hat ihn zumindest verstanden. In Dörfern ist das früher noch üblich gewesen, seit einigen Jahrzehnten jedoch auch nicht mehr.
Nehmen wir mal an, dass die Angaben mit Soest und Arnsberg bzw. Möhnesee stimmen, dann sehe ich da eher schwarz.