Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

brigittsche schrieb:Ja, aber bitte: Dafür entfernt man sich doch nicht kilometerweit vom Weg, so dass man nicht gefunden wird.

Aber hieß es nicht, dass es in der Region auch Schluchten gibt, die so gut wie gar nicht abgesucht werden können? Und den Bannwald, der nicht betreten werden darf wegen Naturschutz?
Daher müsste sie dann nur unglücklich weggerutscht und abgestürzt sein oder sich bewusst zurückgezogen haben.

Sollte es ein Verbrechen außerhalb gegeben haben zB nach einem Einstieg in ein Auto, könnte ich mir gut vorstellen, dass der Täter sie später wieder in den Wald verbracht hat, vielleicht etwas abseits der Strecke. Dann könnte er die Hoffnung gehabt haben, dass man von einem Verirren ausgeht, sofern sie gefunden wird.

Glucke2 schrieb:Aber hieß es nicht, dass es in der Region auch Schluchten gibt, die so gut wie gar nicht abgesucht werden können? Und den Bannwald, der nicht betreten werden darf wegen Naturschutz?

Die offiziellen Einsatzkräfte wie Bergwacht & Co. haben nicht zugängliche Stellen abgesucht. Aktueller Artikel vom 25.09.2023.

Am 13. und 14. September 2020 wird bei einer weiträumigen Suche vor allem im Schluchtensteig bei St. Blasien nach der vermissten Wanderin gesucht. Im Einsatz waren unter anderem die Feuerwehren Todtmoos, Ibach und Wehr, die Rettungshundestaffel Hochschwarzwald mit 35 Suchhunden, die Bergwachten Bernau und Todtmoos sowie ein Polizeihubschrauber und die Besatzung der Drohne der Kreisfeuerwehr. Der Einsatz von Drohnen und Hubschrauber war notwendig, denn rechts und links vom Schluchtensteig ist unwegsames Gelände. Auch Wärmebildkameras kamen zum Einsatz.

Nach Hinweisen aus der Bevölkerung durchkämmte die Bergwacht am 19. September das Gelände zwischen Todtmoos und Wehr. Zwei schwierigere Steilpassagen im Bereich Todtmoos-Wehratal standen hier im Fokus. Mit einer Drohne wurden felsige Abschnitte geprüft, die vom Boden aus nicht eingesehen werden konnten. Die Suche blieb ohne Erfolg.

Quelle:

https://www.suedkurier.de/baden-wuerttemberg/vermisste-scarlett-s-aus-nrw-alles-zur-verschwundenen-wanderin;art417930,11342108?fbclid=IwAR3lOsNusRNmTLARmmSeWlmGFttyBs6gjNLc0hw8kPHCgTgecyIvxb7smNQ

Ich habe mir eben noch einmal den XY Beitrag angesehen und möchte auf das Telefonat mit ihrem Freund zurückkommen.

Im Film wird das ja relativ kurz abgehandelt. Ein paar Sekunden... er fragt nach ob alles in Ordnung ist.... sie beschwichtigt... und man telefoniert ein anderes Mal wieder. Wir wissen aber ja nun, dass es das letzte Telefonat war.

Dann wird eingeblendet, dass der Freund einen Unterschied zu sonst feststellte, sie hätte ihm zwar gesagt, dass sie happy sei, aber er hatte das Gefühl, dass es ihr sehr schlecht ging (in der Übersetzung stand nur schlecht, aber gesagt hat er "very bad").

Die Ermittlerin wies darauf hin, dass die Verbindung schlecht war (öffentliches WLan) und er deshalb diesen Eindruck gewinnen konnte. Ich halte das für ziemlich abwegig.

Erstens stellt sich natürlich die Frage, warum sie ihren Freund nicht dann anruft, wenn die Verbindung in einem hoteleigenen WLan gut ist, wohlwissend, dass man ja bei so einer Entfernung solche Momente genießen möchte und nur bei mangelden Möglichkeiten auf ein schlechtes Netz ausweicht. Zweitens weiß ich aus persönlicher Erfahrung, dass man als Mensch, der einem anderen als Partner sehr nahesteht, solche Stimmungen selbst dann erkennt, wenn das Gegenüber beschwichtigt. Oft hat man eine Ahnung und es stellt sich dann heraus, dass einen diese nicht getrügt hat.

Wenn man an keinem anderen Tag so eine Vermutung hatte (ich denke mal, sie hatten mehrfach Kontakt), und dann geschieht das genau zu dem Zeitpunkt, als sich ihre Spur verliert, dann wirft das schon Fragen auf, die ich nicht mit schlechter Verbindung beantwortet sehe.

Strongbow schrieb:hoteleigenen WLan

Scarlett hat doch in der Kirchberghütte geschlafen.

Dort ist meiner Erinnerung nach der Empfang schlecht. War damals 2019.

@Strongbow

Naja, man muss vielleicht den Zeitunterschied zwischen Deutschland und China und die Arbeitszeiten des Freundes berücksichtigen.
Ruft sie ihn abends von irgendwo mit besserer Verbindung an, ist es bei ihm mitten in der Nacht. Hätte sie ihn an dem Tag in der Frühe vor 9 Uhr angerufen, wäre er vielleicht auf Arbeit schlecht zu erreichen gewesen. Das südliche und östliche China ist uns 6 Stunden voraus.
Kurz vor 11 Uhr war evtl. die beste oder sogar einzige Zeit, ihn zu erreichen.

Die Richtigkeit seines Eindrucks, es wäre ihr (sehr) schlecht gegangen, spreche ich ihm nicht ab. Wenn das tatsächlich zutrifft, kann er der Einzige gewesen sein, dem auffiel, dass etwas nicht in Ordnung gewesen ist.

Jemand hier meinte, sie könnte durch Nachdenken auf dem Schluchtensteig zu dem Ergebnis gekommen sein, dass die Zukunft dieser Beziehung zum chines. Freund illusorisch wäre, und sie wäre vielleicht damit psychisch nicht zurecht gekommen.
Sie war ja aber schon davor längere Zeit auf dem Camino mit der Mutter unterwegs gewesen. Das ist eine intensive Zeit miteinander, und ich denke sie war nur mit der Mutter zusammen unterwegs, wenn sie eine gute Beziehung zu ihr hatte. Wenn sie da belastende Zweifel beschäftigt hätten an der Beziehung und einer möglichen Zukunft in Asien, hätte sie das mit der Mutter besprechen können. Daher glaube ich, wenn sie zu so einer Schlussfolgerung ihrerseits die Beziehung besser zu beenden, nicht nach dem Camino gekommen ist, dann wahrscheinlich auch nicht nach fünf Tagen Schluchtensteig.
Wenn so ein Entschluss von seiner Seite gekommen wäre, glaube ich nicht, dass er sie damit während so einer alleinigen Wandertour konfrontiert hätte, (sondern wenigstens noch zwei Tage gewartet). Sie war ja nicht mit einem anderen Mann unterwegs, sodass das bei ihm eine problematische Reaktion auslösen hätte können.

Was ich an diesem Fall so irre finde, dass quasi jeder Hinweis zu jeder Theorie passen könnte. Also nehmen wir die 3 (-4) Theorien: a) Unfall, b) Verbrechen, c) Suizid (oder anderweitiges freiwilliges Untertauchen)

1. Komische Stimmung beim Telefonat mit dem Freund:
a) Sie war an dem Tag körperlich nicht so fit, wollte es aber nicht zugeben, um ihm keine Sorgen zu machen -- erhöhte Wahrscheinlichkeit für ein Ausrutschen/Vertreten/Sturz.
b) Sie hatte jemanden auf der Tour kennengelernt und ein schlechtes Gewissen. ODER: Sie fühlte sich von jemandem so ein bisschen verfolgt und beobachtet, wollte das aber eher abtun und den Freund nicht in Sorge versetzen, deswegen wurde es nicht thematisiert.
c) Erklärt sich von selbst. Sie war bedrückt, weil sie alles hinter sich lassen wollte.

2. Handy hat Todtmooser Funkzelle nie verlassen. Das könnte dahinter stecken:
a) Sie ist schon kurz nach Start der Wanderung richtig unglücklich gestürzt, wurde durch Zufall nicht gefunden und/oder war verwirrt und verletzt und hat sich weiter ins Dickicht geschlagen.
b) Sie wurde von einem Täter überwältigt, z. B. ins Auto verfrachtet und der hat direkt ihr Handy entnommen und versteckt/rausgeschmissen.
c) Sie hat selbst ihr Handy zeitnah ausgeschaltet und irgendwo hingeworfen/versteckt, um ihres Weges zu gehen

3. Hundespuren:
a) Sie ist spontan einen anderen Weg gelaufen als geplant, es war ihr doch schon zu spät für die Standardroute und/oder diese erschien zu reizlos und sie hat sich für irgendeinen anderen, evtl. unkonventionellen Weg entschieden und ist dabei verunglückt.
b) Sie stieg zu einer Bekanntschaft ins Auto ein, um eine andere Tour zu machen ODER wurde durch einen Trick in ein Auto gelockt.
c) Sie ging nochmal zum Ibacher Kreuz (war S. gläubig?) zu einer Art letzten Andacht. Dann schlug die sich irgendwohin ins Dickicht.

4. Sonnenbrille, im Grunde ähnliche Antworten wie bei 3. , außer dass Sonnenbrillenfundort und Hundespuren halt nicht zusammenpassen:
a) Sie ist an dieser Stelle gestürzt, wo die Sonnenbrille lag (unwahrscheinlich)
b) Überwältigung mit Auto
c) passt auch nicht so Recht zur Suizid-Theorie
d) es war gar nicht ihre Sonnenbrille

Fällt euch noch mehr ein? Bei den Zeugensichtungen bin ich nicht so firm, wer sie da wo gesehen haben soll. Wollte das für mich mal ein bisschen systematischer aufstellen. Jetzt könnte man gucken, welche der Varianten a, b und c jeweils am wahrscheinlichsten oder unwahrscheinlichen scheinen und wie sich diese verknüpfen ließen.

Oder dann so Details, dass sie doch ziemlich wenig zu essen dabei hatte für so eine Tour:
a) Sie hat sich körperlich falsch eingeschätzt und auch mal übernommen -- stützt die Unfalltheorie.
b) Sie wusste, sie braucht heute nicht soo viel, da sie mit XY mit dem Auto unterwegs sein wird und nicht so viel laufen wird. Falls sie ungeplant überwältigt wurde, dann greift a) oder es hat schlicht keine besondere Bedeutung.
c) Sie wusste, dass sie nicht mehr so viel brauchen wird...

Falls es wirklich ein Unfall war und sie vorhatte, die ganze E6 zu laufen - wo hätte es als nächstes wieder was zu essen gegeben, weiß das jemand? Weil da war ja noch Busfahrt zum Auto etc pp an dem Abend geplant. Oder hatte sie Nachschub im Auto? Musste sie evtl sparen? Weil mit einem Smoothie, ein paar Keksen und ich glaube noch einem Brötchen (?) kommt man doch nicht über den Tag bis spätabends. Wo wollte sie nochmal übernachten (sorry, habe ein paar Lücken)? Für mich wäre es tatsächlich neben der späten Uhrzeit der Rückkehr eine meiner Hauptsorgen, wo ich nach so einem Tag noch was ordentliches zu essen herbekomme, wenn ich mit so wenig unterwegs war

Was gegen c) spricht: Man sagt ja, wenn ein Selbstmörder den Entschluss endgültig gefasst hat, ist er eher fröhlich/gelöst. Aber gut, jeder Mensch ist anders.

claudiacardi schrieb:dabei seit 2020

Oder dann so Details, dass sie doch ziemlich wenig zu essen dabei hatte für so eine Tour:
a) Sie hat sich körperlich falsch eingeschätzt und auch mal übernommen -- stützt die Unfalltheorie.
b) Sie wusste, sie braucht heute nicht soo viel, da sie mit XY mit dem Auto unterwegs sein wird und nicht so viel laufen wird. Falls sie ungeplant überwältigt wurde, dann greift a) oder es hat schlicht keine besondere Bedeutung.
c) Sie wusste, dass sie nicht mehr so viel brauchen wird...

Aber das wissen wir doch gar nicht sicher. Sie kann ja in ihrem großen Rucksack noch Sachen gehabt haben. Oder sie hat sich am Morgen in der Hütte bzw. Hotel, wo das Frühstück war, ein paar Brötchen geschmiert und eingepackt. Das machen ja viele Leute so, besonders wenn man morgens noch keinen Hunger hat und auf das Frühstück eher verzichtet, dann kann man sich das für später mitnehmen. Den Smoothie und die Kekse kann sie sich ja als extra Treat geholt haben.

Aber eben, alles Spekulation, da wir es erstens nicht genau wissen und zweitens ihre Gewohnheiten nicht kennen.

Selbst wenn sie weder der Mutter noch dem Freund gesagt hätte, dass es ihr körperlich nicht gut geht (und sie deshalb ev. ihre Pläne änderte), hätte man sie wahrscheinlich gefunden, wenn sie deshalb wo verunglückt wäre oder zusammengebrochen. Oder ist sie deshalb in jemandes Auto getiegen?
Für einen Suizid schätze ich sie nicht ein, auch dass sie das auf so einer Tour täte - wo wäre dann zumindest der Rucksack geblieben.
Wenn der Eindruck des Feundes stimmte, dass es ihr nicht gut ging (ihm gegenüber zumindest), dann bliebe nur noch übrig, dass sie mit jemand Stress hatte.
Kann auch sein, dass sie relativ kurzfristig mit jemandem in ein Gespräch kam über ihre Zukunftspläne, und die Person wirkte auf sie diesbezüglich kompetent, und war bemüht ihr die Asien-Ideen mit dem Freund auszureden.

claudiacardi schrieb:Oder hatte sie Nachschub im Auto? Musste sie evtl sparen? Weil mit einem Smoothie, ein paar Keksen und ich glaube noch einem Brötchen (?) kommt man doch nicht über den Tag bis spätabends.

Wir wissen nicht was Scarlett noch alles an Verpflegung im Rucksack hatte. Der Supermarktbesuch hat in der Hinsicht keine Aussagekraft.

Und klar passen viele Eigenarten sowohl zum Untertauchen als auch Suizid, deine a)-Theorien überzeugen mich allerdings nicht so wirklich.
Z.B. 1.a) Sie soll nicht fit gewesen sein, plante aber schon eine Anschlusswanderung?

Empyria schrieb:Sie soll nicht fit gewesen sein, plante aber schon eine Anschlusswanderung?

Wer weiß ob das so ehrlich gemeint war? Sie kann auch Routen gekürzt haben oder geändert, und deshalb einen Tag länger Zeit nehmen haben wollen bis Wehr - egal ob das mit Müdigkeit, einer leichten Verletzung, oder einer neuen Bekanntschaft zu tun hatte.

claudiacardi schrieb:Falls es wirklich ein Unfall war und sie vorhatte, die ganze E6 zu laufen - wo hätte es als nächstes wieder was zu essen gegeben, weiß das jemand?

Einzige Verpflegungsmöglichkeit auf der Strecke ist die Gaststätte Amboß / Klondyke Inn in Todtmoos-Au.

claudiacardi schrieb:Weil mit einem Smoothie, ein paar Keksen und ich glaube noch einem Brötchen (?) kommt man doch nicht über den Tag

Scarlett hat immer ziemlich wenig gegessen. Beim Asiaten am Vorabend ihres Verschwindens betrug ihre Rechnung lediglich 5 EUR.

Ein Verbrechen angenommen, dann müsste es von langer Hand sehr gut geplant gewesen sein, da der Täter keinerlei Spuren oder Zeugen hinterlassen hat. Also z.B. ein Gestörter, der im Gebüsch/Auto/etc. gut vorbereitet auf irgendein Opfer gewartet hat, oder aber es war jemand, dem sie auf der Wanderung begegnet ist und der sie gezielt ins Auge gefaßt hat. Evtl. ist Scarlett diese Person schon irgendwo negativ aufgefallen. Dann könnte sie sich unwohl gefühlt haben, als diese Person ihr z.b. bei Edeka "zufällig" wieder begegnet ist.

Was aber irgendwie naheliegend ist, daß sie nicht weit von Todtmoos "verschwunden" sein muss, d.h. nicht weit gekommen ist. An eine Zufälligkeit mit der Sonnenbrille an dieser Stelle der Wanderung halte ich für sehr unwahrscheinlich. Angenommen, es ist ihre Brille, was könnte passiert sein? Ist diese Stelle mit einem Auto befahrbar?

Suizid kann ich mir auch nicht vorstellen. Dafür gibt es keinerlei Anhaltspunkte. Selbst wenn sich die Idee, nach Asien auszuwandern, als eine unrealistische Luftnummer während der langen Wanderetappen in ihrem Kopf herauskristallisiert hätte, dann schätze ich ihre persönliche Lebenslage als gefestigter ein, als z.B. im Fall von Yolanda.

Ohne neue Zeugen - da gebe ich der Polizei recht - oder Kommissar Zufall wird man in dem Fall nicht weiter kommen.

strombopoly schrieb:Einzige Verpflegungsmöglichkeit auf der Strecke ist die Gaststätte Amboß / Klondyke Inn in Todtmoos-Au.

Der Amboss war damals wegen Pächterwechsel geschlossen.

profressor schrieb:Angenommen, es ist ihre Brille, was könnte passiert sein? Ist diese Stelle mit einem Auto befahrbar?

Der Weiherweg ist mit Auto befahrbar.

Silberstreif schrieb:Wer weiß ob das so ehrlich gemeint war? Sie kann auch Routen gekürzt haben oder geändert, und deshalb einen Tag länger Zeit nehmen haben wollen bis Wehr - egal ob das mit Müdigkeit, einer leichten Verletzung, oder einer neuen Bekanntschaft zu tun hatte.

Jemand, der eine fixe Route nach Plan läuft, dabei auch mal eine Strecke mit dem Bus zurück fährt und nachläuft, ändert wohl eher nicht spontan die letzte Etappe. Am Vorabend hat sie den Eltern doch berichtet, die Strecke laufen zu wollen. Wäre dann eine sehr spontane Planänderung und verschiebt das Problem, was mit ihr passiert ist, nur in eine andere Gegend.

Hat die Polizei eigentlich die Kameras in Wehr an der Strecke und am Bhf. ausgewertet? Wenn der Handy-Akku leer war, dann hätte sie sicher dort nach einer Möglichkeit gesucht, das Handy aufzuladen. Da hätte sich ein Blick auf die Aufzeichnungen bei Restaurants und am BHF evtl. gelohnt. Wir wissen auch nicht, ob sie eine Powerbank dabei hatte. Der Akku ist beim P20 PRO nicht wechselbar.

profressor schrieb:Wir wissen auch nicht, ob sie eine Powerbank dabei hatte. Der Akku ist beim P20 PRO nicht wechselbar

Powerbank hatte sie dabei.

FindetScarlett schrieb am 03.08.2021:Also Scarlett hat ja eine Powerbank mitgeführt mit einer Kapazität von 4000mAh und einer Lademöglichkeit von 1A. Aber sie hat von den Screenshoots die sie hinterlassen hatte immer ein erschreckenden niedrigen Akkustand am Handy gehabt (teilweise unter 10%). Ebenso nach der Zeltübernachtung am Schluchsee, also hat sie bis dahin nicht mal mehr Power auf der Powerbank gehabt oder vergessen ihr Handy über Nacht zu laden.

Beitrag von FindetScarlett (Seite 531)

Okay, also fassen wir mal zusammen: Planlose Einkäufe, leeres Handy & Powerbank, übernachten mit wildfremden im Niemandsland, trödelhafter Wanderbeginn, statt das Internet der Unterkunft nutzt man das schrottige Öffi-Wlan im Park, und eine letzte Etappe bei der mir schleierhaft ist, wie diese geplant war (Startzeit, Ankunft in Wehr, Weiterfahrt nach Mainz,... )? Alles sehr, sehr chaotisch irgendwie und so gar nicht "die erfahrene Wanderin", insbesondere, da sie alleine unterwegs war (Stichwort: Hilflose Situation).

@profressor
OK, alles nicht so ganz perfekt, aber bitte auch bedenken, dass man im Nachhinein, wenn alles aufgedröselt wird, aufgrund eines solchen schwerwiegenden Vermisstenfalles immer nicht "sooo perfekt" erscheint, bzw dasteht.

Also niemand meine ich.

Wer kann schon von sich behaupten, dass sie/er alles perfekt geplant und fehlerfrei durchgeführt hat, im Laufe des Lebens.

Also wenn ich nur mal mich selber anschaue, habe ich auch schon einige - sagen wir mal... - suboptimale -Reiseplanungen hinter mir, die aber zum Glück niemanden aufgefallen sind, da noch immer alles gut gegangen ist.

Wäre ich spektakulär verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt, hätte man meine Pläne im Nachhinein auch in der Luft zerreißen können, weil sie teilweise ziemlich mangelhaft waren, falls ihr versteht was ich meine.

Vorwürfe verbieten sich in sofern von selbst, denke ich.