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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.509 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 15:17
Bisher habe ich seit Beginn des Threads nur still mitgelesen. Nun möchte ich auch ein paar Gedanken einbringen.

Eine Hypothese:

Unfall zwischen dem Wanderparkplatz an der alten Wehrabrücke und dem Alten Kohlplatz.

Meine Gründe dafür:

• Die Suche mit den K9-Teams führte zum Anzeigen einer Spur an dem Felsbrocken neben dem Wanderparkplatz.

Ob die Hunde einer durchgehenden Spur von Todtmoss bis dorthin gefolgt sind oder die Hundeführer diese Strecke – zumindest in Teilen – „nur“ antizipiert haben, ist nicht bekannt. Auch ich hege starke Zweifel daran, dass sich die Geruchsspur einer zügig entlang wandernden Person über etliche Monate hinweg hält und den Unbilden der Witterung trotzt.

Aber: Wenn eine Person über einen gewissen Zeitraum an einem bestimmten Ort verweilt, dürfte die hinterlassene Geruchsspur signifikant stärker ausgeprägt sein als bei bloßem Vorbeigehen – und daher womöglich auch längere Zeit wahrnehmbar. Mögliche Gründe für ein kurzes Verweilen: Rast, Kruschteln im Rucksack, einen Schluck trinken, Schnürsenkel binden.

• Falls durch Verweilen gesetze Geruchsspuren von den K9s tatsächlich auch noch nach Monaten wahrgenommen werden konnten, dann hätten die Hunde wohl auch analog eine punktuell signifikante Spur weiter in Richtung Wehr gefunden – vermutlich bei der nächstgelegenen Möglichkeit zu einer Rast am Alten Kohlplatz. Ein solcher Fund jedoch wurde nicht angezeigt. Demnach läge nahe, dass Scarlett nie am Alten Kohlplatz oder einem später folgenden Rastplatz ankam.

• Also halte ich den Abschnitt zwischen Parkplatz und Altem Kohlplatz für eine ganz heiße Location zum Suchen.

• Dazu passen auch die wenigen, aber sehr guten Ausführungen von @kaenguru zur Handy-Thematik (schon im Oktober 2020), der zu dem überzeugenden Schluss gelangte, dass Scarlett mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einem Funkloch „verschwand“. Zwischen Todtmoos-Au und dem Wehrastaubecken herrschte 2020 tiefe Funkstille, also auch in dem Areal zwischen Parkplatz und Altem Kohlplatz.

Beiträge von kaenguru

• Besonderes Augenmerk verdienen der von @Commissaire schon im letzten Herbst und von @CorvusCorax angesprochene „Irrweg“ (siehe Bilder 89 und 481). Dessen letztes Stück endet offenbar im Nirvana, ist aber in der von Scarlett verwendeten WanderApp Maps.me wie auch in vielen anderen Karten (noch?) verzeichnet. Nur die Kompass-Karte gibt den aktuell beschriebenen Status wieder, soweit ich dies eruieren konnte.

Bild 89
Bild 481

• Interessant: @Commissaire sprach davon, GPS-Daten für die Etappe 6 des Schluchtensteigs heruntergeladen zu haben (leider ohne Quellenangabe). Und genau diese Daten müssen veraltet gewesen sein, führten sie @Commissaire doch exakt auf den o. a. Irrweg. Nahm der Schluchtensteig hier früher einmal einen anderen Verlauf? War das letzte Stück des „Irrwegs“ bei Einführung des Schluchtensteigs noch gangbar?

Beitrag von Commissaire (04.10.2020)

• Auch das Wildenstein-Kreuz käme für einen fotogenen Abstecher vom offiziellen Steig in Frage (im Bannwald gelegen, wohl nicht ausgeschildert, aber im Netz recherchierbar, sehr hohes Gefahrenpotential):

Wildenstein-Kreuz, Openstreetmap
Wildenstein-Kreuz, Komoot

• Einer effektiven Suche in diesem Areal steht neben Steilgelände und Felswänden der Status des Bannwalds – eines besonderen Naturreservats zu Forschungszwecken seit fast 40 Jahren – entgegen. Mit Drohnen ist hier nichts auszurichten. Hundeteams scheitern am Hundeführer, der hier weitaus leichter zu Schaden kommt als der Hund. Und optische Hilfsmittel versagen auf Distanz, wenn ein ehemals klar als rot erkennbarer Rucksack nun deutliche Spuren der Witterung trägt und zudem von Laub, Schlamm und Geröll bedeckt sein dürfte – sofern überhaupt noch als Ganzes vorhanden. Wie leicht könnte man den Rucksack sogar dann übersehen, wenn man direkt daneben stünde!

Ob überhaupt und inwieweit bislang in dem fraglichen Bereich auch abseits des offiziellen Pfads durch Bergwacht & Co. gesucht wurde, ist öffentlich nicht verlautbart worden. Einschlägige Erwähnungen hier im Thread entspringen daher wohl eher Gerüchten vermeintlicher Insider und sind m.E. reine Spekulation.

• Könnte zudem eine miserable Beschilderung – etwa durch Hobby-Schilderaufsteller – dafür gesorgt haben, dass Scarlett in die Irre geführt wurde? Als Beispiel bei Todtmoos-Au: Bilder 220 und 467. Das bisherige Schild – rechtwinklig abgeknickt und auf Augenhöhe eines Pinschers – war ja wohl leicht zu übersehen, kaum lesbar und wurde inzwischen durch eine offizielle Tafel ergänzt – weshalb nicht ersetzt? Offenbar sehen sich hier verschiedeme Stellen zur Beschilderung berufen, die sich gegenseitig nicht ins Gehege kommen wollen. Gab es 2020 womöglich noch mehr solch dubioser Schilder aus privater Hobby-Hand auf dem Steig?

Bild 220
Bild 467

Der Südschwarzwald ist mir durchaus vertraut, da ich zehn Jahre in Freiburg lebte, auch wenn ich den Schluchtensteig selbst nicht kenne. Alpine Gefahren lauern hier stellenweise sehr wohl, vor allem weil ein Ortsfremder damit nicht rechnet und eine Gefahrensituation meist erst spät erkennt oder falsch einschätzt. Anders als in den Alpen gibt es im Schwarzwald keine schroffen Gipfel, die Landschaft erscheint vom Auto aus oft trügerisch sanft hügelig. Nordlicht Tim Mälzer etwa war bass erstaunt über die schroff zerklüfteten Seiten des Südschwarzwalds, als er mit seinem Spezl Max Mutzke nahe Waldshut eine Wanderung unternahm. Umgekehrt ist natürlich nicht jede Wandertour in den Alpen auch „alpin“. Und der Begriff alpin bedeutet keineswegs immer „Eiger Nordwand“ oder „Mount Everest“.


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Palio ehemaliges Mitglied

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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 16:03
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Ein menschlicher oder tierischer Körper kann je nach Umweltbedingungen → Lage im Freien, und durch einsetzenden Maden- und Tierfraß schon nach wenigen Monaten völlig skelettiert sein. Alles nachzulesen mit viel Anschauungsmaterial bei Rechtsmediziner Tsokos.
Dazu passend mal drei Fälle aus der Praxis, Auffinden von skelettierten oder fast skelettierten Leichen nach unter einem Jahr Liegezeit im Freien:

https://amp.zdf.de/nachrichten/panorama/mord-maedchen-wald-bochum-lipphaus-wahre-verbrechen-100.html (Archiv-Version vom 02.04.2021)
(August 1998/März 1999)


https://www.rundschau-online.de/region/oberberg/wipperfuerth/waldstueck-bei-kemmerich-skelettierte-leiche-in-lindlar-gefunden-23894530 (Archiv-Version vom 01.08.2016)

https://rp-online.de/nrw/staedte/dormagen/lindlar-mord-hackenbroicher-zu-lebenslanger-haft-verurteilt_aid-19261849
(Januar 2016/April 2016)

Wikipedia: Mordfall Johanna Bohnacker
(September 1999/April 2000)

Unter den Bedingungen in Florida soll der Prozess sogar nur eine Woche dauern:
https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/suche-nach-gabby-petitos-verlobtem-experten-haben-wenig-hoffnung-77855420.bild.html


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 17:41
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Klassische Leichenspürhunde würden aufgrund dessen wohl mittlerweile nichts mehr bringen.
Die Grenze zwischen Verwesungsstadium und dem Vorhandensein des blanken Skeletts vermag niemand zu bestimmen. Beeinflussend sind auch Bekleidung und konkrete Lage des Opfers. Wir reden hier über einen Ort mit gemäßigt- kontinentalen Klima, da würde ich bei einer bekleideten Leiche noch nach 3-10 Jahren den Leichenspürhund als erfolgreicher einschätzen als den Archäologiehund.

@Teutone: Sorry, vielmals, dass Du so etwas Belastendes hier liest. Ich habe mir überlegt, das Vorstehende zu posten und ich habe mich entschlossen es zu tun, weil mir scheint, dass Du trotz aller Trauer in der Sache hart kämpfst.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 18:12
Zitat von JimRockfishJimRockfish schrieb:Der Südschwarzwald ist mir durchaus vertraut, da ich zehn Jahre in Freiburg lebte, auch wenn ich den Schluchtensteig selbst nicht kenne. Alpine Gefahren lauern hier stellenweise sehr wohl, vor allem weil ein Ortsfremder damit nicht rechnet und eine Gefahrensituation meist erst spät erkennt oder falsch einschätzt.
Komplette Zustimmung. Die Foristen, die - angabegemäß den E6 gewandert - den E6 für praktisch nicht absturzgefährdet halten, weil der Pfad gerade auch an den Steilstellen für "relativ breit" bezeichnet wird, haben kein Empfinden und Verständnis für Unfallgefahren.

Nochmals: Youtube: Schluchtensteig- Die letzte Etappe Todtmoos nach Wehr
Schluchtensteig- Die letzte Etappe Todtmoos nach Wehr
Externer Inhalt
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ab 7:30.

Die Absturzgefahr ist IMHO nicht ernsthaft diskutabel. Basta. Der Pfad ist an der im Video gezeigten Stelle so sakrisch eng, dass im Falle von Gegenverkehr der eine oder der andere zurückgehen muss, um an einer etwas breiteren Stelle das Vorbeigehen zu ermöglichen (Vorsorglich: Nein, ich meine damit nicht, dass es sich um einen "Gegenverkehrunfall" handelt). Jeder noch so kleine Fehltritt an solchen Engstellen führt zu einem Absturz über 10-20-30m oder mehr bei einer Hangneigung von geschätzt 70-80%.

Ich verstehe nicht, wie man sich dokumentierten Tatsachen so sehr verschließen kann. Freilich: Das Video zeigt einen kleinen Ausschnitt des E6. Gleichwohl ist mit diesem Ausschnitt widerlegt, dass der E6 auch an den Steilstellen einen "breiten Pfad" darstellt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 18:15
Zitat von JimRockfishJimRockfish schrieb:Ob die Hunde einer durchgehenden Spur von Todtmoss bis dorthin gefolgt sind oder die Hundeführer diese Strecke – zumindest in Teilen – „nur“ antizipiert haben, ist nicht bekannt.
Die Hunde sind lt. Teutone nicht durchgehend die gesamte Strecke bis zur Wehrabrücke gelaufen. Die Hunde wurden ein Stück geführt, dann wieder ins Auto gepackt, ein Stück weit gefahren, am nächsten Kreuzungspunkt wieder angesetzt, ein Stück gelaufen, dann wieder ins Auto usw. usf.
Zitat von JimRockfishJimRockfish schrieb:• Auch das Wildenstein-Kreuz käme für einen fotogenen Abstecher vom offiziellen Steig in Frage (im Bannwald gelegen, wohl nicht ausgeschildert, aber im Netz recherchierbar, sehr hohes Gefahrenpotential):
S. soll ja mapsme benutzt haben; ich schenke mir diese grottenschlechte Wanderapp, habe mir aber sagen lassen, dass der Wildenstein auf mapsme nicht eingezeichnet ist, im Gegensatz zu komoot, wo der Wildenstein eingezeichnet und beschrieben ist. Wie auch immer, wenn man bei den beiden Kreuzen am Wildenstein fällt, dann fällt man mit ziemlicher Sicherheit bis runter. Speziell der Wildenstein wurde gleich zu Anfang der Suche auch von einheimischen Kletterern abgesucht; auch wurden ja privat Drohnen eingesetzt und da konnte man die Felsabschnitte von oben bis unten wohl auch gut einsehen.

Kreuz1, Wildenstein, Foto 393: https://www.allmystery.de/bilder/km164443-393

Kreuz2, Wildenstein:

wildensteinkreuz2Original anzeigen (5,2 MB)


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 18:29
Komm, CorvusCorax, wenn man an einer solchen Stelle einen Stolperer macht, dann rutscht man eben auf dem Hintern ein paar Meter 'runter und setzt dann seinen Weg fort.

Ironie off und CorvusCorax, Du warst nicht das Ziel meiner Ironie. Danke für die Fotos.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 18:47
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Die Foristen, die - angabegemäß den E6 gewandert - den E6 für praktisch nicht absturzgefährdet halten, weil der Pfad gerade auch an den Steilstellen für "relativ breit" bezeichnet wird, haben kein Empfinden und Verständnis für Unfallgefahren.

Ich verstehe nicht, wie man sich dokumentierten Tatsachen so sehr verschließen kann. Freilich: Das Video zeigt einen kleinen Ausschnitt des E6. Gleichwohl ist mit diesem Ausschnitt widerlegt, dass der E6 auch an den Steilstellen einen "breiten Pfad" darstellt.
Sorry, aber da muß ich Dir widersprechen. Ich weiß zwar nicht, wenn du von den Foristen genau meinst, die die Steigabschnitte gelaufen sind. Ich für meinen Teil habe nie behauptet, dass man dort NICHT abstürzen kann, gerade der ostseitige Abschnitt wie in dieser Videosequenz ersichtlich, ist sehr schmal. Und natürlich sollte man schon mit wachen Sinnen laufen und nicht den/die "Hans*in-guck-in-die-Luft" machen.

Mein Empfinden/Verständnis für Unfallgefahren im dortigen Gelände wurde tatsächlich durch den Fall S. nochmals geschärft, und obwohl ich die Strecke in meinem langen Leben schon oft gelaufen bin, sehe ich heute manche Stellen schon mit anderen Augen, über die ich mir zuvor nie wirklich Gedanken gemacht habe, weil es für mich persönlich halt immer Hausstrecke war und ist.
Ich bin an vielen Stellen gestanden und habe mir vorgestellt, KANN man da fallen, WIE fällt man da und WOHIN. Gerade vorhin erst, ein schnuckliges Steiglein, lauftechnisch keine Herausforderung, aber auf einer Seite gehts halt ca. 40 m sehr steil runter. Und die reichen dann, dass man sich Kopf & Kragen brechen kann, wenn man da abschmiert, zumal wenn man dann noch Ballast von 10 - 15 kg auf dem Rücken hat, da nudelt es dich weg.

Aber last but not least - ich wiederhole mich - S. wäre die Erste, die auf den Steigen tödlich verunglückt wäre und dazu noch unauffindbar ist. Und das wäre bei den Massen der Wanderer, die jahrein jahraus die E6 laufen, ohne abzustürzen, dann eben schon außergewöhnlich. Aber natürlich nicht unmöglich.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 19:10
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Sorry, aber da muß ich Dir widersprechen. Ich weiß zwar nicht, wenn du von den Foristen genau meinst, die die Steigabschnitte gelaufen sind. Ich für meinen Teil habe nie behauptet, dass man dort NICHT abstürzen kann, gerade der ostseitige Abschnitt wie in dieser Videosequenz ersichtlich, ist sehr schmal.
Dich habe ich nicht gemeint. Ich meinte eine Foristin, die diese Stellen als "relativ breit" bezeichnet hat. Deinem "sehr schmal" stimme ich dagegen völlig zu. Genau das wollte ich deutlich machen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 19:37
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:Die Foristen, die - angabegemäß den E6 gewandert - den E6 für praktisch nicht absturzgefährdet halten,
Das hat niemand behauptet. Abstürzen kann man überall, sogar bei uns im Schlosspark. Stehst du ungeschickt von der Bank auf und stolperst, kannst du runter in den Kanal rutschen. Sollte man jetzt diesen Ort meiden und ein Schild anbringen "Achtung Lebensgefahr"?
Reine Spaziergänger und Talwanderer oder Wanderer, die noch nie auf einem Höhenweg unterwegs waren, werden den Schluchtensteig E6 sicher als gefährlich einstufen, auch Leute, die sich Videos von der Couch aus anschauen. Und Wanderer mit Höhenangst werden sich sowieso fernhalten. Schau doch mal, wie locker sich der Wanderer in deinem verlinkten Video bewegt. In diesem Tempo würde er sicher nicht wandern, wenn er Bedenken hätte und wenn der Pfad - nach deinen Worten - sakrischeng oder saueng wäre.
@CorvusCorax hat es schon geschrieben: Es ist auf diesem Steig noch nie jemand tödlich abgestürzt. Der Schluchtensteig ist ein sehr beliebter Pfad, der auch sehr gerne von älteren Wanderen gegangen wird. Also hör bitte auf, ihn ständig als lebensgefährlich einzustufen und die Wanderer zu vergraulen. Komm mal aus deinem Bayern raus und wandere ihn selbst mal ab.
Die Wutachflühen schätze ich deshalb gefährlicher ein, weil dort die Pfade wirklich sehr eng, steinig, verwurzelt, verwildert und oft schräg verlaufen, und da geht es auch ordentlich runter. Der Wehratalpfad ist gut ausgetreten, hat viel weniger die Tücken der Wutachflühen, und verläuft an "deinen gefährlichen Stellen" relativ eben.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 19:59
Zitat von AnnCarolaAnnCarola schrieb:Das hat niemand behauptet.
Danke. Da Du den E6 gewandert bist, lasse ich jetzt Dir den Vortritt bei der Bewertung des E6 - es ist also ein ganz normaler Wanderweg, vergleichbar dem Weg im Schlosspark, auf dem man auch abstürzen kann.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 20:03
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:es ist also ein ganz normaler Wanderweg, vergleichbar dem Weg im Schlosspark, auf dem man auch abstürzen kann.
Es macht keinen Sinn, mit dir zu diskutieren. Du verdrehst meine Worte und reißt Sätze aus dem Zusammenhang raus.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 20:06
Zitat von AnnCarolaAnnCarola schrieb:Es macht keinen Sinn, mit dir zu diskutieren. Du verdrehst meine Worte und reißt Sätze aus dem Zusammenhang raus.
Wenn frankysinatra das gerne glauben möchte, lasst ihn doch.
Er kann sich noch so oft wiederholen, aber dadurch wird er auch nicht glaubwürdiger.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 20:08
@JimRockfish
Sehr eindrücklich und gut ausgeführter Beitrag. Vielleicht könnte man wirklich im Frühling mal an einem Samstag eine Allmy Suche vor Ort starten . Mit den vielen guten Vorschlägen im Forum müsste das hin zu bekommen sein. Bin leider immer noch nicht gut zu Fuss. Aber kürzere Strecken geht.Würde mir gerne mal den Kurpark Umgebung vornehmen,kann Flyer verteilen,Fragen stellen, würde für belegte Brötchen und Getränke sorgen und euch gegebenenfalls mit dem Auto am Endpunkt der Wanderung abholen und wieder nach Todtmoos fahren.
Treffpunkt könnte der Edeka Markt sein.Oder die Touristen Information da gibt es bestimmt auch sanitäre Anlagen.Ist ja auch wichtig.Für einen gemeinsamen Austausch findet sich bestimmt auch eine Möglichkeit .Café oder Gaststätte und abends fährt jeder wieder heim.Muss ja kein ganzes Wochenende sein wäre aber auch im Bereich des möglichen Man könnte eventuell sogar in der Kirchberghütte als Gruppe unterkommen und sich so ein noch genaueres Bild der Lage vor Ort machen oder den Weg zum Kurpark zusammen gehen mit Zeitstop und Überprüfung des Handy Empfangs.
Wie gesagt nur eine Idee.
Ein herzliches Dankeschön @CorvusCorax
für die wie immer anschaulichen Fotos und
@PalomaPicasso deine Schlussfolgerungen finden meine volle Zustimmung.Für euch @all einen guten Wochenstart und viel Schokolade vom Nikolaus.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 20:30
Naja, von allen 6 Etappen gehört die E6 sicherlich nicht zu den gefährlichsten Etappen. Und selbst für Personen welche unter einer Höhen und Schwindel Angst leiden, sollte E6 kein Problem darstellen. Da gibts andere Etappen auf dem Schluchtensteig!

Allerdings was das Thema Unfall anbelangt, mir ist auch nicht bekannt das auf E6 es je zu einem Unfall kam (zumindest kein tödlicher, auf einer anderen Etappe schon, verunglückter wurde aber direkt gefunden). Aber klar, ein Unfall kann überall passieren.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 21:06
Zitat von AnnCarolaAnnCarola schrieb:Abstürzen kann man überall, sogar bei uns im Schlosspark. Stehst du ungeschickt von der Bank auf und stolperst, kannst du runter in den Kanal rutschen. Sollte man jetzt diesen Ort meiden und ein Schild anbringen "Achtung Lebensgefahr"?
Darum geht's doch nicht. Bleib mal bei der Sache. Es geht darum, daß hier was aussergewöhnliches passiert ist. Unfall, Verbrechen, Abtauchen... was auch immer. Aber halt aussergewöhnlich.

D.h. bei auch bei der Unfalltheorie muß man sich damit abfinden, daß irgendwas aussergewöhnliches passiert sein muß. Irgendwo ist irgendwas blöd gelaufen. Das kann eine Verkettung unglücklicher Umstände sein. Oder vielleicht eine eigentlich nicht nachvollziehbare Fehlentscheidung einer Wanderin, die in einer spezifischen, vielleicht unvorhersehbaren Lage, situativ überfordert war.

Es hilft überhaupt nichts, eine solche Möglichkeit abzuweisen, klein zu reden oder sonst irgendwie zu ignorieren. Man muß von dieser subjektiven Wahrscheinlichkeitsscheisse abrücken und wirklich alles mögliche in Betracht ziehen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 21:14
Ich kann hier leider nicht wirklich was dazu beitragen, aber da hier oft vehement behauptet wird, wie ungefährlich die Etappe 6 sei.
Ich war in Südtirol im Urlaub, wir waren in einem Dorf im Tal spazieren, dort ging es einen kleinen Hügel hinauf zu einem Schloss. Auf der anderen Seite ging es wieder runter, da war nur ein kleiner bewaldeter Abhang welcher wegen Unwetter gesperrt war (umgestürzte bäume)
Ich musste so dringend auf Toilette, dort war aber alles voller Menschen auf diesem Hügel und es gab auch keine Toilette, sodass ich mich kurz an der Absperrung im Wald vorbei geschlichen hab, ein schmaler Pfad mit „Abhang“, also Gestrüpp und Bäume wo man nicht gesehen wird (wg Pinkelpause). Es sah absolut nicht steil aus, ich bin nach unten gerutscht und hätte mir fast den Knöchel gebrochen, weil man sich doch verschätzen kann bei unwegsamem Gelände... Und ich bin gut zu Fuß, wandere viel und auch sportlich unterwegs. Daher bin ich vorsichtig mit solchen Einschätzungen und „weil da noch nie jemand verunglückt ist“...es gibt immer ein erstes Mal.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 21:19
Zitat von AnnCarolaAnnCarola schrieb:Es macht keinen Sinn, mit dir zu diskutieren. Du verdrehst meine Worte und reißt Sätze aus dem Zusammenhang raus.
Zitat von EmpyriaEmpyria schrieb:Wenn frankysinatra das gerne glauben möchte, lasst ihn doch.
Er kann sich noch so oft wiederholen, aber dadurch wird er auch nicht glaubwürdiger.
Da sage ich ausdrücklich, dass ich die Bewertung des E6 der Foristin AnnCarola überlasse - aber das ist den Damen dann auch wieder nicht genehm :-((


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 21:23
Zitat von bombyliidaebombyliidae schrieb:.es gibt immer ein erstes Mal.
Hab mir vor einigen Jahren eine Fingerluxation in sehr ähnlicher Situation zugezogen. War nur ne 2 Meter Böschung die's runterging. Aber wenn's 20 gewesen wären, dann wär's halt nicht nur der Finger gewesen.

Wenn's blöd läuft, läuft's halt blöd. So was passiert. So zu tun als ob es nicht passieren kann hilft in dieser Situation nicht.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 21:31
Zitat von KraftwerkerKraftwerker schrieb:Wenn's blöd läuft, läuft's halt blöd. So was passiert. So zu tun als ob es nicht passieren kann hilft in dieser Situation nicht.
Aber wenn doch der E6, wie uns eine E6- erfahrene Foristin sagt, einem Schlosspark, bei dem man auch von der Parkbank fallen kann, vergleichbar sei.... Aber gut, ich sollte jetzt meinen Sarkasmus zurücknehmen. Fällt mir extrem schwer, aber ich schaffe das. Vielleicht.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

05.12.2021 um 21:37
Zitat von frankysinatrafrankysinatra schrieb:eine E6- erfahrene Foristin
Na ja, das Ding mit der Erfahrung ist ja so, daß sie hilfreich sein kann wenn man sie mit kritischer Denkweise kombinieren kann. Ansonsten ist die Gefahr, daß Erfahrung nur zur Denkstarre führt, über Verfügbarkeitsheuristik usw.


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