Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Kraftwerker schrieb:Abtauchen

Was könnte denn ein solcher Grund seine, dass sie vielleicht selber abgetaucht ist? Lebensumstände? Nicht erfreuliches Ereignis (ganz gleich welches) + Lebensumstände? Abfuck? Liebe? Liebe + Nicht erweiterte Liebe? Das Gefühl, des Alleinsein? Das Gefühl, nicht dazuzugehören? . . .

Aus mein Bekanntenkreis, auch mal eine Frau verschwand. Der Grund lächerlich war. Sie hatte hinter sich die Wohnungstür zugemacht und hat rein gar nicht mitgenommen, außer diese Sachen, die sie getragen hat. Kein Cent in der Tasche, kein Schlüssel, kein Handy et co. Keiner wusste wo sie war. Nach drei Monaten kam sie zurück. Sie hat auf der Straße gelebt und auch überlebt. Sie hat mehr als 500 km hinter sich gebracht und keiner wusste, wie sie das geschafft hat. Keiner weiß, wie sie an essen und trinken kam, wie auch, wo sie geschlafen hat. Wäre sie nicht selber zurück gekommen, würde man sie immer noch suchen.

Kraftwerker schrieb:Man muß von dieser subjektiven Wahrscheinlichkeitsscheisse abrücken und wirklich alles mögliche in Betracht ziehen.

Besser hätte ich es nicht sagen können. Es ist ja schön und lobenswert, dass man weiter einer unfallTheorie nachgeht. Der erste Schnee fiel. Der, der jetzt vor Ort sucht, hat sein Leben mit Sicherheit satt. Also was spricht dagegen, nach der Theorie zu denken, dass sie selber gegangen ist? Tut doch niemanden weh‘ oder? Zumindest solange, wie der Schnee liegt.

Ach und sollte sie doch leben und sich vielleicht das eine oder andere mal, des eine oder andere durch lesen. Ja’ dann ist das wirklich von Vorteil, wenn sie die ganze Zeit liest; „sie ist zu 100% nicht aus eigenen Stücken gegangen“. Sie kann nur Tod sein. Damit würde man sie unter Umständen nur bestätigen.

Die, die nicht gefunden werden wollen und die, die nicht gefunden werden sollen. Oder doch bloß ein blöder Unfall?

@CrazyTyp7

Ich denke du sprichst damit eins der Zitate von S. in Insta an.

frankysinatra schrieb:Die Absturzgefahr ist IMHO nicht ernsthaft diskutabel. Basta. Der Pfad ist an der im Video gezeigten Stelle so sakrisch eng, dass im Falle von Gegenverkehr der eine oder der andere zurückgehen muss, um an einer etwas breiteren Stelle das Vorbeigehen zu ermöglichen (Vorsorglich: Nein, ich meine damit nicht, dass es sich um einen "Gegenverkehrunfall" handelt). Jeder noch so kleine Fehltritt an solchen Engstellen führt zu einem Absturz über 10-20-30m oder mehr bei einer Hangneigung von geschätzt 70-80%.

Um es vorweg zu nehmen, ich bin ziemlicher Laie was das Wandern angeht und kenne auch die Örtlichkeiten nicht, wie wahrscheinlich einige Andere hier.

Ich habe mir das Video jetzt mehrmals komplett angesehen, und ja, definitiv gibt es Stellen, an denen man auch als erfahrener Wanderer schnell und unbemerkt tödlich verunglückten kann.

Da reicht mit Sicherheit ein Fehltritt, man kommt ins Straucheln, findet keinen Halt, gerade wenn man verhältnismäßig schweres Gepäck aufgesattelt hat.
Das kann man nicht bestreiten.

Wie weit allerdings eine Person an den jeweiligen Stellen stürzen, fallen oder rutschen kann, ist relativ einfache Physik. Ich gehe davon aus, dass hier fachkundige Experten hinzugezogen wurden, die dies unter Berücksichtigung aller Umstände berechnet und die Suchtrupps dementsprechend gebrieft haben.

Wenn Sie also die geplante Route gewandert ist, ist der Suchradius verhältnismäßig klein. Sicher gibt es dort Stellen, die mit Drohnen nicht einsehbar sind, die Suchtrupps nicht ohne Weiteres erreichen konnten.

Aber das sollte dann dokumentiert sein, d.h. man wüsste wo sie sich befinden könnte, oder was bereits sicher ausgeschlossen wurde. Dann würde man aber neue Maßnahmen ergreifen, sobald die Witterung es zulässt, es geht hier schließlich um einen Menschen, der vermisst wird, auch wenn es keine Hoffnumg mehr gäbe diesen lebend zu finden.

Wenn Sie allerdings diese Etappe nicht nach Route gegangen ist, d.h. eine Alternative Route eingeschlagen hat, sich auf dem Weg verlaufen hat, oder auch- wie einige hier anbringen - Todtmoos nie verlassen hat, ist die Wahrscheinlichkeit doch exorbitant höher, sie nicht finden zu können.

@PalomaPicasso

Mein Gedanke dabei geht in mehrere Richtungen. Das Zitat, wäre tatsächlich eine Richtung.

@CrazyTyp7

Du ziehst u.a. eine dissoziative Fugue in Betracht?
Was du über die Frau aus deinem Bekanntenkreis geschrieben hast, passt mMn zu einer dissoziativen Fugue.

lemystere schrieb:dissoziative Fugue

Wäre sie in einer solchen Verfassung dazu im Stande gewesen, Freunde per Video Chat zu kontaktieren und ihnen nichts anmerken zu lassen?

Kraftwerker schrieb:Wäre sie in einer solchen Verfassung dazu im Stande gewesen, Freunde per Video Chat zu kontaktieren und ihnen nichts anmerken zu lassen?

Ich denke nicht.
Aber eine DF könnte ja theoretisch auch erst danach eingetreten sein. Also während des Wanderns auf E6.

@lemystere

Richtig. Es kann so viele Gründe geben. Sie hat doch den einen oder anderen kennen gelernt. Vielleicht wollte Mister „xy“ ja etwas, was Scarlett nicht wollte. Muss nicht tödlich enden. Und niemand will als ein solches Opfer dastehen‘ oder ? Jetzt ist man auch noch nicht so unbekannt‘ dass würde die Runde machen. Sie hatte so schon mit sich zu kämpfen, versteckt, hinter einem Lächeln. Dann kommt noch ein scheiss Ereignis dazu, dann der Gedanke, der Öffentliche Bloßstellung = vielleicht Flucht.

Okay, dass ist jetzt schon ein extremFall. Aber alles bestimmt schon mal vorgekommen.

Wie hat man eigentlich über das kleine Mädchen gesprochen, die acht Jahre lang Opfer eines Spasten war ? Ich kenne den Fall nicht, aber das was Ich weiß, reicht mir um es anzusprechen.

Weiß man inhaltlich den irgendwas über das Video Telefonie Gespräch? Und woher weiß man überhaupt das dieses statt gefunden hat und der China Freund sich nicht im Tag vertan hat? Meines wissens nach werden solchen Gespräche nicht aufgeführt in den Einzelverbindungsnachweisen. Und es hieß auch Sie sei den Tag zuvor auch schon bei Edeka gewesen.

@CrazyTyp7

Aber hätte man diesen Mister X nicht mal sehen müssen mit Scarlett zusammen ?

Die Tage zuvor wurde Sie von Zeugen gesehen, aber am Tag des Verschwindens von niemanden !

Kraftwerker schrieb:Man muß von dieser subjektiven Wahrscheinlichkeitsscheisse abrücken und wirklich alles mögliche in Betracht ziehen.

Von dieser subjektiven Wahrscheinlichkeitsscheisse ist wahrscheinlich so ziemlich jeder hier im Laufe der Zeit abgerückt. Nur, weil man sich selbst etwas nicht vorstellen kann oder es für unmöglich hält, heißt das ja nicht, dass es etwas nicht gibt.

PalomaPicasso schrieb:Allerdings was das Thema Unfall anbelangt, mir ist auch nicht bekannt das auf E6 es je zu einem Unfall kam (zumindest kein tödlicher

Du sagst es ja, zumindest kein tödlicher Unfall auf der E6. Aber Unfälle gibt es schon immer mal wieder. Da verstaucht sich halt einer den Knöchel o.ä., nichts gravierendes. Oder 2016, dieses Paar, bei dem sich einer auf dem westlichen Steig eine Verletzung zugezogen hat, dann natürlich kein Netz. Dumme Entscheidung, dass sich der Unverletzte nicht zurück Richtung Wehrabrücke oder auf die Mettlenhöfe aufgemacht hat, um Hilfe zu holen. Nein, beide haben sich entschieden, den Steilhang Richtung Wehra runterzusteigen, weil sie dachten, sie kämen dort an Hilfe an der L 148. Bevor die die Wehra erreicht haben, hat sich der Verletzte dann noch den Arm gebrochen und über die Wehra kamen sie eh nicht. So mußte die Feuerwehr die Leute mit der Leiter über die Wehra hieven.

Karajana schrieb:Wie weit allerdings eine Person an den jeweiligen Stellen stürzen, fallen oder rutschen kann, ist relativ einfache Physik. Ich gehe davon aus, dass hier fachkundige Experten hinzugezogen wurden, die dies unter Berücksichtigung aller Umstände berechnet und die Suchtrupps dementsprechend gebrieft haben.

Und genau das ist der Punkt. Ob überhaupt Experten hinzugezogen wurden und wenn ja, welche, und wenn nein, warum nicht? Abgesehen von der anfänglichen Suche durch alle offiziellen Kräfte wie Feuerwehr, Bergwacht, Hundestaffeln, DRK etc. war und ist es immer eine Laiensuche gewesen. Den guten Willen, der dahinter stand, möchte ich keinem absprechen. In welchem Vermißtenfall hat es jemals von privater Seite eine so lange Suche über 12 Monate gegeben? Nur: spätestens nach 8 Wochen nach Verschwinden und bei Anbruch des Winters 2020/2021 war doch ziemlich klar, dass der Fall sich schwieriger gestaltet als angenommen. Dass man S. nicht so einfach finden wird. Dieser Gedanke ist bei manchen zumindest auch ansatzweise mal aufgeblitzt. Und genau da wäre es an der Zeit gewesen, sich Profis ins Boot zu holen. Und das ist versäumt worden.

Was mir durch den Kopf geht, fragen die bis heute unbeantwortet sind oder nicht beantwortet werden möchten:

1. Es hieß einigemale das weiterhin Nachrichten bei Scarlett auf dem Handy zugestellt werden konnten, aber nicht gelesen wurde. War das WhatsApp dann bedarf das Handy von Scarlett eine Internet Verbindung! War es eine SMS (Sendebestätigung) dann bedarf es nur Empfang ohne Internet Zugang! Und um welche Uhrzeit !

-} Fakt ist für eine WhatsApp Nachricht wenn diese beim Empfänger zugestellt wird, zeigt es zwei Haken an, ob die Nachricht dann tatsächlich gelesen wurde oder nicht wird nur angezeigt wenn die Haken blau sind. Ist diese Funktion ausgeschaltet kann der Empfänger die Nachricht lesen ohne das der Absender es weiß. Damit überhaupt eine WhatsApp Nachricht zugestellt werden kann, müssen es zwei Haken anzeigen, wenn Sie nicht zugestellt ist nur eine! Und wenn zwei Haken bedarf das Handy einen Zugang zum Internet. Aufgrund der großen Einschränkungen auf dem Steig, gibt es viele Funklöcher, oder man hat zwar Telefonie Empfang aber kein Internet. Wenn dieses Gerücht (??) stimmt mit den Nachrichten dann muss das Handy definitiv Internet Zugang gehabt haben, und da das Handy ja in der Funkzelle von Todtmoos sich befand kann dies nicht überall gewesen sein. Sondern noch eingeschränkter!

-} wenn es eine SMS war mit Sendungsbestätigung, dann benötigt das Handy zumindest einen Netzempfang (Internet nicht) da das Handy in Todtmoos zuletzt sich befand bevor es vom Netz ging, ist auch der Radius eingeschränkt aber nicht so eingeschränkt wie bei einer Internet Verbindung!

*Und wenn das Gerücht stimmt, dann kann das Handy nicht in einem Funkloch sich befunden haben, und auch nicht in einer anderen Funkzelle, und der Radius ist eingeschränkt*

Genauso: die letzte Ortung ist diese anhand von den Google Aktivitäten entstanden (die ist oftmals falsch) oder durch die Polizei, ein gravierender Unterschrieben!

Woher ist gesichert das dass Telefonat (Video) am 10.9 war und nicht am 9.9 ??? Trotz zweit Sim Karte dürfte dies nicht ersichtlich sein. Woher dann diese Annahme ? Für eine Video Telefonie bedarfs Internet. Wlan ist in Todtmoos frei.

Bis heute ist nicht bekannt wo Scarlatt übernachten wollte nach Ihrer E6: wollte Sie an Ihr Auto zurück dort übernachten, Verbindungen gab es ja!

Mir kommt der letzte Tag ungeplant vor. Die Tage davor waren ja auch geplant. Und nachvollziehbar. Auf gut Glück wird Sie ja nicht gehofft haben eine Unterkunft zu bekommen.

Ist seitens der Polizei den WhatsApp angefordert worden der Verlauf ? Oder wenn Ihr Google Konto vorliegt gab es Backups welche Nachrichten wieder herstellen konnten mit einer zweiten Sim Karte ?

Ich bezweifle wirklich das da Experten dran waren, und die Familie zusätzlich Experten wie z.b. einen Anwalt in Anspruch genommen haben! Nur die Gruppe BFS ersetzt keinen Experten oder Anwalt. Mir kommt vieles völlig ungeplant vor. Und unübersichtlich.

Klar, Scarlatt könnte Ihr Handy verloren haben! Und weiter gegangen sein, dann kann Sie auch bis Wehr gekommen sein, theoretisch könnte Sie dann auch zum Auto gekommen sein. Aber dort und in Wehr möchte Scarlatt auch niemand gesehen haben, außer der Zeuge an der Tanne!

Wäre das aber nicht etwas viel Zufall ? Handy unauffindbar und Scarlatt unauffindbar!?

Dennoch denke ich wenn diese Fragen beantwortet sind, man es etwas eingrenzen könnte! Die Fragen müssen hier ja nicht öffentlich beantwortet werden. Aber den Angehörigen sei zu raten, sich an einen Anwalt zu wenden oder an einen Experten. Eventuell sogar an den weißen Ring! Es gibt viele Möglichkeiten, und ich bezweifle das alle ausgeschöpft wurden. Ich möchte niemanden damit zu nahe treten. Aber seit über einem Jahr fehlt die Frau, und alles wirkt umorganisiert und planlos. Es gibt keinerlei Hinweise auf nichts.

Und wir hier in Allmystery wissen einfach zu wenig !

Gerade die wo aktiv suchen, könnten mit Eingrenzung Gebiete einschränken.

@CrazyTyp7

Ehrliche Antwort:

Ja ich wäre auch umgedreht! Definitiv!

Nur ich kann mir nicht vorstellen das Sie stunden später den Verlust hätte erst festgestellt.

Allerdings wäre Sie umgedreht, da Sie selbst recht spät dran war, für E6 wäre schon auch verständlich warum Sie niemand gesehen hat! Die Frage ist nur wo ist Sie?

Und konnte man aus der Cloud noch Bilder ziehen um zu sehen ob Sie noch Bilder gemacht hat am Tag des Verschwinden @Teutone ? Wurde dies geprüft ?? Aber hätten die Hunde dann nicht erst recht Spuren aufnehmen müssen wenn Sie ein Weg doppelt ging, Handy irgendwo lag ? Fakt ist hatte es wirklich Verbindung kann das nicht in der Schlucht gewesen sein bzw Brücke.