Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Das ist meist in den Landesgesetzen geregelt und wird als Ordnungswidrigkeit behandelt. Ist auch dort geregelt was passiert, wenn du Feuer machst, Wildzeltest usw.

CorvusCorax schrieb:Sorry, aber da muß ich doch schmunzeln. Wer sollte irgendwelche Privatpersonen daran hindern, in irgendeinem Gebiet zu laufen?

Hier geht es nicht mehr um Privatpersonen und Eigennützigkeit. Hier ging es um koordinierte Arbeit, von Menschen, die nicht nur Abgang 7te Klasse nachweißen. Sondern auch mal ein Studium nachweissen könnten und wissen, was sie machen.

CrazyTyp7 schrieb:Dafür gibt es Technik, dem ist nicht‘s hinzuzufügen. Der, der will; findet Wege. Der, der nicht will; Ausreden.

Ich habe den eindruck ihr übeschätzt eure möglichkeiten masslos.

Seid ihr wirklich der Meinung die Polizei fliegt stundenlang rum nur um vorzugaukeln sie hätte gesucht.
Die haben mit Sicherheit ein vielfach höherwertigeres Equipment.

Ausser es gibt Leute hier die darauf zurückgreifen können.

Ich gehe danvon aus dass das Material auch ausgiebig gesichtet worden ist .

Dr.Edelfrosch schrieb:Und was passiert, wenn man sich nicht an das Verbot hält? Bekommt man dann eine Anzeige wegen Wanderns abseits des Wanderweges? Und wer sollte diese Anzeige stellen? Werden die Wanderwege überwacht?

Ich bin kein Jurist ,aber ein Natuschuzgebiet zu missachten ist unter umständen kein Kavaliersdelikt.

Natürlich ,wo kein Kläger auch kein Richter.

Macht was ihr wollt ,aber ich hab gerade den eindruck hier soll etwas mit der Brechstange geschehen.

Würde mich nicht wundern wenn das der Forenleitung überhaupt nicht gefällt.

wutachflühe schrieb:Seid ihr wirklich der Meinung die Polizei fliegt stundenlang rum nur um vorzugaukeln sie hätte gesucht.

Nein, die Polizei möchte ich bezüglich der UnfallTheorie keinesfalls angreifen. Wirklich nicht! Denn da hat sie ihren Beitrag geleistet.

Taraxxx schrieb:Die Erlaubnis den Weg im Bannwald zu verlassen, muss nicht die Polizei erteilen, sondern der, der für den Wald verantwortlich ist.

ForstBW und das Regierungspräsidium Freiburg haben sicher ihre Freude daran und warten nur auf solch eine Anfrage. Bei Bedarf kann ich dir Kontaktdaten der für den Bannwald Zuständigen geben. Und am besten, man beantragt noch div. Abseil- und Klettgergenehmigungen im Wehratal, dann ist die Sache perfekt. Und um Mißverständnissen vorzubeugen - das ist ironisch/sarkastisch gemeint.

Bannwald und Schonwald haben den gleichen Rang wie Naturschutzgebiete, aber auf der Grundlage des Waldgesetzes. Seit der jüngsten baden-württembergischen Verwaltungsreform im Jahr 2004, bei der die Forstdirektionen in Regierungspräsidien eingegliedert wurden, weisen sie die Regierungspräsidenten aus, ebenso wie Naturschutzgebiete.

Quelle: https://www.lwf.bayern.de/biodiversitaet/naturwaldreservate/018571/index.php

Es ist verboten, in Naturschutzgebieten die Wege zu verlassen.

Aber wer auf die Idee kommt, im Wald ein Lagerfeuer zu machen, dem ist der Schutz der Natur wahrscheinlich egal.

Das habe ich nicht geschrieben, sondern auf die rechtliche Frage geantwortet, was wo steht.

JosephConrad schrieb:Man müsste "nur" den "TA" Wert aus dem Log [0..63] mit 555m multiplizieren, schon hätte man die Luftlinienentfernung zwischen Funkmast und Handy (auf ein paar hundert Meter genau).
Die grobe Richtung vom Funkmast zum Handy bekommt man auch aus dem Log. Da ist diejenige Richtantenne vermerkt, die vom Handy den stärksten Empfang hatte und zur Kommunikation mit dem Handy benutzt wurde.
Dann kann man noch schauen, wo in dieser Entfernung keine Funklöcher sind. Je mehr Funklöcher, desto besser, denn dann schränkt sich der Bereich ein, wo das Handy überhaupt Verbindung gehabt haben konnte.

Genau. Und für mich ist o.g. Thema, worauf ich nochmal zurückkommen muß.

"Auf ein paar hundert Meter genau" - und warum wurde das dann damals nicht gemacht? Dann hätte sich das Riesengebiet doch extrem eingrenzen lassen.

Thordis schrieb:Es ist verboten, in Naturschutzgebieten die Wege zu verlassen.

So sieht es aus und die Geldbußen für ein derartiges Vergehen können empfindlich sein.

Wenn mich nicht alles täuscht, dann liegt der Bannwald doch auch deutlich außerhalb der Todtmooser Funkzelle. Was spricht überhaupt dafür, dort zu suchen?

Was mich am meisten beschäftigt, ist die Tatsache, dass die Ermittler ein Verbrechen offenbar nach wie vor für nahezu ausgeschlossen halten. Ansonsten wäre nicht zu erklären, weswegen heute ungefähr die fünfzehnte XY-Sendung nach dem Verschwinden von Scarlett ausgestrahlt wurde, ohne dass ein Hinweis auf den Fall erfolgt ist

JosephConrad schrieb:Da keiner die genauen Providerdaten kennt, w

Hallo lieber @Teutone,
Sind die wirklich nicht vorhanden?

Warme und herzliche Grüße

Fridolin31 schrieb:Was mich am meisten beschäftigt, ist die Tatsache, dass die Ermittler ein Verbrechen offenbar nach wie vor für nahezu ausgeschlossen halten.

Es handelt sich nun mal um eine Behörde. Und die verwaltet sich in erster Linie selbst. Da bleibt keine Zeit für irgendwelche Theorien, die noch viel mehr Arbeit nach sich ziehen. Meine Erfahrungen mit Behörden sind leider genau so.

Ich war von Anfang an der Meinung, dass viel zu wenig an ein mögliches Verbrechen gedacht wurde. Wenn Scarlett entweder kurz nach den Telefonaten, oder an einem Parkplatz den sie passiert hat zu jemand ins Auto gestiegen ist (Wehrabrücke? vgl. Zeuge, Hundespur), KANN sie (ihre Leiche) nicht mehr im Gebiet zwischen Todtmoos und Wehr sein. Deswegen hat man, egal von wie vielen Personen mit bestem Equipment gesucht wurde, auch nichts finden können. Ich vermute, dass sie überregional verbracht wurde, vielleicht ins nahe Ausland.

Wenn wenigstens Kontakt zur Polizei im Ausland bestünde, dass mögliche Leichenfunde nach D übermittelt würden. Ich weiß nicht ob dem so ist.

CorvusCorax schrieb:Sorry, aber da muß ich doch schmunzeln. Wer sollte irgendwelche Privatpersonen daran hindern, in irgendeinem Gebiet zu laufen? Vor 17 Monaten hat hier vor Ort ein regelrechter Suchtourismus angefangen, Hinz & Kunz hat sich aufgemacht, S. zu suchen und jeder hat geglaubt, dass er sie finden wird. Und das Rudellaufen ist bis heute ungebrochen. Und wahrscheinlich wird es noch lange so weitergehen.

Komisch, beim Beerensammler hat es das nie gegeben. Naja, war halt ein alter Mann, auch wenn im Tod alle gleich sind. Meiner Meinung nach braucht man ohne neue Hinweise oder Fakten nicht mehr wahllos weiter zu suchen. Manche sehen das aber scheinbar als ihre Passion oder ihr Hobby an, sodass die Suche zum Selbstzweck wird.

CorvusCorax schrieb:Genau. Und für mich ist o.g. Thema, worauf ich nochmal zurückkommen muß.

"Auf ein paar hundert Meter genau" - und warum wurde das dann damals nicht gemacht? Dann hätte sich das Riesengebiet doch extrem eingrenzen lassen.

Wer weiß was gemacht wurde. Es wurde ja auch offiziell nicht bekannt gegeben, dass um 17:00 eine Whatsapp aufs Handy durchgegangen ist. Der Vater wird die Akteneinsicht schon gehabt haben, sagt aber selber nichts. BFS gibt sich auch wortkarg, das mit der Whatsapp ist auch nur am Rande durchgedrungen. Also wer weiß?

JosephConrad schrieb:Es wurde ja auch offiziell nicht bekannt gegeben, dass um 17:00 eine Whatsapp aufs Handy durchgegangen ist.

Ich denke, das war halt für die breite Masse oder den Zeitungsleser nicht von Wichtigkeit, dass da gegen 17 Uhr noch eine Whatsapp auf dem Handy eingegangen ist. Es hat sich doch erst später herauskristallisiert, dass mit dem Handy so ziemlich alles steht und fällt. Weil man sonst eben gar nichts hat. Und mit dem Wissen Reichweite Funkzelle Todtmoos plus, dass es für die Whatsapp Internetverbindung bedarf, bekommt diese Whatsapp schon Bedeutung. Aber wahrscheinlich war man sich seinerzeit darüber gar nicht im klaren.

curious13 schrieb:Hallo lieber @Teutone,
Sind die wirklich nicht vorhanden?

Warme und herzliche Grüße

CorvusCorax schrieb:Es hat sich doch erst später herauskristallisiert, dass mit dem Handy so ziemlich alles steht und fällt

Wenn wir den Vater schon fragen, dann mögl. konkreter, so kann man Gerüchte ausräumen. Also @Teutone hier die Fragen:

1. Stimmt es, dass Du Akteneinsicht hattest?
2. Stimmt es, dass telefonproviderbezogene Informationen aus den Akten durch einen Experten, der auch hier im Forum mitschreibt, ausgewertet wurden?
3. Stimmt es, dass von O2 in den Tagen nach dem Verschwinden SMS Nachrichten, die signalisieren dass Scarletts Handy wieder erreichbar war (Erreichbarkeits-SMS), an Freunde versendet wurden, die das Handy angerufen hatten?

MarylinM schrieb:Ich vermute, dass sie überregional verbracht wurde, vielleicht ins nahe Ausland.

Was bringt dich zu dieser Annahme wenn ich fragen darf?

MarylinM schrieb:Es handelt sich nun mal um eine Behörde. Und die verwaltet sich in erster Linie selbst. Da bleibt keine Zeit für irgendwelche Theorien, die noch viel mehr Arbeit nach sich ziehen.

Tut mir leid, dass du negative Erfahrungen machen musstest und so einen Eindruck gewonnen hast.
Ich arbeite in einer Behörde und kann (von uns) sagen, dass wir ständig an Personalmangel leiden. Erst wurde jahrelang niemand eingestellt, die Azubis nicht übernommen und die Stellen der Rentner nicht wiederbesetzt. Jetzt, wo der Mangel auch in den oberen Etagen spürbar wird, finden wir keine Bewerber. Für uns ist das auch frustrierend, nie genug Zeit zu haben für eine Sache, weil wir schon wieder 1-2 Kollegen vertreten müssen. Wir tun unser Bestes und ich will nicht jammern. Aber bei fünf verschiedenen dringlichen Aufträgen setzt der Chef die Prioritäten! Tja, und wie überall gibts solche und solche Mitarbeiter...
Nicht umsonst schiebt "die Polizei" einen Riesenberg Überstunden vor sich her!
Ich glaube schon, dass die Polizei in Scarletts Fall alle Spuren prüft.

Bitte nimms nicht persönlich, @MarylinM
Frage nach, wenn die Bearbeitung eines Antrags zu lange dauert. Reiche eine Beschwerde ein, gehe in Widerspruch, mach auf dich/ dein Anliegen aufmerksam. Ein kurzes Telefonat hilft manchmal enorm. Wir sind ja auch nur "Menschen" ;-)

Es bleiben nach dem jetzigen Stand drei Möglichkeiten:

(a) Scarlett ist verunfallt. Nicht "normal blöder Zufall verunfallt" - sonst wäre sie gefunden worden, sondern es muss eine Verkettung
seltsamer Umstände gegeben haben, z.B. kleiner Steinschlag - verwirrt - irrt ins Unterholz - verstirbt dort an der Verletzung.
In dem Fall erweitert sich der Suchradius ziemlich.

Gegen diese Theorie spricht, dass sie niemand auf dem Wanderweg gesehen hat, der sich als Zeuge gemeldet hat und dass es
auf der Etappe zumindest in der ersten Zeit kaum Stellen gibt, wo dieses passieren könnte (abgesehen davon, dass man sich auch an
normalen Stellen doof verletzten kann).


(b) Scarlett ist verunfallt (mit einem ähnlichen Szenario wie oben), aber nicht auf der "offiziellen" Etappe.

Gegen diese Theorie spricht, dass sie die ersten fünf Etappen wie ausgeschrieben abgelaufen ist, die letzte Sichtung in voller
Wandermontur war und sie den letzten beiden Videokontakten gegenüber keine Planänderung durchgab.

Für diese Theorie spricht, dass sie es überhaupt nicht eilig hatte (Zeitmanagement), zu den 22km noch einen Edekaumweg für
Kekse + Smoothie in Kauf nahm und auch nach dem Einkauf noch etwas Zeit totschlug (zwei Videoanrufe).


(c) Scarlett wurde Opfer eines Verbrechens.

Gegen diese Theorie spricht, dass Todtmoos nun nicht die Hochburg der Kapitelverbrechen ist - gab es ein vorheriges Treffen bzw.
einen Treffpunkt, konnte der Täter gar nicht einschätzen, ob sie jemand davon erzählte.

Für diese Theorie spricht, dass der Unfall nun nicht 100% wahrscheinlich ist - eigentlich verschluckt der Schwarzwald in der Regel
nicht dauerhaft Wanderer. Wenn man von einer normalen Handynutzung ausgeht, muss ihr ziemlich schnell nach dem Edeka-
Einkauf etwas passiert sein - dazu ist die Strecke zu ungefährlich.

@MissMary

Dass ein kleiner Steinschlag zur Verkettung seltsamer Unfallumstände beitrug, wie in deiner Möglichkeit a), hatte ich am Anfang auch in Betracht gezogen, habe dies aber verworfen, denn: Dagegen spricht, dass es auf der E6 zum damaligen Zeitpunkt wohl keinen Steinschlag gab. Zumindest wurde nichts Derartiges berichtet, und es war ja extra gebeten worden, dass Wanderer, Spaziergänger, alle die dort vorbeikamen, auf so etwas achten sollten. Jedoch ist wohl nichts aufgefallen.