Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

PalomaPicasso schrieb:Weiß eigentlich jemand warum der Beerensammler verstorben ist ? Unfall ? Medizinscher Notfall?

Ein Punkt wo man auch nicht ausser Acht lassen sollte. Natürlich ist Scarlett eine junge Frau die sich wohl bester Gesundheit erfreut, zumindest wurde nie etwas Gegenteiliges gesagt, aber dennoch kann man auch in jungen Jahren zum Beispiel plötzlich einen Herzinfarkt bekommen. Wahrscheinlicher wären aber Kreislaufbrobleme mit plötzlichen Schwindel, Übelkeit usw. und was würde man da in freier Natur ganz alleine machen ?
Kein Mensch weit und breit, kein Handyempfang...

(Ist das eventuell auch ein Grund für den späteren Aufbruch weil man sich nicht ganz so wohl fühlte und die Anstrengung und die Hitze dann ihr doch zum Verhängnis wurde?)

Gedanken und so viel Fragen die niemand zu 100 % zum jetzigen Zeitpunkt beantworten kann. Man dreht sich von A nach B und von B nach A...es ist zum verzweifen.

CircusMatzimus schrieb:Ich würd da suchen, wo es fotogen ist. Ein Ausblick, ein besonders wilder Ort, eine auffällige Landmarke. Kombiniert mit der Möglichkeit, abzustürzen und schwer auffindbar zu sein

Dazu müsste man aber wissen, ob sie zuvor auf den anderen Etappen auch schon solche Fotos gemacht hat an spektakulären Locations. Denn davon gibt es auf der E6 so viele nicht.

JosephConrad schrieb:Und beim Wandern im Gelände ist beim Verschwinden eines Wanderers eben ein Unfall am naheliegensten.

Wir hatten es ja schon diskutiert. S. wäre die Erste, die im Wehratal tödlich verunglückt ist und dazu noch unauffindbar. Mir ist in den ganzen Jahrzehnten kein tödlicher Absturz im Wehratal bekannt. Auch auf den Hinweis hin "einmal ist immer das erste Mal" - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass S. die erste verunglückte und verschwundene Wanderin dort ist?

Hexelchen schrieb:- Das doch späte aufbrechen am 10.09.20 und dann
als wäre man vom Erdboden verschluckt.

Lt. FS war dieses späte Aufbrechen in Todtmoos aber nicht ungewöhnlich und hat sich nicht von den vorherigen Tagen unterschieden. So sei sie in Schluchsee auch erst um 12 Uhr aufgebrochen und in St. Blasien um kurz nach 11 Uhr.

Empyria schrieb:Von "simple" kann hier mMn nicht die Rede sein, denn der Fall erfüllt ebenso die Kriterien für eine sexuell motivierte Straftat.

-attraktive junge Frau
-alleine unterwegs
-im Wald

Das Risikio, Opfer eines sexuell motivierten Überfalles zu werden, ist an jeder Ecke in einer Stadt sicher ungleich höher, als irgendwo in Wald & Flur auf einen Täter zu treffen. Da kämen dann nur zwei Szenarien in Frage: zur falschen Zeit am falschen Ort, ein zeitgleich Wandernder würde somit wegen Gelegenheit von jetzt auf gleich zum Täter; oder eine geplante Aktion, indem sich ein Täter zuvor sein Opfer ausgeguckt hat, S. dann entweder auf der Strecke verfolgt oder abgepasst hat.

CorvusCorax schrieb:Wir hatten es ja schon diskutiert. S. wäre die Erste, die im Wehratal tödlich verunglückt ist und dazu noch unauffindbar. Mir ist in den ganzen Jahrzehnten kein tödlicher Absturz im Wehratal bekannt. Auch auf den Hinweis hin "einmal ist immer das erste Mal" - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass S. die erste verunglückte und verschwundene Wanderin dort ist?

Vermisst werden im Schwarzwald scheinbar immer wieder Menschen (s.u.). Die Frage ist doch, ist er verletzt oder tot und wenn er tot ist passierte das an einer Stelle, an der man denjenigen nicht gleich findet und die über die Jahre zuwächst.

Es ist selten, kommt aber vor.

Die Polizei geht von einem Unglück aus. Was naheliegt, denn bei Scarlett S. handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Zwischen ein und zwei Dutzend größere Sucheinsätze nach Vermissten verzeichnet die Bergwacht Schwarzwald jährlich. Dass Menschen spurlos verschwinden, kommt selten vor.

Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Vermisste-Wanderin-Verschwunden-im-Schwarzwald-Wo-ist-Scarlett-S-id58367841.html

Ein Beispiel, wäre der Mann allein unterwegs gewesen, so hätte man ihn bei einer Suche u.U. auch nicht gefunden, je nachdem wo er zu liegen kam:

Die erste Etappe des Schluchtensteigs führt von Stühlingen (Waldshut-Tiengen) nahe der Schweizer Grenze auf einem stetig ansteigenden Weg über den unteren, mittleren und oberen „Flühenweg“ in Richtung Blumberg. Obwohl der Untergrund durch die feuchte Witterung der letzten Tage bereits im mittleren „Flühenweg“ aufgeweicht und teilweise rutschig war, stiegen die Männer weiter entlang dem immer schmaler werdenden oberen „Flühenweg“ in die Wutachschlucht auf, teilte die Polizei mit.

Kurz nach 15 Uhr - der jüngere der beiden Männer kletterte dem 65-Jährigen voraus - machte der 48-Jährige seinen älteren Mitwanderer auf einen besonders rutschigen Untergrund an einem steil zur linken Seite abfallenden Bereich der Schlucht aufmerksam und drehte sich zu dem 65-Jährigen um. Dieser verlor jedoch bereits den Halt, rutschte mit den leichten Wanderschuhen auf dem glitschigen Weg weg und stürzte in die steil abfallende Schlucht in die Tiefe.

Der 48-Jährige setzte danach mit dem Handy einen Notruf ab. DRK-Rettungskräfte mit Notarzt, die Bergwacht und die Besatzung eines Rettungshubschraubers konnten dem Verunglückten jedoch nicht mehr helfen. Der 65-Jährige hatte sich beim Sturz in die Schlucht tödliche Verletzungen zugezogen. Der Leichnam des 65-Jährigen wurde kurz nach 18.00 Uhr aus der tiefen und unwegsamen Schlucht geborgen. Ein Fremdverschulden wird derzeit ausgeschlossen. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Quelle: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.wutachschlucht-im-schwarzwald-wanderer-stuerzt-35-meter-in-den-tod.a469f0a2-84c1-4fab-8e91-ba73991c27a3.html

CorvusCorax schrieb:So sei sie in Schluchsee auch erst um 12 Uhr aufgebrochen und in St. Blasien um kurz nach 11 Uhr.

Dann wird sie erst am Spätnachmittag oder gegen Abend in den Zielorten angekommen sein. Deshalb brauchte sie die Regenerationsphase in den späten Morgen hinein.

Hexelchen schrieb:Die mögliche Sichtung mit einer Männlicher
Begleitung am Wutachschluchtkiosk.

Von dieser Sichtung wusste ich bis jetzt nichts.

Ich habe weiter vorne schon einmal danach gefragt, ob jemand weiß, wo sie in Blumberg/Achdorf übernachtet hat. Warum wird aus dieser Übernachtung ein Geheimnis gemacht?
Auch würde mich in diesem Zusammenhang interessieren, ob sie auf der 1. Etappe den Weg über den Buchberg genommen oder direkt nach Blumberg gewandert ist.
Wenn sie schon am Wutachschluchtkiosk eine Begleitung bei sich hatte, dann müsste sie diese entweder auf dem Campingplatz Stühlingen, auf der 1. Etappe, in ihrer Unterkunft Blumberg/Achdorf oder auf dem Weg von Blumberg/Achdorf zum Wutachschluchtkiosk kennengelernt haben. Klar, sie kann diese Begleitung auch erst direkt am Kiosk getroffen haben. Oder diese Begleitung stieß an diesem Kiosk dazu und stellte das Auto an diesem Parkplatz ab.

JosephConrad schrieb:Aber das wären doch die gleichen Argumente die dagegen sprechen:

- keine Zeugen die sie auf dem Steig gesehen haben.

Das könnte darauf hindeuten, dass sie nie bis zum Einstieg der E6 gekommen ist.
Sie könnte beispielsweise noch in Todtmoos in ein Fahrzeug gestiegen sein.
Vielleicht weil sie den Einstieg nicht gefunden hatte und ihr jemand anbot, sie dorthinzubringen, oder weil es doch eine Verabredung mit jemandem gab.

Aber ich gebe zu, dass fehlende Zeugen hier nichts aussagen müssen. Vielleicht war zu dieser Zeit einfach niemand zugegen, aufmerksam genug oder man hat die Zeugen einfach nicht ausfindig machen können.

JosephConrad schrieb:- keine Zeugen die Schreie von einem Kampf vernommen haben.

Auch das muss tatsächlich nichts heißen. Bei einem Sturz schreit man nicht zwangsläufig. Wenn man bedroht wird (z.B. mit einem Messer) jedoch auch nicht.

JosephConrad schrieb:- wo ist die Leiche, der Rucksack? Bei einer Zufallstat hat keiner eine Schaufel dabei und kann den Körper mit dem Rucksack zusammen sowieso nicht weit schleppen.

Bei diesem Punkt bin ich allerdings anderer Meinung. Ich glaube, dass bei einem Mord ein Täter jede nur erdenkliche Mühe aufwenden würde, um die Wahrscheinlichkeit einer Strafe zu verringern. Und sei es noch so mühsam und zeitraubend. Zudem könnten Körper und Rucksack getrennt voneinander transportiert werden. Auch eine Schaufel ist nicht zwingend notwendig wenn es weit genug vom Weg weg ist. Laub, Farn und Äste könnten als Tarnung benutzt werden.

CorvusCorax schrieb:Da kämen dann nur zwei Szenarien in Frage: zur falschen Zeit am falschen Ort, ein zeitgleich Wandernder würde somit wegen Gelegenheit von jetzt auf gleich zum Täter; oder eine geplante Aktion, indem sich ein Täter zuvor sein Opfer ausgeguckt hat, S. dann entweder auf der Strecke verfolgt oder abgepasst hat.

Szenario 1: Irgendjemanden trifft es bei solch einem Szenario halt letztlich.

Szenario 2: Dazu würde die umstrittene Hundespur zum Parkplatz passen.

PalomaPicasso schrieb:Weiß eigentlich jemand warum der Beerensammler verstorben ist ? Unfall ? Medizinscher Notfall?

Der Beerensammler war 74 Jahre alt und hatte einen Herzschrittmacher. Nach dem Knochenfund wurde noch erklärt, dass mit einer Knochenanalyse evtl. die Todesursache festgestellt werden könnte. Ein Ergebnis wurde dann aber nicht kommuniziert. Am wahscheinlichsten dürfte ein Herzanfall sein.

Das unmittelbare Gebiet um die Klusenhütte ist zwar unzugänglich, aber nicht extrem steil. Ein Wanderunfall ist daher weniger wahrscheinlich.

Der Fall weist übrigens einige Parallelen zu Scarletts Fall auf. Hunderte Helfer suchten im Zastlertal tagelang nach ihm. Mantrailer wurden auf seine Spur angesetzt und fanden nichts. Ebenso der Hubschrauber mit Wärmebildkamera. Die Funkzellenauswertung ergab, dass er in dem Gebiet gewesen sein musste. Niemand hatte ihn gesehen, obwohl aufgrund des Laurentiusfestes am Feldberg viele Leute in dem Gebiet unterwegs waren.

Bis zu seinem Auffinden wurde auch stets über ein Gewaltverbrechen spekuliert.

JosephConrad schrieb:Vermisst werden im Schwarzwald scheinbar immer wieder Menschen (s.u.). Die Frage ist doch, ist er verletzt oder tot und wenn er tot ist passierte das an einer Stelle, an der man denjenigen nicht gleich findet und die über die Jahre zuwächst.

Ja, gut. Aber der Schwarzwald ist groß und auch nicht überall gleich. Und warum jemand vermisst wird/verschwindet und wo, das muß man doch auch zugrunde legen. Bezogen auf das Wehratal würde mir das ja noch einleuchten, wenn bei der Masse der Leute, die dort jahrein jahraus laufen, sich immer mal wieder ein Unfall ereignen würde, das tut es aber nicht. Dann könnte man wirklich sagen, ja, es ist dort so tricky, dass die Gefahr besteht, dass dort pro Jahr mindestens einer die Halde runterfällt.

Ich sagte dir ja schon, dass die Wutachschlucht sicher riskanter ist, als die E6 durchs Wehratal. Und wenn es halt wie in deinem verlinkten Artikel die Tage zuvor geregnet hat und alles nass und rutschig ist, dann ist es eben riskant, solche Klettertouren zu unternehmen, wie es diese zwei Männer getan haben. Warnhinweise für die Strecke gibt es von den Rangern immer auf der Website. Wenn man halt nun meint, diese gelten für einem selbst nicht, dann stellt man entweder seine Wanderfähigkeiten über das Wissen der Ranger oder man ist einfach nur dumm und sehr risikofreudig. Und dann muß man eben die Folgen in Kauf nehmen.

CorvusCorax schrieb:Ich sagte dir ja schon, dass die Wutachschlucht sicher riskanter ist, als die E6 durchs Wehratal.

Man weiß eben nicht, ob sie auf der Strecke vom Weg abgewichen ist, mögl. in den Bannwald, etc. da gibt es doch bestimmt kritische Stellen. Aber die Diskussion darüber ist müßig. Wenn etwas nach Jahren gefunden wird, so gibt es immer Gründe warum die damalige Suche nicht erfolgreich sein konnte (was war eigentlich die Begründung beim Beerensammler?)

CorvusCorax schrieb:Ich sagte dir ja schon, dass die Wutachschlucht sicher riskanter ist, als die E6 durchs Wehratal.

Ich würde die E6 durchs Wehratal eher mit der E1 durch die Wutachflühen vergleichen. Die Wutachschlucht kann man als riskanter einschätzen oder auch nicht. Jedenfalls hat man dort viel bessere Chancen, gefunden zu werden, aus dem einfachen Grund, weil dort viele Menschen unterwegs sind und weil diese Schlucht übersichtlicher ist.

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.blumberg-toedlicher-absturz-in-wutachfluehen.69cb0e0e-e068-4223-936a-bddb8276a3cf.html

@AnnCarola

Das ist derselbe Wanderunfall aus JosephConrads Link. Und was steht da? Das was ich oben auch geschrieben habe. Wenn man Warnungen in den Wind schlägt, muß man die Folgen halt tragen.

Die Regenfälle der vergangenen Tage hatten den Boden in den Flühen und der Wutachschlucht stark aufgeweicht. Kenner der Schlucht und der Wutachflühen raten selbst bei einsetzendem sonnigen Wetter nach solchen Regenperioden dringend vor Wanderungen in diesem Gebiet ab. Es kann in Bereichen, wo die schmalen Wanderwege durch Regen stark aufgeweicht sind, oder auch in felsigen Wegabschnitten selbst mit gutem Schuhwerk zu lebensgefährlichen Momenten kommen.

Quelle:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.blumberg-toedlicher-absturz-in-wutachfluehen.69cb0e0e-e068-4223-936a-bddb8276a3cf.html

Weiterhin bin ich hin- und hergerissen zwischen den verschiedenen Theorien, was Scarlett genau zugestossen ist.

Auf der Karte fiel mir ein Parkplatz an der Westseite der Wehratalstrasse ins Auge, und zwar müsste das der erste nach Au kommende Parkplatz an dieser Strasse sein.
Er ist NICHT identisch mit dem Wanderparkplatz, der neulich grosses Thema war. Der Wanderparkplatz liegt weiter Richtung Wehr, der, den ich meine, mehr in der Nähe von Au.
Weiter Richtung Gersbach befindet sich die Grillhütte Dickich (sie ist hier nicht von Belang, nur zur ungefähren Orientierung).

Deute ich die Karte richtig, führt aus der Höhe, anzunehmenderweise von der E6, der Weg "Schwandbach" - oder eine Abzweigung - runter zur Wehratalstrasse. Überquert man sie an dieser Stelle und geht die Strasse in Richtung Au zurück, kommt man nach geschätzt 350 m zur oben beschriebenen Parkmöglichkeit.
Ich hoffe, ich konnte veranschaulichen, welche Örtlichkeiten ich meine.

Das damit verbundene Szenario um Scarletts Verschwinden beinhaltet ein "zur falschen Zeit am falschen Ort".
Ich könnte mir vorstellen, sie ist auf der E6 über Au hinausgelangt. Aus Verletzungsgründen oder wegen anderen plötzlich aufgetretenen gesundheitlichen Problemen - dagegen ist leider kein Mensch gefeit -, könnte sie sich entschieden haben, die Tour hier abzubrechen und an der Wehratalstrasse eine Mitfahrgelegenheit nach Wehr oder zurück nach Todtmoos zu suchen.
Sollte sie bis zum Schwandbach gelangt sein, welche Stelle böte sich an, einen Autofahrer/eine Fahrerin zu finden, der oder die sie mitnimmt? Der bewusste Parkplatz, den man die Strasse lang nordwärts nach ca. 350 m erreicht!
So stellt es sich mir, in persönlicher Unkenntnis des Gebiets, dar.
Netz wird sie ja keins gehabt haben, aber wenn sie sich von ihrem Studium der Maps an den Vortagen an diesen Parkplatz erinnerte, wäre das alles kein Problem gewesen und sie hätte die oben beschriebene Route Schwandbach - Wehratalstrasse Richtung Au - Parkplatz einschlagen können.

Vielleicht ist es so gewesen und es hat jemand für sie angehalten, der es aber nicht gut mit ihr meinte?
Angesichts des diesjährigen Vorfalls in der Region, wo sich eine junge Frau gerade noch aus dem Auto ihres Angreifers rettete, ist das ja nicht ausgeschlossen. Eine Art Gelegenheitstäter, der die momentane Hilfsbedürftigkeit einer Person ausnutzte?

Somit wäre Scarlett nicht weit auf der E6 gekommen - auch ein möglicher Grund, warum sich kein anderer E6-Gänger an sie erinnert.
Laut Bild 298 (mit der Karte, zu welchen Uhrzeiten sie wo auf der E6 gewesen wäre) hätte sie gegen 13:30 Uhr, vielleicht auch etwas später, den Schwandbach erreicht.
Wäre sie dann, wie ich schilderte, auf der Wehratalstrasse zurück Richtung Todtmoos und erstmal zu diesem Parkplatz, muss sie nicht unbedingt von Zeugen gesehen worden sein - evtl. weil sich um die Uhrzeit keine Zeugen auf der Strasse befanden. Oder doch? Vielleicht sogar in der Nähe des Parkplatzes?
Nach so langer Zeit ist es schwierig mit Zeugen, die Aussichten schwinden weiter.

Trotzdem, meine Gedanken kreisen um den Schwandbach und den Parkplatz in der Nähe des Schwandbachs. Ich weiss jetzt auch nicht, ob dort besonders gesucht wurde, nach Spuren von ihr, nach Zeugen.

lemystere schrieb:Deute ich die Karte richtig, führt aus der Höhe, anzunehmenderweise von der E6, der Weg "Schwandbach" - oder eine Abzweigung - runter zur Wehratalstrasse. Überquert man sie an dieser Stelle und geht die Strasse in Richtung Au zurück, kommt man nach geschätzt 350 m zur oben beschriebenen Parkmöglichkeit.
Ich hoffe, ich konnte veranschaulichen, welche Örtlichkeiten ich meine.

Meinst du diese Parkbucht hier?





https://www.openstreetmap.org/?fbclid=IwAR0bkgEEwiNuYLbQhI9GLyvVLN-ySqvLonxjOSSoqydn47aebaZ8sdpem1U#map=17/47.68448/7.96013

lemystere schrieb:Deute ich die Karte richtig, führt aus der Höhe, anzunehmenderweise von der E6, der Weg "Schwandbach" - oder eine Abzweigung - runter zur Wehratalstrasse. Überquert man sie an dieser Stelle und geht die Strasse in Richtung Au zurück, kommt man nach geschätzt 350 m zur oben beschriebenen Parkmöglichkeit.

Ich bin diesen Weg selbst schon gelaufen. Es ist ein etwas verwachsener Weg, der unten an einer baufälligen und bemoosten Brückenkonstruktion endet. Wenn ich mich recht erinnere gibt es dort ein Schild, wonach das Betreten der Brücke bei Lebensgefahr verboten ist. Man kann die Brücke dennoch überqueren, aber es stellt sich dabei ein flaues und mulmiges Gefühl im Magen ein.

Außerdem müsste der Täter in deiner Theorie Scarlett unmittelbar nach dem Einsteigen überwältigt und ihr Handy zerstört haben, da es sich ansonsten nach wenigen Kilometern flußabwärts in die Wehrer Funkzelle eingeloggt hätte. Ob dieses Szenario direkt an einer befahrenen Strasse wahrscheinlich ist, mag jeder selbst beurteilen.

strombopoly schrieb:Wenn ich mich recht erinnere gibt es dort ein Schild, wonach das Betreten der Brücke bei Lebensgefahr verboten ist. Man kann die Brücke dennoch überqueren, aber es stellt sich dabei ein flaues und mulmiges Gefühl im Magen ein.

Das ist die Brücke, die tragfähig ist.


Original anzeigen (6,1 MB)

Wurden sämtliche Gewässer in der Gegend abgesucht (Taucher, Sonar)? Zum einen könnte eine gewisse Affinität zu Wasser bestehen und zum anderen gibt es ja Trinksysteme mit denen man sehr einfach jedes gefundene Wasser trinken kann (verwende sowas zum Bikepacking weil ich nicht immer alles mitschleppen will)…

Ich bin in der Gegend noch nicht gewandert aber was ich so an videos und suchvideos gesehen habe gibt es sicherlich ein paar gefährliche Stellen aber es ist jetzt keine durchgehende Gratwanderung… Wenn sie also wirklich auf dem Weg war, glaube Ich schon dass man sie gefunden hätte. Mit der Variablen dass sie sich verlaufen haben könnte oder absichtlich wo anders hin ist, wirds natürlich sehr schwer aber irgendwann wird man wohl von E6 Theorie abkommen müssen.

Ich würde dann eher in die Richtung gehen die angeblichen Sichtungen zu plausibilisieren und priorisieren und dort zu suchen… ich mein, es gibt nicht viel mehr an was man sich ansonsten klammern könnte und die E6 wurde abgesucht. Neue Zeugen wird man jetzt auch noch schwer finden also ist vermutlich irgendwann der Zeitpunkt gekommen andere Möglichkeiten nach Priorisierung abzuarbeiten…

@CorvusCorax

Ist die Brücke bzw drum herum alles abgesucht worden ? Auch unter der Brücke ? Ist ja alles zugewachsen ! @findetscaelett

@PalomaPicasso

Don´t know. Ich bin nur drübergelaufen.

strombopoly schrieb:Außerdem müsste der Täter in deiner Theorie Scarlett unmittelbar nach dem Einsteigen überwältigt und ihr Handy zerstört haben, da es sich ansonsten nach wenigen Kilometern flußabwärts in die Wehrer Funkzelle eingeloggt hätte.

Ein möglicher Täter hätte ja auch flussaufwärts fahren können.

Cui_Bono schrieb:Warum geht man überhaupt kurz nach der Wanderung auf dem Jakobsweg in Schwarzwald zum Wandern ?
Was ist das denn für eine überflüssige Frage und v.a. wo soll die hinführen?

Ich fand diese Frage zunächst auch befremdlich, aber...

Scarlett wäre meines Wissens gern länger in Asien geblieben, aber wegen Corona ging das nicht.

Ich an ihrer Stelle wäre sehr enttäuscht gewesen.

Also ist sie den Camino gegangen, und danach eben den Schluchtensteig. Seit Corona muss man eher das machen was aktuell geht, weil das was man wirklich möchte oftmals nicht möglich ist.

Mir ist Scarletts Status nicht ganz klar: sie soll eine Ausbildung in einer Verwaltung gemacht haben, und danach studiert. War sie also noch Studentin, oder hatte sie fertig studiert und suchte einen Job? Ich hatte neulich schon die Frage aufgeworfen, ob ihr im Gespräch (z B Edeka-Parkplatz) jemand gesagt haben könnte, dass er einen freien Job wisse, ob Scarlett es sich anschauen wolle? Dies wäre aus meiner Sicht eine starke Motivation und könnte erklären, warum sie möglicherweise in ein Auto gestiegen ist. Und dann ging etwas schief.

Weiß jemand mehr über Scarletts beruflichen Pläne/ Wünsche, nachdem China zunächst ausgefallen ist? Klar, das ist ein weiter Bogen, aber vielleicht lohnt es sich, diesen zu schlagen...