hpoirot schrieb:Könnte sie sich mit jemandem im Schwarzwald verabredet haben?
Oder könnte jemand "von daheim" ein "zufälliges" Treffen vor Ort arrangiert haben?
Daran habe ich auch schon gedacht.
Thordis schrieb:Hätte sie eine Übernachtung vorgebucht gehabt und sehr deutlich gemacht, dass sie allein unterwegs ist und auf jeden Fall kommt, hätte sie vielleicht jemand früher gesucht. Ebenfalls wenn tägliches abendliches Melden bei jemandem üblich gewesen wäre.
Wahrscheinlich war man es von ihren Fernreisen gewohnt, dass sie sich nicht täglich gemeldet hat; somit erschien es noch viel weniger notwendig, dass sie aus dem Schwarzwald jeden Tag einen Funk nach Hause gibt.
Auch wenn man bedenkt, dass sie von Do., 10.09.2020 abends und dann den ganzen Freitag weder erreichbar war, noch eine Nachricht abgesetzt hat, ein Anrufer nur gehört hat: "Der Teilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar", was hätte die Familie machen sollen? Die saßen dort oben in Lippspringe und das Mädel war 700 km entfernt im Schwarzwald. Wenn du jemanden per Handy nicht erreichst, dann erreichst du ihn nicht. Und dann? Dass da was nicht stimmen kann, müßte ja eigentlich jedem schon am Freitag bewußt gewesen sein.
Und selbst, wenn man schon am Freitag gesucht hätte, hätte man das Handy auch da nicht mehr orten können. Da war es ja schon lange aus der Funkzelle ausgestiegen, entweder, weil es ausgeschaltet wurde oder der Akku leer war.
So gesehen war und kam alles zu spät.
Empyria schrieb:Ich würde mir nichts dabei denken, wenn solch ein Fahrzeug auf einem Wanderparkplatz steht. Kann ja viele normale Gründe geben, warum ein Spaziergänger mit einem Sprinter unterwegs ist.
Ich mir ehrlich gesagt auch nicht. Viele fahren ja heute einen Sprinter und nutzen ihn als Camper. Wenn ich an diesem Parkplatz vorbeifahre und sehe dort z.Bspl. um 14 Uhr einen Sprinter stehen und fahre zwei Stunden später wieder dort vorbei und die Karre steht immer noch da, dann würde ich mir keine großen Gedanken machen. Weil es jemand sein kann, der von der Wehrabrücke aus einfach laufen geht, seien es jetzt Einheimische oder Auswärtige.
FeyFey schrieb:Falls sie wirklich am Leben ist, wie soll sie ohne Identität leben? Immerhin braucht man doch Geld, Bankkonto einen Pass, irgendwo angemeldet sein. Ich weiß nicht, ob es so einfach ist aus dem Radar zu verschwinden
Man kann schon unerkannt untertauchen. Und ihre Identität muß sie doch gar nicht verleugnen, sie wird ja nicht international gesucht. Einen Perso hatte sie dabei. Und sich irgendwo durchschlagen kann man auch so, man kann ja allerlei Jobs annehmen, ohne dass jemand groß nachfragt. Die damals international gesuchte minderjährige Maria Henselmann und ihr Begleiter haben genau so 5 Jahre lang unerkannt im europäischen Ausland gelebt.