CorvusCorax schrieb:Da muß man sich dann schon außergewöhnlich verhalten, um dort irgendwo den Hang runter zu fallen, ein Teil sind normale Waldwege, wie fällt man da, wenn man auf diesen Waldwegen läuft?
Verstehe ich nicht so ganz. Fragst Du, wie man fallen kann? Leute fallen jeden Tag auf schnurgeraden und gut griffigen Gehwegen. Das kann jedem jederzeit passieren. Mit viel Gepäck auf dem Rücken und auf einem Waldweg ist die Gefahr größer, dann man über die eigenen Füße stolpert, sich nicht mehr fangen kann und auf den Boden fällt. In flachem Gelände passiert entweder nichts ernsthaftes, man steht auf und geht weiter, oder die verunglückte Person wird zeitnah entlang des Weges gefunden.
Ich kenne den Wanderweg nicht, aber es soll ja einige Stellen geben, an denen es steiler hinunter geht, so dass man bei einem Sturz nicht in der Nähe des Weges liegen bleibt.
So lange diese Stellen nicht Quadratmeter für Quadratmeter abgesucht wurden (was wohl nahezu unmöglich ist) auch vertikal inkl. aller Bäume, Büsche, Spalten etc., kann man nicht sicher sein, dass man doch was übersehen hat.
Im Fall Tanja Gräff war es ja so. Da gab es Suchaktionen mit Drohnen und Höhenretter, die sich abgeseilt haben, vielleicht 100-200m von der späteren Fundstelle entfernt und nichts wurde gefunden. Die Fundstelle lang vielleicht 500m Luftlinie von der letzten gesicherten Sichtung entfernt und wurde nur doch Zufall entdeckt bei Rodungsarbeiten.
Es konnte auch nicht geklärt werden, warum sie dort abgestürzt ist, weil die Stelle selbst im Szenario gewaltsamer Übergriff nur sehr unwahrscheinlich zu einem Absturz geführt hätte, weil ein Täter dann sehr wahrscheinlich mitabgestürzt wäre oder sich zumindest in sehr hohe Gefahr gebracht hätte.
Hier müssen also auch sehr unwahrscheinliche Faktoren zusammengekommen sein, so was kommt leider dennoch immer mal wieder vor.