Und glaubst du, dass die Hunde beim ersten Versuch ebenfalls der Spur einer ganz anderen Person gefolgt sein könnten?Evil-Eve schrieb:Eine sehr viel wahrscheinlichere Variante ist, dass die Spürhunde der zweiten Mannschaft den Spuren der ersten gefolgt sind. Das kommt vor.
Auch das wäre natürlich grundsätzlich möglich. Es ist immer möglich. Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass bei der zweiten Suche irgendetwas nicht stimmig ist, jedoch für signifikant höher. Gründe:Empyria schrieb:Und glaubst du, dass die Hunde beim ersten Versuch ebenfalls der Spur einer ganz anderen Person gefolgt sein könnten?
Komisch, dass von "offizieller Seite" aber nie etwas über den Einsatz der Hunde im Juni 2021 kommuniziert wurde. Vielleicht sollte man einfach mal klipp und klar darlegen, was es denn nun an belegbaren Fakten gibt und nicht die Leute im Trüben fischen lassen.
Ich glaube das ist falsch verstanden. Diese Spur war ab Todtmoos Edeka, nicht Sankt Blasien. Ist dennoch, von der Annahme eines unmittelbaren Einstiegs in die Wanderung her, eher eine Rückwärtsspur. Es wurde von einigen daher spekuliert, daß diese Spur eher ein Abstecher Richtung Ibacher Kreuz wäre. Dies deckt sich aber nicht mit den Aussagen der Familie, EBs, usw. Diese haben keinen Grund zur Annahme, das S. nicht direkt von Edeka zur Wanderroute ging.
Es würde den Suchbereich erheblich verkleinern.
Den Suchbereich würde es nicht wirklich verkleinern. Wenn sie bis zur Wehrabrücke gekommen wäre, würde das lediglich heißen, dass sie zwischen Todtmoos und Hagenmattgraben nirgends verunglückt ist.
Auch könnte man auf und rund um den Parkplatz im Gras und in Gebüschen nach Gegenständen suchen, die Scarlett womöglich verloren hat.
Oder man beobachtet, was auf diesem Parkplatz den Tag über passiert. Ob verdächtige Personen auftauchen bzw regelmäßig dort auftauchen.
Auf solchen Parkplätzen wird auch manchmal Müll abgeladen. Es wäre also denkbar, dass der Parkplatz per Wildkamera überwacht wurde.
Ich vermute, genau so war es.
Das verstehe ich nicht. Aus welchem Grund folgen Spürhunde den Spuren einer vorherigen Mannschaft? Kannst Du das etwas näher erklären?
Dieser Frage schließe ich mich an.
In aller Regel wird eine Spur ja nicht nur von einem Spürhund plus Führer, sondern von mindestens zwei Teams, oft aber von mehreren Teams ausgearbeitet. Siehe zum Beispiel die Spur zum Ibacher Kreuz mit vier positiv erfolgreichen Teams ( eventuell weitere Teams, die kein oder ein negatives Ergebnis lieferten, könnten im Einsatz gewesen, aber nicht erwähnt worden sein, sprich die Zahl faktisch erhöhen)
Und da kommt doch auch wieder die single-blind / doube-blind-Suche ins Spiel, wie ich gestern schon mal schrieb. Bei Kenntnis der Hundeführer, wo sich das Suchobjekt befindet (im vorliegenden Fall kennt/nimmt man die Laufstrecke E6 an), werden die Hunde quasi durch falsche Körpersignale auf dem Trail geschoben. Die Hunde erfüllen somit die Erwartung der Hundeführer und suchen nicht mehr völlig unbeeinflusst.
Das muss man gut trainieren, diese Verknüpfung beim Hund eben NICHT entstehen zu lassen. Es stellt eine von vielen Fehlerquellen dar.
Beim Mantrailing unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten des Trails: Den "single-blind"- und eben den "double-blind"-Trail.Quelle:
Wie das private Teams (Rotes Kreuz etc) handhaben, kann ich nicht zuverlässig sagen, aber behördliche Suchen sind - wann immer möglich - blind. Es ist nicht nur eine Frage der Wirkung auf den Hund und das Suchergebnis, sondern in nächster Konsequenz auch der argumentativen und/oder gerichtlichen Verwertbarkeit.
