Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
07.12.2021 um 17:51Thordis schrieb:Gerade an kritischen Stellen und Felsüberständen geht man vorsichtiger und kontrollierter statt schneller.Das ist doch graue Theorie und Wunschdenken. Der Überstand an Scarletts Rucksack lag außerhalb ihres Gesichtsfelds. Womöglich war ihr der Überstand gar nicht bewusst. Und entlang eines Abgrunds zieht es einen sowieso instinktiv eher zur sicheren Seite (Felswand) hin, was in diesem Fall das Risiko noch erhöht. Ob und inwieweit zudem eine im Gebirge unerfahrene Wanderin kritische Stellen überhaupt als Gefahrenquelle adäquat einzuschätzen vermag, steht noch auf einem ganz anderen Blatt.
Wie zügig sie tatsächlich unterwegs war, könnte ja ein geneigter Hobbymathematiker mal anhand der Timeline in Bild 298 ermitteln (Wegstrecke : Zeit). Ich denke, für ein derartiges Sturzszenario hätten 3 bis 4 km/h durchaus gereicht. Ein Joggingtempo braucht's dazu nicht.
Bild 298
Für viel wesentlicher halte ich vor Ort einen vertikalen Abgleich der Felsausbuchtungen mit dem Überstand am Rucksack, ausgehend von Scarletts Körpergröße. Vielleicht wäre sie ja ungebückt locker drunter durchgehuscht?
Oder sehen sich vielleicht bewährte Foto-Cracks (z. B. @cyclic) in der Lage, einen solchen Abgleich anhand vorliegenden Bildmaterials hinzukriegen?