Ventil schrieb:ich glaube nach wie vor an einen Unfall, sehe hier auch null Anzeichen für ein Verbrechen, hoffe sie wird gefunden,
Ich sehe ebenso
null Anzeichen für einen Unfall und sage nur, daß man durch Suchaktionen im Gebirge natürlich keine Indizien für ein Verbrechen finden könnte, wenn die Wanderung an dem Tag gar nicht angetreten worden wäre. Fixiert man sich also im Geiste einzig auf das Gesuche im Wald, so käme man damit im Falle, daß ein Verbrechen (z.B.nach Mitnahme in einem Auto) passiert sein sollte (was natürlich keiner von uns weiß) der Aufklärung keinen Millimeter näher.
Es ist doch klar, daß die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall umso mehr abnimmt, je intensiver man erfolglose Suchaktionen betrieben hat. Es bestreitet ja niemand, daß all das einen Unfall nicht gänzlich ausschließt. (Der Fall Tanja Gräff könnte ein Beispiel dazu sein, wenn man mal vereinfachend für bare Münze nimmt, daß sie tatsächlich schon zum Zeitpunkt der Suche da lag, wo ihre sterblichen Überreste viel später gefunden wurden. Auch das ist ja nur eine von zwei Alternativen!)
Deswegen wäre es einfach
dämlich von der Ermittlerseite, sich "auf die Unfalltheorie festzulegen" (wie hier z.T. formuliert wird), wo diese einfach nichts anderes ist als eine von zwei Möglichkeiten. Ich glaube daher auch nicht, daß die Ermittler das wirklich tun. Mit abnehmender Wahrscheinlichkeit für die eine wächst die Verpflichtung, der anderen genauer nachzugehen, auch wenn man sie im ersten Anlauf für die weniger wahrscheinliche gehalten hat.