Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen
02.12.2020 um 23:44cariboo schrieb:Wenn man von einem leichten Wanderweg ausgeht, liegt man falsch. Man muss einfach wissen, dass es eine Strecke ist, auf der man achtsam sein muss.Im Gegensatz zur Etappe 5 kenne ich Etappe 6 zwar nicht aus eigener Erfahrung, sondern nur aus diversen Videos. Aber ich würde mich dieser Meinung anschließen.
Diese Etappe erscheint tückisch. Man wird auf den ersten langweiligen Kilometern vielleicht etwas träge und verliert die Konzentration für die übrige, teilweise doch sehr naturbelassene Strecke auf sehr schmalen Pfaden. Im Falle von Scarlett muss man auch bedenken, dass sie bereits am Ende einer 6-Tages-Tour war und einen meiner Meinung nach auch zu unhandlichen Rucksack hatte. Mit dem Teil konnte man durchaus irgendwo hängenbleiben und dadurch aus dem Gleichgewicht kommen.
Die Frage ist halt: Aus welchen Gründen tut man sich diese 6.Etappe, die zäh ist, sich gerade auf den ersten und letzten Kilometern hinzieht und nur auf einem geringen Teil der Strecke spektakuläre Ausblicke bietet, an?
Da fällt mir vor allem der persönliche Ehrgeiz ein, die komplette Strecke bewältigen zu wollen (das Souvenir, das es in Wehr für die Absolvierung des Schluchtensteigs gibt, wird für Scarlett wahrscheinlich eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Aber wir kennen halt ihren Charakter und ihren Ehrgeiz nicht.
Grundsätzlich könnte ich mir neben dem immer noch wahrscheinlicheren Unfall auf der Wanderung daher auch vorstellen, dass sie kurzfristig auf die 6.Etappe verzichtet hat, um eventuell eine der nicht unattraktiven Halbtageswanderungen rund um St.Blasien zu unternehmen, bevor sie nach Stühlingen zurückkehrt. Damit wäre die Spur Richtung Ibacher Kreuz erklärbar...