MissMary schrieb:dennoch lässt sich bestimmt ein Trend abzeichnen - daher ist es auch "gefährlich", das eigene Wanderverhalten als Grundlage zu nehmen.
Ein Weitwanderweg ist eine vorgegebene Streckenwanderung. Hat sich jemand dafür entschieden, dann sind normalerweise der Start und das Ziel das Thema. Man möchte also von A nach B kommen.
Klar, man kann lange Weitwanderwege natürlich auch in mehreren Jahren absolvieren oder einfach nur einen Teil davon wandern. Der Schluchtensteig ist aber relativ kurz. Deshalb denke ich schon, dass Scarlett ihn komplett gehen wollte, da sie ja auch eine längere Anreise hatte.
- Man kann dabei im Zelt, in einer Höhle, in einem 4-Sterne-Wellness-Hotel, auf einem Bauernhof oder privat übernachten.
- Man kann sich selbst versorgen oder einkehren.
- Man kann in einer Gruppe, zu zweit oder alleine unterwegs sein.
- Man kann seine Etappe in 4 oder in 8 Stunden wandern.
- Man kann die Etappen kleiner oder größer gestalten.
- Man kann den Weg stur durchlaufen oder abseits etwas besichtigen.
- Man kann Abkürzungen oder Alternativ-Wege gehen, sogar zusätzliche Wanderungen einschieben, oder immer auf dem offiziellen
Weg bleiben.
- Man kann sehr früh oder sehr spät starten.
- Man kann ein oder mehrere Ruhetage einschieben.
- Man kann sich anderen Wanderern anschließen oder bewusst alleine laufen.
- Man kann sich an Schildern und Karten orientieren oder an Apps.
- Man kann seinen Rucksack selbst tragen oder ihn befördern lassen.
- Man kann den Bus zu Hilfe nehmen, wenn es eine bestimmte Situation erfordert.
- Man kann sich ständig oder regelmäßig austauschen oder sich im Stillen freuen.
- Man kann auch wegen eines Quartiers hin und her fahren.
usw.
Aber trotzdem bleibt es eine Fernwanderung, ein Fernwanderweg, eine Streckenwanderung.
Wieso sollte die eigene Wandererfahrung "gefährlich" zu bewerten sein?
Es geht im Prinzip darum, von A nach B zu kommen.
ALLE ANDEREN ABWEICHUNGEN SIND GRÖSSERE PLANÄNDERUNGEN ODER UNVORHERGESEHENE VORKOMMNISSE.