Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Stan_Marsh schrieb:Verstehe ich nicht, warum müsste das der Bergwacht vorliegen?
Ein Steinschlag ist nach meinem Verständnis ein, oder mehrere Steine, die den Hang herabstürzten. Das fängt beim einzelnen Steinchen an und geht bis zu riesigen Brocken, die eine Schneise der Zerstörung im Wald hinterlassen.

Felsstürze gibts im Wehratal immer wieder; die Felsbrocken, die im November 2002 abgingen, waren schon enorm. Wenn auf diesem Waldweg Ehwaldhütte Richtung zwei Tunnel irgendwelche Steine abgegangen wären, hätte das zumindest ForstBW und vor allem die Jägerschaft gewußt, die sind doch dort überall unterwegs.

https://lgrbwissen.lgrb-bw.de/ingenieurgeologie/massenbewegungen/steinschlag-bis-felssturzereignisse-stuerzen/felssturz-wehratal

So ein Warnschild vor Steinschlag kann einen Wanderer, vielleicht auch Scarlett, sicherlich bewegen eine Umgehung zu suchen. Was sich als fatale Entscheidung erweisen kann.
Aber ich bin mir alles andere als sicher, ob Scarlett auf Etappe 6 unterwegs war.

lemystere schrieb:So ein Warnschild vor Steinschlag kann einen Wanderer, vielleicht auch Scarlett, sicherlich bewegen eine Umgehung zu suchen

Wenns dumm läuft, kann einem auch ein Dachziegel auf den Kopf fallen...
Sicherer ist allemal der Weg durch die Tunnel, ein drumherumkraxeln ist mit Sicherheit nicht empfehlenswert.

Gebaut wurden die beiden Tunnel 1885, als der Ehwaldweg angelegt wurde.

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lemystere schrieb:Aber ich bin mir alles andere als sicher, ob Scarlett auf Etappe 6 unterwegs war.

Dem stimme ich zu.

- keinerlei Sichtung auf Etappe 6 (nicht einmal eine Fehlsichtung)
- die vorhandenen Mobilfunkdaten lassen diesen Schluss nicht zu
- die Hunde liefen erst nach den Familienangehörigen nach Wehr
- Etappe 6 vom Schluchtensteig dürfte von allen Varianten am allerbesten abgesucht worden sein

In Summe also recht unwahrscheinlich, das sie diesen Weg tatsächlich eingeschlagen hat.

@CorvusCorax

Da sieht man diese Bauwerke richtig gut, danke.
In dem Artikel, den ich gelesen hatte, ging's auch darum, lieber die Tunnel zu durchqueren als hochriskante Kletterpartien aussenrum zu machen. Bestimmt sehen es die meisten Wanderer vor Ort genauso. Es mag den einen oder anderen geben, der sich nicht auskennt und sich von den Tunnel-Warnschildern verunsichern lässt. Und passieren kann auch ganz woanders was, überall, so ist es.

@MettMax

D'accord!

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Das Bild ist auch vom Ewaldweg, da benötigt es jedoch keinen Steinschlag.
Der Seitenstreifen ist nicht befestigt, da geht es sofort steil nach unten.
Hier für ein Bild an den Rand zu gehen ist lebensgefährlich.
Ich schließe den Ewaldweg auch nicht aus, er kann direkt vom Schluchtensteig aus angegangen werden.

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MettMax schrieb:Dem stimme ich zu.

- keinerlei Sichtung auf Etappe 6 (nicht einmal eine Fehlsichtung)
- die vorhandenen Mobilfunkdaten lassen diesen Schluss nicht zu
- die Hunde liefen erst nach den Familienangehörigen nach Wehr
- Etappe 6 vom Schluchtensteig dürfte von allen Varianten am allerbesten abgesucht worden sein

In Summe also recht unwahrscheinlich, das sie diesen Weg tatsächlich eingeschlagen hat.

Ich bin mir nicht sicher, ob sie nicht doch gewandert ist:

- ungewöhnliche Startzeit (die meisten Wanderer sind zwei Stunden früher am Start)
- diesen Sommer waren viele Touristen da - die wissen gar nicht, dass ihre Begegnung wichtig sein könnte - die
Öffentlickeit wurde zu wenig und zu spät einbezogen - da habe ich eine Alltagsbegegnung schon wieder ver-
gessen
- Mobilfunkdaten sagen auch, dass sie nicht in einer anderen Zelle war - Handy verlor Empfang und die Zelle
meldete es ab
- die Hunde haben schon in anderen Fällen nicht ganz optimale Arbeit geleistet
- die Etappe ist 22km - es sind noch kurze Alternativen möglich - so genau kann man da nicht schauen, egal, wie
gut man das macht.

inspektor schrieb:Könnte man den roten Rucksack vielleicht mit Satellitenbildern entdecken? Keine Ahnung, welche Auflösungen da möglich sind. Allerdings sind die Schwarzwaldtannen noch relativ gesund im Vergleich mit den lichten Fichten und verdecken noch viel.

Ganz ehrlich? In den dunklen Tannen geht das Rot schnell unter - da kannst du auch nicht bis unten schauen, wenn du drüberfliegst.

MissMary schrieb:- ungewöhnliche Startzeit (die meisten Wanderer sind zwei Stunden früher am Start)

Ist es denn gesichert, das sie für gewöhnlich eher gestartet ist?

Außer an dem Tag als sie vom Todtmooser Hotel aus die Etappe von St. Blasien zurück nach Todtmoos angetreten hat. An dem Tag ist sie wohl sehr zeitig los, aber sonst?

Nicht ihre Startzeit, sondern die der anderen Wanderer. 11 Uhr (realistisch) ist sehr spät - da sind andere schon zwei Stunden gewandert und mindestens 8km vom Startpunkt weg. Die sehen dann nichts mehr.

@MissMary
So gesehen auch ein Argument...


Auf dem ersten Teil der 6.Etappe (Wanderautobahn) wird wohl auch keiner Rasten/länger verweilen, damit sind potentielle Zeugen rar.

Kennt man denn die Personen, mit denen Scarlett am Vorabend Kontakt hatte? Erzählte sie ihnen nicht ihre Pläne für den nachfolgenden Tag?

MissMary schrieb:In den dunklen Tannen geht das Rot schnell unter - da kannst du auch nicht bis unten schauen, wenn du drüberfliegst.

Dieses Rot geht nach kurzer Zeit durch Schmutz, Wind u Wetter in ein schmutziges Braun über .
Ich finde die gelben o orangen Rucksäcke und Jacken von vielen Bergsteigern die ich kenne zwar farblich aufdringlich aber die haben sich schon was gedacht dabei .
Aber wie soll man da überhaupt was aus der Luft finden , wenn ich mir die bewaldeten Bilder so anschaue .

inspektor schrieb:Kennt man denn die Personen, mit denen Scarlett am Vorabend Kontakt hatte? Erzählte sie ihnen nicht ihre Pläne für den nachfolgenden Tag?

Ja, diese Personen sollen den Behörden bekannt sein.

Beitrag von Misetra (Seite 135)

Und es wurde so überliefert, das sie denjenigen erzählte, was sie am nächsten Tag vor hatte.

Ich habe gerade weiter vorne gelesen, dass die Hunde auch in Wehr am Busbahnhof angeschlagen haben. Warum geht man hier inzwischen davon aus, dass sie dort nie angekommen ist?

inspektor schrieb:Warum geht man hier inzwischen davon aus, dass sie dort nie angekommen ist?

Gegenfrage.

Warum sollte man davon ausgehen, das sie dort angekommen ist?

MettMax schrieb:Warum sollte man davon ausgehen, das sie dort angekommen ist?

Weil die Hunde dort angeschlagen haben. In Todtmoos hat man sie nicht gefunden, an der Strecke auch nicht, dann ist es doch gar nicht so unwahrscheinlich, dass nach der Wanderung etwas passiert ist. Vielleicht ein Unfall mit Fahrerflucht im Dunkeln und er hat Scarlett beseitigt.

inspektor schrieb:Weil die Hunde dort angeschlagen haben.

Und?
Andere Hunde sind wesentlich eher bis zum Ibacher Kreuz gelaufen.
Dem Umstand trägt man hier auch kaum Rechnung.

MettMax schrieb:Und?

In Todtmoos hat man sie nicht gefunden, an der Strecke auch nicht, dann ist es doch gar nicht so unwahrscheinlich, dass nach der Wanderung etwas passiert ist. Vielleicht ein Unfall mit Fahrerflucht im Dunkeln und der Fahrer hat Scarlett beseitigt, weil er betrunken war.

inspektor schrieb:dann ist es doch gar nicht so unwahrscheinlich, dass nach der Wanderung etwas passiert ist.

Denkbar. Aber das Handy nach der Etappe (in Wehr) nicht mehr in Betrieb genommen?