Umso wahrscheinlicher ist doch ein Unfall, auch wenn hier manche lieber ein Verbrechen sehen möchten. Und ich kenne die Etappe von Todtmoos nach Wehr selbst, da kann man durchaus verunfallen.Commissaire schrieb:Ihr Profil zeigt nun mal, dass sie auf Reisen nicht unbedingt vor Gefahren zurückschreckt.
Was gibt es da wieder zu meckern, dass auch die Etappen 1-5 abgesucht wurden? Immerhin ist S. doch extra noch von Todtmoos nach St. Blasien mit dem Bus zurück gefahren, um die Strecke auch noch auf dem Schluchtentsteig abzulaufen. Das zeigt doch nur, dass die Ermittler gründlich gearbeitet haben.
Genau davon ging die Polizei doch auch aus, dass S. evtl. den Hauptweg verlassen und dann verunfallt sein könnte. Die Bergwacht hat doch die markanten Stellen soweit möglich alle abgesucht.
Die Etappen 1 -5 können sie ja absuchen wenn keine Hoffnung mehr besteht sie lebend zu finden. Solange es diese Hoffnung aber gab hat doch die 6. Etappe mit allen Nebenwegen und Sehenswürdigkeiten oberste Priorität.
Ich denke der Familie, die ja die Vermisstenanzeige aufgegeben hatte, war absolut klar, dass sie den Schluchtensteig in seiner vollen Länge durchwandern wollte. Sie hatte ja vom 4. - 11. Zeit dafür eingeplant. Und der Familie dürften zu diesem Zeitpunkt bereits die Fotos aus der Wutachschlucht und aus St. Blasien vorgelegen haben. Es war also von Anfang an klar, dass sie die ersten fünf Etappen bereits geschafft hatte.
Es war reine Zeitverschwendung, die Etappen 1-5 abzusuchen. Kein Weitwanderer läuft dieselbe Etappe ein zweites Mal. Es ist auch völlig normal, dass man manchmal den Bus zuhilfe nimmt und hin und her fährt, wenn man in einem Etappenort keine geeignete Unterkunft findet. Das ist nichts Besonderes, Viele machen das. Auf dem Lechweg z.B. habe ich das auch 2 Mal praktiziert. Deine Worte klingen so, als ob es etwas Außergewöhnliches wäre, wenn man zuerst die Strecke mit dem Bus fährt und dann abläuft.
Es konnte ja nicht verifiziert werden, ob S. tatsächlich nach dem Einkauf beim Edeka auf dem Trail von Todtmoos nach Wehr unterwegs war. Zumindest hat sie keiner dabei gesehen und man hat auch nichts gefunden, was auf sie hindeuten würde.
Vielleicht war die Idee dahinter, das sie ihre Reiseplanungen doch geändert hat und wieder zurückwanderte? Wer weiß.
Die Wanderwege, insbesondere in der Wehraschlucht führen auf teilweise schmalen Pfaden an steilen Abhängen entlang. Trotz des teilweise schwierigen Empfangs, raten wir Ihnen dringend bei Wanderungen Ihr Handy mitzuführen um bei Unfällen Hilfe rufen zu können. Teilweise ändert schon ein kleiner Aufstieg die Empfangsqualität deutlich. Bei schwachem Empfang können manchmal auch SMS Nachrichten abgesetzt werden, obwohl ein Gespräch nicht möglich ist. Die Rettungsdienste können zwar nicht per SMS benachrichtigt werden, aber sie haben so zumindest die Möglichkeit über Bekannte einen Notruf abzusetzen, auch wenn das Netz für ein Gespräch über die Notrufnummer 112 zu schwach ist.https://www.pfadfinderheim-st-raphael.de/planen.html (Archiv-Version vom 13.04.2021)
Und was wurde bisher im Bannwald gefunden?
Ich denke man hätte das dort eingesetzte Personal sinnvoller im Bannwald einsetzen können und die potentiell gefährlichen Stellen unter die Lupe nehmen können. Ihr Profil zeigt nun mal, dass sie auf Reisen nicht unbedingt vor Gefahren zurückschreckt.
Nein, eben nicht, die 100 km Wegstrecke der Etappen 1 - 5 wären im Bannwald besser angelegt gewesen. Dann wäre man dort schon wesentlich weiter aber natürlich immer noch nicht fertig. Das Gelände zusammen mit dem Urwald ist einfach zu schwierig und sehr, sehr mühsam zum Durchsuchen.
Wenn jemand von Anfang an weiß, dass sie dort ist, hast du recht.
Die Timeline endet ja allerdings um 10:48 Uhr. Wenn sie jetzt das Handy ausgeschaltet hätte, wäre es dann weiterhin in dem Mast in Todtmoos eingeloggt gewesen?
So ist es ! Ich wandere selber und kann mich gut da reinversetzen. Sie wollte diesen Wanderweg voll schaffen und ihr fehlte nur noch die letzte etappe. Zurückwandern macht auch null Sinn, da sie ja schon eine Verabredung für den folgetag zum Grillen hatte.
