Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

nein, nur wenn sie im Funkloch gwesen ist. Funkloch macht kein Logoff.

kasemir schrieb:da sie ja schon eine Verabredung für den folgetag zum Grillen hatte.

Verabredung? Folgetag? Grillen?
Davon weiß ich nichts. Kannst du mir auf die Sprünge helfen?

kasemir schrieb:Zurückwandern macht auch null Sinn, da sie ja schon eine Verabredung für den folgetag zum Grillen hatte.

Genau das ist der Knackpunkt. Allenfalls hätte es noch Sinn ergeben, die fünfte Etappe abzusuchen, nachdem eine Busverbindung auch von St. Blasien nach Stühlingen möglich ist und ein nicht komplett verrückt klingender Hinweis eines "Hellsehers" erfolgt ist.

Aber der Hauptaugenmerk musste auf der letzten Etappe liegen. Erstens aus Gründen der Logik und zweitens aufgrund der eigenen Aussagen von Scarlett.

Das sie die letzte Etappe auch mochen wollte, ist ja bekannt hatte sie ja auch gesagt. Aber ob sie jehmals ihn Wehr angekommen ist ja nicht bekannt. Nur weil sie niemand gesehen hat heist es ja nicht das sie nicht dort war. Wie ist es eigentlich mit den Funklöchern in wehr.

AnnCarola schrieb:Verabredung? Folgetag? Grillen?
Davon weiß ich nichts. Kannst du mir auf die Sprünge helfen?

Sie wollte nach ihrer Ankunft in wehr eine Freundin besuchen, bedeutet, von Wehr aus wieder zurück zu dem Auto nach Stühlingen. So steht es in einigen Artikeln. Finde die jetzt nicht auf die Schnelle.

@kasemir
Sie wollte am folgetag eine Freundin in Mainz besuchen.

johndoe74 schrieb:@kasemir
Sie wollte am folgetag eine Freundin in Mainz besuchen

Danke !

kasemir schrieb:Sie wollte nach ihrer Ankunft in wehr eine Freundin besuchen, bedeutet, von Wehr aus wieder zurück zu dem Auto nach Stühlingen.

Danke, vom Besuch der Freundin in Mainz wusste ich natürlich schon, nur das Grillen war mir neu; es hat mich irritiert.

@NaturalJuice

Ich finde deine Ausführungen und Infos zum Hochrhein-Höhenweg sehr interessant, und diesen einbeziehenswert in die Suche.
Sie könnte, falls sie im Anschluss den Hochrhein-Höhenweg vorhatte, bis in die Gegend von Wehr gelangt sein - das letzte Login in Todtmoos spricht nicht dagegen. Sie hätte dann wohl am Wehra-Stausee entlanggemusst. Jemand hatte hier vor längerem unter anderem auch auf diesen Stausee hingewiesen.
Warum wurde eigentlich nicht in den Gewässern gesucht?
Ihre Rückkehr nach Stühlingen auf dem Hochrhein-Höhenwanderweg hätte aber ihre Pläne doch zeitlich durcheinandergeworfen? Vermutlich hätte sie das nicht heimlich gemacht, nicht ohne ihrer Familie oder der Freundin Bescheid zu sagen. Vielleicht kam sie nicht mehr dazu anzurufen oder sich per schriftlicher Nachricht zu melden?
Die Theorie vom Hochrhein-Höhenweg wäre zwar nicht meine erste Wahl, aber sie verdient Beachtung!

lemystere schrieb:Die Theorie vom Hochrhein-Höhenweg wäre zwar nicht meine erste Wahl, aber sie verdient Beachtung!

Denkt doch nicht so quer, sie war am nächsten Tag verabredet...da geht sie doch nicht weiter wandern.

Meine Theorie ist, das sie das gps kurz vorm Einstieg in etappe 6 ausgeschaltet hat wegen Akku sparen. Deswegen auch das Ende des googleverlaufs, da dort der Einstieg losgeht. Sie hat das Handy erstmal verstaut und ist losgezogen. Normalerweise wirft man nach 30 min bis Stunde mal kurz nen Blick aufs Handy und schreibt evtl. jemanden kurz. Deswegen tendiere ich ich dazu, das man am Anfang des Weges suchen sollte.maximale Entfernung ab Einstieg des wanderweges 4-5 km...Erklärt auch, warum das Telefon immer noch in der funkzelle in todtmoos eingebracht war.

@kasemir

Ich tendiere ja auch eher zu deiner Version, ausser dass ich mir vorstellen kann, dass sie über die ersten 4-5 km hinausgekommen ist - bloss wie weit?

Möglicherweise hätte die Verabredung auf einen anderen Tag verschoben werden können, vielleicht hätte das auch gepasst, das wissen wir nicht. Es wäre wahnsinnig strapaziös gewesen, zu Fuss, auf dem anderen Weg, nach Stühlingen zurückzuwandern, das ist für mich der entscheidende Punkt, der gegen den Hochrhein-Höhenweg spricht. Aber ob man es zu 100% ausschließen kann...?

Wenn ich wandere schaue ich mindestens 1x die Stunde aufs Handy...und tendiere dazu,irgendjemanden irgendwas zu schreiben...das passierte aber ab Einstieg nicht mehr

Hallo ,
bin neu hier und wollte nach langem mitlesen,auch kurz mal was zur Diskussion beitragen.

Ich wanderte 2017 ebenfalls den Schluchtensteig,und hatte auch vor auf jedenfall alle 6 Etappen zu wandern.
Am Tag vor der letzten Etappe,abends im Hotel in Todtmoos,hatte ich plötzlich keine Lust mehr zu laufen.
Am anderen morgen beschloss ich dann endgültig die letzte Etappe nicht mehr zu laufen, und trat den Heimweg an.
Was ich damit sagen möchte ist,das sich Scarlett vielleicht doch auch kurzfristig irgendwie zu irgendwas anderem entschlossen
hat,als die letzte Etappe bis nach Wehr zu gehen.


Grüssle

Falls ich nichts übersehen habe (bitte um Berichtigung, wenn dem doch so ist), ist uns hier nichts über ihre Gewohnheiten bekannt, wie oft sie sich von jeder Etappe meldete und ob sie sich manchmal erst vom Etappenziel aus meldete und während der Wanderung nicht.

@Michusle

Kannst du mir deine Eindrücke schildern, wie gefährlich ist er jetzt wirklick und wie ist es mit der Beschilderung., kann man sich leicht verlaufen.

johndoe74 schrieb:Kannst du mir deine Eindrücke schildern, wie gefährlich ist er jetzt wirklick und wie ist es mit der Beschilderung., kann man sich leicht verlaufen.

Könntest du das vielleicht privat abklären. Sorry, aber darüber wurde hier seitenweise geschrieben. Es geht sonst immer wieder von vorne los. Alles ist relativ !!

johndoe74 schrieb:Kannst du mir deine Eindrücke schildern, wie gefährlich ist er jetzt wirklick und wie ist es mit der Beschilderung., kann man sich leicht verlaufen.

Ich meine mich erinnern zu können,dass die Beschilderung doch recht gut war,also so richtig verlaufen kann man sich eigentlich nicht.
Bei mir damals hat es auf der 2. Etappe ,von Blumberg bis zur Schattenmühle also durch die Wutachschlucht,den ganzen Tag wie aus Kübeln geregnet .Natürlich sollte man es bei solchen Wetterbedingungen etwas vorsichtiger angehen lassen.Aber würde den Abschnitt jetzt nicht als überaus gefährlich bezeichnen.Ein oder zweimal kam es vor dass einige Meter von mir entfernt Bäume umgefallen sind aber nicht direkt auf dem Weg,und ja es gibt,zumindest durch die Wutachschlucht,schon stellen bei denen man auch durchaus abstürzen könnte,wenn man es denn herausfordert.Die anderen Etappen würde ich auf jedenfall als ungefährlich bezeichnen,aber passieren kann natürlich immer überall etwas...

stagfish schrieb:Man würde sich wünschen, dass die Einsatzkräfte tatsächlich alles versucht haben / es konnten.Wenn man die Meldungen am Anfang verfolgt hat darf man schon in Frage stellen ob hier wirklich ein professionelles Rettungsmanagement dahinterstand, oder halt auch nur Leute die sich gerne aktiv an etwas beteiligen was sinngebend ist, so wie halt auch die meisten hier im Forum.

Sehr guter Beitrag!!! Die Bergwachtler sind auch nur ehrenamtlich in ihrer Freizeit und womöglich schlechtere Bergsteiger als jene, die jetzt privat auf Suche sind. Da gibt es auch jede Menge Aktionismus.

Nichts gegen deren Arbeit aber mich stört die obrigkeitshörige, kritiklos polizeiaffine Haltung von manchen hier. Nichts gegen die Polizei - aber an seinen Taten wird man gemessen.

Aber wie auch schon früher festgestellt wurde, auch die Polizei hat vermutlich Budgets und Zeitfenster, Kapazitätspläne und Kostenabwägungen. Da kann man durchaus verstehen, dass irgendwo mal ein Schlussstrich gezogen wird, wenn es im ersten Anlauf keine Indizien gibt.
Aber DANN sollte die Polizei vielleicht eben Bürger, die freiwillig helfen wollen, zur Unterstützung koordinieren und bei so einer Öffentlichkeitsfahndung eine ganz andere Öffentlichkeitsarbeit machen. Und nicht behaupten, sie würden nur die Ermittlungen behindern.

Gerade, wenn man von einem Unfall ausgeht, dann sollte man erst recht alle Kräfte in Bewegung setzen, und nach jemandem noch länger suchen, gerade wenn das Gelände so schwierig ist.

kasemir schrieb:Wenn ich wandere schaue ich mindestens 1x die Stunde aufs Handy...und tendiere dazu,i rgendjemanden irgendwas zu schreiben...das passierte aber ab Einstieg nicht mehr

Am Schluchtensteig kannst Du nicht ständig aufs Handy schauen und auch nicht aufs Internet zugreifen. Es ist eine Schlucht. Du kannst an manchen Stellen telefonieren - ausserdem frisst das alles Batterie weg. Aber das hast Du ja auch selbst geschrieben. Ich gehe auch davon aus, dass sie auf Flugmodus geschaltet hat.

Wenn Du mit einer digitalen App navigierst - offline - ist auch schon nach vier Stunden die Batterie leer. Deswegen ist hier grundsätzlich eine ganz klassische topografische Landkarte oder Wanderkarte zu empfehlen. Ausserdem kann man nach Wegweisern gehen. Die Strecke ist komplett durchmarkiert. Man muss halt die Augen aufmachen. Es genügt, wenn man punktuell mal auf eine Karte schaut.

AnnCarola schrieb:kasemir schrieb:
da sie ja schon eine Verabredung für den folgetag zum Grillen hatte.

Das stimmt nicht. Ist nie irgendwo erwähnt worden. Man hat nur mal vermutet, dass sie im Edeka eine Grillsauce gekauft hat - was sich aber als Smoothie herausgestellt hat.