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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 01:36
@CorvusCorax

Danke dir! Immer gut wenn jemand aus eigener Ortskenntnis berichtet. Ja, war nur so ein Gedanke von mir und wäre in der Praxis wenig sinnvoll.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 03:08
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb:Kannst du das bitte verlinken?
Zitat von MettMaxMettMax schrieb am 06.10.2020:Sie hat Angehörigen/Bekannten gegenüber explizit geäußert die letzte Etappe allein Wandern zu wollen.

So war dies zum damaligen Zeitpunkt unstreitig in der Diskussion. Möglicherweise aufgrund von Quellen, die in diesem Forum mittlerweile tabu sind.



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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 05:40
Zitat von LieselottelaLieselottela schrieb:Wird den nochmals aktiv von offiziellen Seiten nach S. gesucht, jetzt nach dem das Laub gefallen ist?! Ausser der Hubschrauber Suche kürzlich? .
Oder erst wenn neue, relevante Hinweise eingehen?

Privat wird wohl noch gesucht, was bislang auch zu keinem Erfolg führte, leider.

Ich verstehe nicht, warum man rein gar nichts von S. findet, weder den Rucksack, noch Teile die am Rucksack angebracht wurden, oder Sonnenbrille, Handy oder oder....!

Vermutlich muss man sich leider damit abfinden, daß S. erstmal weiterhin als vermisst gilt, und vermutlich irgendwann per Zufall (wenn überhaupt) durch Pilz oder Beeren Sammler aufgefunden wird, zumindest ihre sterblichen Überreste!

Mittlerweile wird wohl jeder die Hoffnung verloren haben S. Noch lebend / verletzt tz finden. Die Zeit wo bisher vergangen ist, und die Kälte usw.

Traurig, so ein junger Mensch wo sein ganzes Leben noch vor sich hatte! Furchtbar.
Das Gleiche habe ich mir auch gedacht. Realistischerweise gibt es keine Chance mehr, sie lebend zu finden. Der Wald hat sie begraben. Für die Angehörigen ist diese Ungewissheit schlimm. Man würde so gerne helfen und kann es nicht. Ihre Spur verliert sich abrupt. Arme Scarlett.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 09:12
Zitat von MettMaxMettMax schrieb am 06.10.2020:Möglicherweise aufgrund von Quellen, die in diesem Forum mittlerweile tabu sind.
Ich finde es bemerkenswert, dass es überhaupt so ist.

In einem Mord mit laufenden Ermittlungen... völlig klar, dass bestimmte Infos nicht an die Öffentlichkeit sollen, solang der Täter nicht gefasst ist.

Da wir es hier aber offiziell mit einem Vermissten-Fall zu tun haben: Mir als Familienmitglied wäre es lieber, soviele Infos wie möglich rauszuhauen, DENN: Zwischen all den leeren Vermutungen, Verdächtigungen, falschen Fährten und Sackgassen könnte irgendwo irgendjemand eine Idee haben, die noch keiner hatte.

Zu sagen "hierüber dürft ihr spekulieren, darüber nicht" ist für mich die falsche Herangehensweise in so einem Fall, aber natürlich das gute Recht des Forenbetreibers. Falls dies auf direkten Wunsch der Familie geschehen sollte, kann ich es immer noch nicht nachvollziehen, aber natürlich akzeptieren.

Das hat auch immer etwas mit der individuellen Einschätzung der offiziellen Arbeit zu tun. Die Massen an Spinnern (selbsternannte Profiler, Seher, Selbstprofilierer) tut da auch ihren Teil.

Zensur bringt nie etwas.

Ich halte es für einen Fehler, bestimmte Dinge weder nennen noch sagen zu dürfen. Wäre nicht das erste Mal, dass eine scheinbar völlig abwegige Theorie nach gewisser Zeit plötzlich zur offiziellen Fahndung wird.

Aber die Zeit wird es zeigen. Falls es Fremdeinwirkung gab, wäre es sogar möglich, dass sie noch lebt. Unwahrscheinlich, aber möglich.
Von ein paar geposteten Zeitungsartikeln mit Wiederholungen dessen, was der offizielle Sprecher sagt findet sich keine neue Spur.

Soviel dazu.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 09:13
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Hallo! Eine Peilungsunterbrechung von Funkzelle und Satellit würde ich nicht so schnell ausschließen! Was machbar ist, hängt teils stark von Fabrikat und Netzanbieter ab, daß erleben wir auf der Arbeit häufig. Es gibt Gegenden, wo ich mein Diensthandy beiseite legen kann, da tut sich nichts und ich muß mein Privattelefon nutzen, genauso passiert das auch andersrum. Den Kollegen geht es nicht anders, da gab es auch schon Fälle wo das eine Diensthandy prima funktionierte und bei einem anderen nur eine ständig abbrechende 1-Balkenverbindung zustandekam und auch nur an einem(!) Punkt im gesamten Ort. Und dies bei gleichem Netzbetreiber, Fabrikat und Typ kann was ausmachen.
Es ging um Ihre Google Timeline, schau Dir das Bild 37 an, die GPS Verbindung verschwindet von einer Minute zur anderen an der gleichen Stelle wo zuvor noch volle Satellitenverbindung war, und das bei klarem Himmel.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 09:50
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb:Zensur bringt nie etwas.
Da hast Du absolut recht. Man muss auch das Undenkbare denken können und gleichzeitig weiß man natürlich, dass einige Varianten wahrscheinlicher sind.

Aber angenommen, Scarlett wäre zu Fuß von Todtmoos wie geplant aufgebrochen, egal ob jetzt Richtung Wehr oder Richtung Ibacher Kreuz oder irgendeine gefährliche Abkürzung, und wäre dabei verunglückt und würde jetzt irgendwo im Wald liegen. Hätten sie dann nicht die Hunde direkt entdeckt? Deswegen ist es nicht ausgeschlossen, dass sie freiwillig oder gezwungenermaßen in ein Fahrzeug gestiegen ist. Oder dass sie im Wald Opfer eines Verbrechens wurde und der Täter die Leiche beseitigt hat. Nur so lässt sich erklären, dass die Hunde Scarlett nicht direkt gefunden haben.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 10:11
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Man muss auch das Undenkbare denken
Die Polizei wäre zumindest nicht schlecht beraten, mal alle einschlägig Verurteilten in einem Umkreis von vllt 100km zumindest zu befragen. Das ist Datenschutz-technisch und ohne Beweise natürlich bedenklich bzw vermutlich nicht durchführbar.
Wenn Fremdeinwirkung, dann ist die Wahrscheinlichkeit einer ortsansässigen Person X um ein Vielfaches höher als ein Tourist. Daher der Gedanke.

Oder die Gewässer in der Gegend mal abtauchen. Oder nochmal konkret die mit Auto erreichbaren (bekannten) Steilhänge absuchen, bzw gleich mit Kletterern abseilen.

Riesenaktion aus dem Bauch heraus. Aber besser als case-closed.

Klar wird das nicht passieren, nicht zuletzt weil es allerhöchstens Indizien gibt und die Ermittler einen konkreten Verdacht brauchen, um solche Aktionen zu rechtfertigen.

Würde man es allerdings tun, könnte man das zumindest ausschliessen. Nur bringen Konjunktive niemand weiter. Ich werde mich mit Mantrailern und Spürhunden beschäftigen, vllt bringt das ja neue Erkenntnisse.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 10:21
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb:Da wir es hier aber offiziell mit einem Vermissten-Fall zu tun haben: Mir als Familienmitglied wäre es lieber, soviele Infos wie möglich rauszuhauen, DENN: Zwischen all den leeren Vermutungen, Verdächtigungen, falschen Fährten und Sackgassen könnte irgendwo irgendjemand eine Idee haben, die noch keiner hatte.

Zu sagen "hierüber dürft ihr spekulieren, darüber nicht" ist für mich die falsche Herangehensweise in so einem Fall, aber natürlich das gute Recht des Forenbetreibers. Falls dies auf direkten Wunsch der Familie geschehen sollte, kann ich es immer noch nicht nachvollziehen, aber natürlich akzeptieren.
Genau meine Meinung. Ich glaube einfach, dass man gleich zu Anfang des Verschwindens viel zu wenig in die Gänge gebracht hat. Selbst das Anbringen von Fahndungsplakaten vor Ort hat ja ewig gedauert. Entweder war die Familie zu paralysiert oder man hat sich zu sehr auf die Polizei verlassen, statt selbst aktiv zu werden. Wobei es natürlich sicher Vorgaben seitens der Polizei gibt, was man selbst machen darf und was nicht. Spätestens nach 2 Wochen hätte einem klar sein müssen, dass man S. so einfach nicht mehr finden wird. Keine Spur, keine Hinweise, nichts. Dazu wurde in den offiziellen Suchgruppen im Netz da bei vielem eine Geheimniskrämerei daraus gemacht, dieses durfte man nicht fragen und jenes nicht wissen. Als immer klarer wurde, dass S. nicht zu finden ist, setzte eine verzweifelte Aktivität ein, die m.E. aber viel früher hätte beginnen sollen.

Und jetzt steht man quasi vor einem Schwarzen Loch, weil man nach 2 Monaten immer noch nicht viel mehr weiß; auch wir hier drehen uns ja immer wieder im Kreis mit der Rekonstruktion des Weges, der Handydaten etc. etc.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 10:30
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:dieses durfte man nicht fragen und jenes nicht wissen
Ganz großes Kino, ja.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:wir hier drehen uns ja immer wieder im Kreis
bis einer eine neue Idee hat (die dann u.U. gelöscht wird, bevor jemand anderes den Gedanken verknüpfen kann...). Klar, so entstehen auch die Geschichten von Flat-Earth und Echsenmenschen, aber jedem, der diesem Forum folgt, sollte auch klar sein, welche "Spinnereien" man ernster nimmt und welche nicht. Ist ja nicht so, dass wir nicht erwachsen wären und selbst einschätzen könnten, was wie realistisch ist.

Geschenkt...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 11:23
Auf den Punkt gebracht von den Vorrednern, so ist es, traurigerweise.

Wegen der Deaktivierung der Google-Timeline - hatten wir das schon mal: vielleicht hatte sie eine Alternative auf ihrem Handy und wollte diese aktivieren, kam aber nicht mehr dazu?
Damit kenne ich mich gar nicht aus. My Tracks soll aber wohl so eine energiesparende Alternative sein, als Beispiel.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 12:11
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb:Würde man es allerdings tun, könnte man das zumindest ausschliessen.
Kann man halt nicht, weil bei einem so großen Gebiet nicht zu 100% alles abgesucht werden kann.
Selbst wenn man mit Tauchern Gewässer absucht und sich die Bergrettung an Steilhängen abseilt, es besteht immer die Gefahr, dass etwas übersehen wird, erst recht, wenn man von einen Verbrechen ausgeht und jemand versucht hat, das zu vertuschen und entsprechend dafür gesorgt hat, dass man nicht so leicht was findet.
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb:Die Polizei wäre zumindest nicht schlecht beraten, mal alle einschlägig Verurteilten in einem Umkreis von vllt 100km zumindest zu befragen.
Fängt ja schon an, das "einschlägig" zu definieren, wenn man nicht weiß, was vorgefallen ist. Sollte ein Verbrechen vorliegen, könnte das auch ein geplanter Raub zur Erbeutung von Wertsachen gewesen sein, der dann eskaliert ist. Selbst wenn man ein Verbrechen zu 100% annimmt, ist das Motiv unbekannt und man kann schwer einen Kreis an Verdächtigen definieren.
Ob solche Ermittlungen stattgefunden haben, wissen wir ja nicht mal.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 12:27
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:weil bei einem so großen Gebiet nicht zu 100% alles
da hast du natürlich an mehreren Stellen Recht, jedoch - und das war meine einzige Motivation das zu schreiben - könnte man auf die Art zumindest weiter eingrenzen. Nämlich: Wo schon mal nicht.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:das "einschlägig" zu definieren
völlig richtig, hier gibt es Personenrechte, Datenschutz, Verleumdung usw. Wenn das an die Öffentlichkeit geriete, würden die netten Dorfbewohner u.U. anfangen sich gegenseitig zu verdächtigen bzw am Ende womöglich eine arme Sau durchs Dorf treiben, nach dem Motto: "ja der sieht ja schon so aus..."

Fakt ist aber auch, dass ein etwaiger Tatverdächtiger durch die völlige Negierung von Fremdeinwirkung (Kunststück in diesem Szenario keine habhaften Beweise zu hinterlassen) geschützt wird. Und geschützt bleibt.

Ich glaube, und die Betonung liegt auf "vermuten", dass sie freiwillig eingestiegen ist. Bei wem auch immer... sonst hätte die Person S. ja während der Fahrt bedrohen müssen. Näher liegt mMn, dass diese Person in ein ruhigeres Stück abgebogen ist und S. dies zu spät bemerkte.

Würde zumindest mehr Sinn machen, als das meiste was ich bisher gelesen hab an Theorien (außer der Unfall-Theorie).


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 13:01
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb:Da wir es hier aber offiziell mit einem Vermissten-Fall zu tun haben: Mir als Familienmitglied wäre es lieber, soviele Infos wie möglich rauszuhauen, DENN: Zwischen all den leeren Vermutungen, Verdächtigungen, falschen Fährten und Sackgassen könnte irgendwo irgendjemand eine Idee haben, die noch keiner hatte.
Es bringt nichts darüber zu sinnieren, warum hier bestimmte Quellen nicht zugelassen sind. Sie sind nicht zugelassen und zu den Gründen gab es rote Balken:

Beitrag von univerzal (Seite 94)
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb:Zensur bringt nie etwas.

Ich halte es für einen Fehler, bestimmte Dinge weder nennen noch sagen zu dürfen. Wäre nicht das erste Mal, dass eine scheinbar völlig abwegige Theorie nach gewisser Zeit plötzlich zur offiziellen Fahndung wird.
Das zieht nicht. Es gibt auch immer wieder Menschen, die schrecklichste Unfälle überleben. Und, was folgt daraus?

Wie häufig haben abwegige Theorien schon den Blick auf die Wahrheit verstellt? Wie viele Leute glauben abwegige Theorien und stellen dann neue abwegige Theorien auf? Welches Online-Forum hat schon einen Vermissten- oder Kriminalfall gelöst?

Der Betreiber dieses Forums, der überhaupt erst die Möglichkeit eröffnet, sich hier auszutauschen, der haftet jedenfalls für die Beiträge hier. Deshalb darf er auch bestimmen, worüber diskutiert werden darf und wo nicht. Und hier wird sehr auf die Einhaltung der Regeln geachtet. Und das ist gut so.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 13:34
Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden, selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen.
Ein Mensch verliert ständig Hautschuppen – in jeder Minute Tausende. Die Hautpartikel werden verwirbelt und verstreut, wenn der Mensch sich bewegt. Neben Hautzellen enthalten die Schuppen häufig weitere Bestandteile, beispielsweise Rückstände von Kosmetika.
Menschliche Zellen bleiben über unterschiedlich lange Zeiträume erhalten: Hautzellen etwa 36 Stunden, rote Blutkörperchen dagegen etwa 120 Tage.[4] Das allein begrenzt schon die Haltbarkeit einer Duftspur.
Quelle: Wikipedia


Leichenspürhunde (wurden meines Wissens nicht bemüht):
Die Suche im Wald oder auf großen Flächen
Immer der Nase nach: Während Suchtruppen der Polizei tagelang ein großes Gebiet durchsuchen müssen, sind Leichenspürhunde effizienter. Doch eine einzelne Fellnase erreicht nach einer bestimmten Zeit ihre körperlichen Grenzen. Je nach Flächengröße werden mehrere Hunde eingesetzt oder der Hundeführer legt eine kurze Pause ein. Die Fähigkeiten einer Hundenase sind erstaunlich: Selbst wenn sich der leblose Körper in einer 50 cm tiefen Grube befindet, stellt dies kein Problem für den ausgebildeten Vierbeiner dar.
(Andere Quellen sprechen von 50cm bis 2m, je nach Bodenbeschaffenheit.)
Unter Wasser

Unter den Leichenspürhunden gibt es nochmals eine Spezialeinheit: Wasserleichenspürhunde. Aus einem kleinen Boot, welches sich im Schritttempo über die Wasseroberfläche bewegt, riecht die Spezial-Fellnase nach Verwesungsgerüchen, die nach oben steigen. Die Experten mit der Supernase sind gefragt. Für den Menschen ist die Suche in tiefen Gewässern nahezu chancenlos.
Das Problem in diesem Fall, wen wunderts: die Kapazität:
Die Polizeihunde-Ausbildung zum Leichensuchhund dauert mit acht bis zwölf Wochen zwar nicht länger als jede andere Spezialausbildung auch, dennoch gibt es in Deutschland nur verhältnismäßig wenig Leichensuchhunde. In der Schweiz sind es sogar nur insgesamt 4 Leichensuchhunde, die im Dienst der Kantonspolizei stehen,
Quelle: https://wamiz.de/hund/ratgeber/9654/wenn-jede-hilfe-zu-spaet-kommt-leichenspuerhunde

War halt nicht möglich.


und @monstra

ich habe alle Aussagen, die du mir ein bisschen ankreidest, selbst schon revidiert, ins Verhältnis gesetzt und abgeschwächt. Alles andere führt jetzt in andere Themen und ich zumindest reg mich immer auf, wenn ich in Blogs solche "Ego-Kämpfe" skippen muss, bis es mit Content weitergeht. Kennen wir beide. ;)


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 14:07
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb:Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden, selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen.

Ein Mensch verliert ständig Hautschuppen – in jeder Minute Tausende. Die Hautpartikel werden verwirbelt und verstreut, wenn der Mensch sich bewegt. Neben Hautzellen enthalten die Schuppen häufig weitere Bestandteile, beispielsweise Rückstände von Kosmetika.

Menschliche Zellen bleiben über unterschiedlich lange Zeiträume erhalten: Hautzellen etwa 36 Stunden, rote Blutkörperchen dagegen etwa 120 Tage.[4] Das allein begrenzt schon die Haltbarkeit einer Duftspur.
Ich bin selbst Hundebesitzer und einer davon ist jagdlich orientiert, geht also auf Spur des Wildes. Solche Hunde haben nur eines im Fokus - einer Spur zu folgen, die blenden dabei alles andere aus. Diese enorme Riechfähigkeit einer Hundenase macht man sich natürlich durch Ausbildung bestimmter (Drogen)Suchhunde/Leichenspürhunde/Trümmerhunde etc. zu Nutze. Auch die Ausbildung im med. Bereich ist weit fortgeschritten, die Hunde riechen Krebs oder andere Krankheiten, werden auch als Therapiehunde eingesetzt, die z.Bspl. einen Zuckerschock eines Patienten schon lange vorher anzeigen, bevor derjenige es selbst merkt, oder die, die Narkolepsiepatienten zur Seite gestellt werden, bevor die irgendwo aus dem Nichts umfallen, zeigt der Hund das schon vorher an, weil er es riechen kann.

Eine Hundenase irrt sich eigentlich nie; ein Mantrailer hat mir mal gesagt, die Schwachstelle ist der Hundeführer, der muß die Zeichen des Hundes richtig deuten können.

https://www.mdr.de/wissen/antworten/hunde-koennen-krebs-riechen-100.html (Archiv-Version vom 05.11.2020)


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 14:19
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb:ich habe alle Aussagen, die du mir ein bisschen ankreidest, selbst schon revidiert, ins Verhältnis gesetzt und abgeschwächt.
Löblich. ;-) Nene, das war kein Ankreiden, nur ein freundlicher Hinweis von jemandem, der diesen Thread und seine Diskussionen schon seit Anfang an verfolgt.
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb:Fakt ist aber auch, dass ein etwaiger Tatverdächtiger durch die völlige Negierung von Fremdeinwirkung (Kunststück in diesem Szenario keine habhaften Beweise zu hinterlassen) geschützt wird. Und geschützt bleibt.
Dritteinwirkung würde ich beim derzeitigen Stand nicht negieren. Nur gibt es dafür keinen einzige Anhaltspunkt - außer dem Verschwinden selbst. Angesichts des scheinbar sicheren Vorhabens der Vermissten, in einer nicht ganz ungefährlichen Gegend zu wandern, halte ich - ähnlich wie vermutlich die Polizei - einen Unfall für viel wahrscheinlicher.

Für so viel wahrscheinlicher, dass Suchmaßnahmen im Wald mehr Sinn machen dürften (wären sie nicht schon gemacht worden) als die Suche nach einem unbekannten Täter, von dem man nicht mal weiß, ob er existiert. Zudem gibt es dafür keinerlei Ermittlungsansätze, keine Spuren, keine Zeugenaussagen, nichts. Und man kann nicht einfach mal so aufs Geradewohl die Wohnungen aller Sexualstraftäter im Umkreis von 100 km durchsuchen.

Beim derzeitigen Stand bringt die Suche nach einem Täter anstatt nach Scarlett also nichts. Dagegen ist es natürlich angeraten, Augen und Ohren offenzuhalten, ob sich nicht doch noch Spuren der Vermissten finden. Dazu gehören selbstverständlich auch Hinweise auf ein Verbrechen. Aber die gibt es bislang nicht.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 14:20
Die Frage im Vermisstenfall Scarlett ist natürlich auch, was für eine Art "Geruchträger" den Hunden vorgesetzt worden ist. Zumindest ist dieser Geruchträger ja über Hunderte von Kilometern transportiert und dabei sicher mehrfach von Verwandten angefasst worden. Das ist etwas ganz anderes, als wenn zB ein Kleidungsstück des Vermissten in dessen Wohnung von der Krimanaltechnik sichergestellt wurde.

Jedenfalls scheinen die Ermittler der Mantrailerspur Richtung Ibacher Kreuz keine übergeordnete Bedeutung beizumessen, ansonsten hätten sie die Öffentlichkeit ausdrücklich davor gewarnt, die 6.Etappe so intensiv abzusuchen und dabei Selbstgefährdungen zu riskieren.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 14:25
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Eine Hundenase irrt sich eigentlich nie; ein Mantrailer hat mir mal gesagt, die Schwachstelle ist der Hundeführer, der muß die Zeichen des Hundes richtig deuten können.
Ich bin davon nicht mehr so überzeugt. Als bei uns in Hamburg St. Pauli ein verschwundener Brite nach einem Junggesellenabschied gesucht wurde, zeigte ein Mantrailer angeblich Tage später eine Spur in Buchholz in der Nordheide ( Niedersachsen) an, nach dem eine Bäckereiverkäuferin den Vermissten angeblich später als Kunden in der Bäckerei gesehen haben wollte.

Der Vermisste muss aber zu dem vermeintlichen Sichtzeitpunkt bereits betrunken ins Hamburger Hafenbecken gefallen sein, das haben die spätere Auffindung der Wasserleiche im Hamburger Hafen und die Obduktion ergeben.
Auch hätte der Vermisste in der Nacht überhaupt keine Möglichkeiten mehr gehabt, nach Buchholz zu gelangen und hatte auch keine Beziehungen dorthin.
Natürlich kann sich der Hundeführer auch geirrt haben.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 14:30
Zitat von xpu_64xpu_64 schrieb: ... Riesenaktion aus dem Bauch heraus. Aber besser als case-closed.
Es gibt absolut keine Hinweise auf Fremdeinwirkung, ein Unfall ist die wahrscheinlichste Ursache. Der in Frage kommende Bereich ist so umfangreich, unzugänglich und oft nicht einsehbar, dass es sein kann, dass sie nie gefunden wird. Siehe der Fall Georg Wolf der 2015 am Feldberg verschwand. Sein Handy war noch an, es gelang aber nicht es zu lokalisieren, er wurde meines Wissens bis heute nicht gefunden. Oder Tanja Gräff, die in der Nähe von Hochhäusern an einer Steilwand abstürzte und erst 8 Jahre später zufällig gefunden wurde, obwohl damals eine Mega-Suche vonstatten gegangen war:
In der Öffentlichkeit wurde nach dem Fund Kritik an der damaligen Suche der Polizei laut, Polizeisprecher und die Trierer Staatsanwaltschaft verwiesen jedoch auf das bis vor kurzem mit Bäumen und Gestrüpp völlig zugewachsene und daher selbst für Suchhunde absolut unzugängliche, mit Schwarzdorn und Brombeeren überwucherte Gelände. Zudem sei der Einsatz von Wärmebildkameras durch ein von der Sommerhitze stark aufgeheiztes Dach in der Nähe nicht möglich gewesen. Darüber hinaus ist die Studentin nach ca. 30 Meter Sturz in einer Höhe von 20 Meter über dem Grund in einer Astgabel hängen geblieben und ihre Leiche erst durch den im Laufe der Zeit fortschreitenden Zerfall zu Boden gefallen, sodass fraglich ist, ob unterhalb suchende Spürhunde sie überhaupt gefunden hätten.
Quelle: Wikipedia: Todesfall Tanja Gräff

Bei der hier Vermissten kann es durchaus ähnlich zugegangen sein.

Ohne konkreten Tatverdacht wird es daher wohl kaum zu einer Befragung von tausenden Kriminellen kommen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.11.2020 um 14:47
Rein vom moralischen Standpunkt aus bereitet das Bauchschmerzen. Ich meine, theoretisch gibt es unter den Langzeitvermissten ja dann eine Dunkelziffer, wo diese Menschen einem Verbrechen zum Opfer fielen, und es kommt nie heraus, weil die Hinweise fehlen.


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