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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.617 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 11:14
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Alle Gebiete, die du genannt hast, auch die unwahrscheinlichsten, gehören durchsucht. Alle!! Der Radius muss so groß sein, dass selbst in unwahrscheinlichen Regionen jeder Stein umgedreht wurde. So großflächig, dass man mit sagen kann: jetzt ist wirklich alles untersucht worden, was im theoretisch erreichbaren Radius liegt, sei es beim Wandern auf der geplanten Route oder Abweichungen davon, selbst wenn es dafür keinen uns bekannten Grund gibt. Und natürlich rund um alle Orte, die in irgendeiner Weise genannt wurden: Funkzellen, Sichtungen, etc.
Alle möglichen Gebiete wurden abgesucht, von den Behörden und von privater Seite. Zusätzlich waren Drohnen und ein Helikopter im Einsatz. Der Schwarzwald ist nicht Alaska, fast überall kommen Menschen vorbei. Man muss schon sehr unglücklich stürzen, um dort nicht gesehen zu werden. Alleine bei der Zeit und der Anzahl der Sucher. Dazu die ganzen Touristen, einige haben ein Hund dabei. Die wäre gefunden worden.

Zum Fall Tanja Graeff, die Absturzstelle ist sehr unglücklich gewesen, lt. einigen Trierer von der Bonner Str. jedoch nach Jahreszeit einsehbar. Da wurde vermutlich nicht richtig gesucht. An Tanjas Überreste wurden keine verwertbaren Spuren festgestellt, bei der langen Dauer kein Wunder. Der vermutete Absturz ohne Fremdverschulden bleibt reine Spekulation. Direkt hinter der Maschinenhalle befand sich die Haltestelle der Shuttlebusse in Richtung Trier. Es ist also völlig undenkbar, daß Tanja nicht diesen Weg gewählt hätte, anstatt im Wald umherzuirren und letztendlich zu verunglücken.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 11:14
Ich beziehe mich nicht auf Freiwillige, deren Engagement ich sehr schätze.

Mir geht es darum, dass seitens der Behörden, des Staates, der Gesellschaft allgemein, doch nicht einfach hingenommen werden kann, dass jemand „weg ist“ und weil die Suche sehr umständlich ist sagt man: Pech gehabt, dann suchen wir eben nicht. Wir machen es nur solange es schnell und „billig“ machbar ist.

Es kann doch nicht allein dem lobenswerten freiwilligen Engagement von privaten Helfern überlassen werden, dass man sich kümmert…


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 11:21
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Es kann doch nicht allein dem lobenswerten freiwilligen Engagement von privaten Helfern überlassen werden, dass man sich kümmert…
Wenn jemand als verunfallt gilt, dann suchen die Behörden solange, bis es unmöglich ist ihn noch lebend zu finden. Das wars. Warum sollte man den ganzen Schwarzwald umgraben, um eine tote Person zu finden? Danach gilt die Person als vermißt und das Leben geht weiter. Suchen kostet viel Geld.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 11:37
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Mir geht es darum, dass seitens der Behörden, des Staates, der Gesellschaft allgemein, doch nicht einfach hingenommen werden kann, dass jemand „weg ist“
Wenn man bezogen auf die "Offiziellen" etwas bemängeln will, dann, dass es zwei Jahre gedauert hat, bis der Fall überhaupt erst an das XY-Sonderformat "Vermisst" gegeben wurde und nicht in einer der nächsten monatlichen AktzenzeichenXY nach dem Verschwinden ausgestrahlt wurde. Zwei Jahre sind viel zu lange, um evtl. noch irgendwelche Zeugen mit frischen Erinnerungen anzusprechen.
Ein Vermisstenaufruf für den im August 2022 auf Teneriffa verschwunden Oliver Heise wurde hingegen schon zwei Monate später in der regulären XY-Sendung gesendet. Da ging das alles etwas schneller. Liegt aber wohl im Ermessen der zuständigen Staatsanwaltschaft, ob und wann Dringlichkeit besteht, einen Vermisstenfall bei XY zu platzieren.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 12:29
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Mir geht es darum, dass seitens der Behörden, des Staates, der Gesellschaft allgemein, doch nicht einfach hingenommen werden kann, dass jemand „weg ist“ und weil die Suche sehr umständlich ist sagt man: Pech gehabt, dann suchen wir eben nicht. Wir machen es nur solange es schnell und „billig“ machbar ist.

Es kann doch nicht allein dem lobenswerten freiwilligen Engagement von privaten Helfern überlassen werden, dass man sich kümmert…
Was du ausführst ist schlichtweg grober Unsinn.

Außer der Absichtserklärung von Scarlett, die E6 zu laufen, gibt es überhaupt keinen Beweis, dass sie es tat. Es kann also durchaus sein, dass sie zwar verunfallt ist, aber nicht dort. Und wo keiner liegt kann man auch keinen finden.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 16:07
Manche Sachen verstehe ich auch nicht. Zum Beispiel die Sache mit den Passagierlisten. Es können ja nun nicht soooo viele gewesen sein zu Coronazeiten, oder? Man konnte z.B. zu dieser Zeit relativ problemlos in die Türkei fliegen. Die Türkei war damals ein beliebtes "Drittland", wo sich Europäer mit z.B. nichteuropäischen Partnern treffen konnten.
Es ging z.B. von Basel aus ein Flug nach Istanbul für runde 60 Euro, das konnte man damals noch im Internet sehen. Ich hatte das hier auch gepostet, aber mein Beitrag galt damals noch als wilde Spekulation und wurde gelöscht.

Was ich mich jetzt frage: Wäre es für die Polizei nicht einfacher, ein paar Passagierlisten durchchecken lassen, evtl. den gesuchten Namen zu finden und so ein unfreiwilliges Verschwinden auszuschließen? Ich möchte damit nicht sagen, dass Scarlett so einen Flug genommen haben muss, aber wenn auch nur eine Minimöglichkeit bestehen würde, wäre es doch eine Option gewesen, das mal zu checken, so als Ausschlussverfahren.

Hätte man ihren Namen tatsächlich gefunden, hätten sich die Behörden dieses jahrelange Tappen im Dunklen ersparen können und der Familie viel Leid und Ungewissheit.
Hätte man ihren Namen nicht gefunden, wäre der Stand eben so wie jetzt, keine Verschlechterung. Oder habe ich einen Denkfehler?


Ich finde auch Teutones Beitrag zu Scarletts Plänen sehr interessant:
Zitat von TeutoneTeutone schrieb:Scarlett wollte zunächst in Asien mit work and travel ihren Lebensunterhalt verdienen. Vornehmlich mit dem unterrichten von Kindern. Ob das dauerhaft ihr Leben gewesen wäre kann aber niemand sicher sagen , wer weiß denn schon mit 26 Jahren was er bis zum 65 sten machen wird ?
Weil hier viele davon ausgehen, zum Untertauchen hätte sie viel Geld gebraucht... sie hatte also sowieso vor, work and travel zu praktizieren, hätte ihren Lebensunterhalt also nicht von irgendwelchen Geldvorräten bestritten, sondern damit. Warum sollte es dann bei einem evtl. freiwilligen Untertauchen anders sein?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 16:20
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:hätte ihren Lebensunterhalt also nicht von irgendwelchen Geldvorräten bestritten, sondern damit. Warum sollte es dann bei einem evtl. freiwilligen Untertauchen anders sein?
Die große Frage ist doch wie es auf ihrem Konto aussah. Gab es größere Abbuchungen, gab es irgendwelche Aktivitäten die darauf hinweisen. Wieviel Bargeld hatte sie dabei? Bei‘m wandern wohl nicht viel. Work‘Travel setzt aber, ohne sich vorab drum gekümmert zu haben nicht das man direkt einen Job bekommt. Und dann? Luft und Liebe? Klappt nicht. Die Kontoaktivitäten sind das Stichwort in dem Szenario.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 16:55
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:sie hatte also sowieso vor, work and travel zu praktizieren, hätte ihren Lebensunterhalt also nicht von irgendwelchen Geldvorräten bestritten, sondern damit. Warum sollte es dann bei einem evtl. freiwilligen Untertauchen anders sein?
Warum? Wegen diesen unsäglichen Corona-Beschränkungen vielleicht? Die waren ja gefühlt jede Woche in jedem (Bundes-) Land anders! Ständig und überall Tests und Fiebermessen (Impfungen gab es noch nicht. Bei uns waren Hotels geschlossen bzw Übernachtungen nur noch für Geschäftsreisende möglich. Gaststättenbesuch nur mit namentlicher Reservierung. Als erstes fielen dem die Gelegenheitsjobs zum Opfer! Wohlgemerkt, das sind persönliche Erfahrungen aus meinem Wohn- und Arbeitsort und von einem Kuraufenthalt zu der Zeit.

Andererseits lief auch vieles im Untergrund an, zB Privatunterricht. Oder Übernachtungsangebote "unter der Hand". Vor den Behörden verheimlicht, da verboten. Heimliche "Familientreffen", drinnen, damit kein Nachbar petzt! Hier sehe ich Potential. Privatunterkunft, evtl mit Transportangebot (Rucksack, Zelt, Teiletappe per Fahrzeug oder Abholung unterwegs) oder auch private Führung, privater Guide ...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 17:21
Zitat von hpoirothpoirot schrieb:Manche Sachen verstehe ich auch nicht. Zum Beispiel die Sache mit den Passagierlisten. Es können ja nun nicht soooo viele gewesen sein zu Coronazeiten, oder? Man konnte z.B. zu dieser Zeit relativ problemlos in die Türkei fliegen. Die Türkei war damals ein beliebtes "Drittland", wo sich Europäer mit z.B. nichteuropäischen Partnern treffen konnten.
Es ging z.B. von Basel aus ein Flug nach Istanbul für runde 60 Euro, das konnte man damals noch im Internet sehen. Ich hatte das hier auch gepostet, aber mein Beitrag galt damals noch als wilde Spekulation und wurde gelöscht.

Was ich mich jetzt frage: Wäre es für die Polizei nicht einfacher, ein paar Passagierlisten durchchecken lassen, evtl. den gesuchten Namen zu finden und so ein unfreiwilliges Verschwinden auszuschließen? Ich möchte damit nicht sagen, dass Scarlett so einen Flug genommen haben muss, aber wenn auch nur eine Minimöglichkeit bestehen würde, wäre es doch eine Option gewesen, das mal zu checken, so als Ausschlussverfahren.

Hätte man ihren Namen tatsächlich gefunden, hätten sich die Behörden dieses jahrelange Tappen im Dunklen ersparen können und der Familie viel Leid und Ungewissheit.
Verstehe ich auch nicht. Für Flüge von und nach Deutschland gibt es seit 2018 die Fluggastdatenspeicherung, wo alle Daten der Passagiere bis zu 5 Jahren gespeichert werden. BKA, LKA u.a. können auf die Daten zugreifen. Wenn die Daten eh gespeichert werden, dann braucht man nicht mit Persönlichkeitsrechten und Datenschutz daherkommen, der ja immer so hochgehalten wird. Warum dann vorhandene Daten nicht abfragen, zumal, wenn es sich wie hier um einen ungelösten Vermisstenfall handelt?
Ganz gleich ob Kurzurlaub oder Langstreckenflug: Ab heute speichert das Bundeskriminalamt Informationen über Passagiere auf allen Flügen von und nach Deutschland für bis zu fünf Jahre. Unter anderem werden Name, Flugverbindung, Sitzplatz und spezielle Essenswünsche gespeichert. Aktivisten, Politiker und Juristen äußern große Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Überwachungsmaßnahme.

Die sogenannte Fluggastdatenspeicherung verpflichtet Airlines, eine lange Liste von Informationen über jeden Reisenden eines Auslandsflugs an das BKA zu übermitteln. Jeder Datensatz besteht aus bis zu 60 Einzeldaten. Fünf Jahre lang darf das BKA die Daten speichern, rastern und mit weiteren Datenbanken vergleichen. Nach sechs Monaten müssen diese Daten zwar „depersonalisiert“ werden, um nicht mehr unmittelbar einer bestimmten Person zugeordnet werden zu können. Eine richterliche Anordnung kann dies jedoch bei Bedarf rückgängig machen.
Die erfassten Daten enthalten unter anderem den Namen, die Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse, sowie Informationen zum Reiseverlauf, zum Gepäck, zum Tarif, zur Zahlungsweise und zu Mitreisenden. Seit diesem Jahr werden standardmäßig auch „Advanced Passenger Informations“ (API) hinzugefügt, dazu gehören maschinenlesbare Informationen aus gescannten Ausweisdokumenten.
Quelle:
https://netzpolitik.org/2018/flugpassagierdaten-ab-heute-speichert-die-polizei-reisedaten-aller-auslandsfluege/

https://netzpolitik.org/2024/reisekontrollen-weiterer-anstieg-bei-der-fluggastdatenspeicherung/


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 18:21
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Verstehe ich auch nicht. Für Flüge von und nach Deutschland gibt es seit 2018 die Fluggastdatenspeicherung, wo alle Daten der Passagiere bis zu 5 Jahren gespeichert werden. BKA, LKA u.a. können auf die Daten zugreifen.
Ist das dann nicht längst geprüft wenn lka und bka darauf Zugriff haben? Oder ist das ne Nummer kleiner angesiedelt und die Polizei hat da eben keine Handhabe?

Na die 5 Jahre sind dann ja bald um. Ggf. Mal die Bürokratie dann überdenken?

Und wie sieht es mit der Speicherung in anderen Ländern aus. Z.b. der Schweiz? Hier hatte ja jemand das Beispiel Basel Istanbul genannt.

Wenn eh work and travel angedacht war, glaub ich nicht, dass Kontobewegungen da viel Aussagen. Ne kleine 4 stellige Summe könnte man bar bestimmt ansparen und wäre erstmal ausreichend.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 18:36
Zitat von LanzaLanza schrieb:Wenn eh work and travel angedacht war, glaub ich nicht, dass Kontobewegungen da viel Aussagen. Ne kleine 4 stellige Summe könnte man bar bestimmt ansparen und wäre erstmal ausreichend.
Das ist richtig aber eben genau dafür müsste man vollen Zugriff auf ihr Konto haben um eben das zu verifizieren.
So wie ich ihren Vater verstanden habe hat er das wohl, der Rest wurde nie kommuniziert.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 18:39
Zitat von _Salzbrezel_Salzbrezel schrieb:So wie ich ihren Vater verstanden habe hat er das wohl, der Rest wurde nie kommuniziert.
Also das dürfte doch stattgefunden haben.

Sogar die Polizei kann sowas wohl prüfen. Heißt m.W. Ja oft das sowas geprüft wurde.

Von daher dürfte Thema Konto hier für alles weitere wirklich belanglos sein.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 18:41
Zitat von LanzaLanza schrieb:Von daher dürfte Thema Konto hier für alles weitere wirklich belanglos sein.
Ne eben nicht, ohne Geld kein Flug/Busticket ergo wäre dann freiwillig ja fast vom Tisch. Ist es aber nicht.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 19:02
Zitat von _Salzbrezel_Salzbrezel schrieb:Ne eben nicht, ohne Geld kein Flug/Busticket ergo wäre dann freiwillig ja fast vom Tisch. Ist es aber nicht.
Schon klar. Nur meine These wäre, dass man solch eine Summe auch ohne besondere Kontobewegungen zurücklegen kann.

Und für diesen Fall dürfte ja ansatzweise eine Idee dann vorhanden gewesen sein.

Sei es eine Bekanntschaft, wo man "untertauchen" kann.

Dann bräuchte es ja nur den Flug oder wenn das nah ist, nur die Fahrt.

Wie gesagt Thema Konto finde ich obsolet.

Ein freiwilliges Verschwinden ginge mMn sowieso nur mit Hilfe. Und dann könnte diese Hilfe auch erstmal das finanzielle überbrücken


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 19:54
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Verstehe ich auch nicht. Für Flüge von und nach Deutschland gibt es seit 2018 die Fluggastdatenspeicherung, wo alle Daten der Passagiere bis zu 5 Jahren gespeichert werden. BKA, LKA u.a. können auf die Daten zugreifen. Wenn die Daten eh gespeichert werden, dann braucht man nicht mit Persönlichkeitsrechten und Datenschutz daherkommen, der ja immer so hochgehalten wird. Warum dann vorhandene Daten nicht abfragen, zumal, wenn es sich wie hier um einen ungelösten Vermisstenfall handelt?
Ich verstehe was Du sagen willst, aber es muss der richtige Grund der Abfrage vorliegen und nachweisbar belegt werden. Ich habe im Bereich Luftsicherheit gearbeitet und weiß wie empfindlich diese Daten sind. Du kannst nicht einfach ne Abfrage machen wegen einer Vermutung etc. Wegen einem Verbrechen oder ähnliches sieht es schon anders aus. Oder wenn Herr xy sein minderjähriges Kind mit zum Flughafen nimmt und von Entführung auszugehen ist, sieht das anders aus.

Da bei Scarlett immer noch alles ungewiss ist, reicht die Theorie alleine nicht aus.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 20:03
Zitat von _Salzbrezel_Salzbrezel schrieb:Das ist richtig aber eben genau dafür müsste man vollen Zugriff auf ihr Konto haben um eben das zu verifizieren.
So wie ich ihren Vater verstanden habe hat er das wohl, der Rest wurde nie kommuniziert.
Ganz so einfach ist das nicht. Ohne richterlichen Beschluss (oder Vollmachten - falls Vater/Familie die hatten) kann man nicht „einfach so“ anderer Leute Konten einsehen oder Verfügungen vornehmen.

Man darf aber wohl annehmen, dass die Staatsanwaltschaft diese Beschlüsse erwirkt hat um Kontobewegungen überprüfen zu können.

Ich nehme aber zugleich an, dass sich daraus keine brauchbaren Ergebnisse ableiten ließen, denn es wäre „fahrlässig dumm“ wenn man abtaucht aber andererseits durch Kontobewegungen eine sehr gut nachvollziehbare Spur hinterlässt. Das ist sehr unwahrscheinlich.

Wurde Scarlett Opfer eines Verbrechens konnte sie auch keine Transaktionen mehr vornehmen. Theoretisch könnte dann noch ein Täter das Konto plündern, aber aufgrund des Risikos (Bilder am Geldautomaten) ist das auch nicht wirklich anzunehmen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 20:10
Ticketbuchungen erfordern inzwischen auch weitgehend Onlinebuchung mit entsprechender bargeldloser Zahlung. Tickets bar kaufen geht vielleicht noch bei der Bahn, auch da nur an großen Bahnhöfen, ansonsten auch eher nicht mehr. Ein Reisebüro, in dem man bar zahlt, wäre theoretisch noch denkbar. Aber wahrscheinlich auch schon selten/ungewöhnlich.

Flugreisen ohne Ausweis sind unmöglich. Wäre sie weggeflogen, hätte sie sich ausweisen müssen und das Ticket wäre auf den Namen ausgestellt worden.

Insofern: glaube ich nicht dran. Da müsste ihr Name im Reisebüro oder bei der Airline aufgefallen sein.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 20:39
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Flugreisen ohne Ausweis sind unmöglich.
Ich bin schon ohne Ausweis-Kontrolle geflogen: online eingescheckt, Koffer beim Baggage-Drop-off selbst abgefertigt. Bei der Sicherheitskontrolle und am Gate wollte niemand einen Ausweis sehen. Und schon sass ich im Flieger und hätte mit dem Ticket einer anderen Person fliegen können.

Ob das aber wirklich funktioniert, ist sehr von dem Abflughafen (gibt es ein Baggage-Drop-off), der Fluggesellschaft bzw. dem Groundhandling (gibt es online check-in, wird am Gate der Ausweis kontrolliert) und natürlich vom Reiseziel abhängig. Innerhalb Schengen wird eher weniger kontrolliert und meine Flüge ohne Ausweiskontrolle waren immer Flüge in ein Schengenland oder innerdeutsch).

Braucht man im Ankunftsland einen Pass oder sogar ein Visum, wird das in der Regel schon vor Abflug kontrolliert. Und dann stimme ich Deiner Aussage, @Ayran84 , zu.

Online-Buchung hingegen hinterlässt digitale Spuren und den Flug hätte ich im Reisebüro buchen müssen. Da wird normalerweise nicht nach einem Ausweis gefragt und Barzahlung ist auch durchaus noch üblich, solange es sich nicht um mehrere tausend € handelt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 21:06
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:und das Ticket wäre auf den Namen ausgestellt worden.
Wie wäre das denn DSGO konform möglich zu überprüfen.

Und Reisebüros etc. Machen das doch dutzendfach am Tag.

Da müsste sich schon jemand an erinnern und dann wenn technisch möglich selbst so eine nicht legitime Abfrage stellen und diese Ergebnisse dann auch kundtun.

Gretchenfrage bleibt doch ob es diesbezüglich ein offizielles Ersuchen gab.
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:bei denen man nicht unüberprüft durchschlüpfen kann.
Überprüfung ist ja das eine. Aber wie wird das im Nachhinein überprüft und von wem?

Die "einfache" Polizei darf das scheinbar nicht und erst über Lk, bka dann. War das hier der Fall?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.11.2024 um 21:07
Ja, grundsätzlich kann es natürlich funktionieren ohne Ausweis zu buchen und zu reisen. Aber eine Ausreise in die Schweiz und ein Flug in die Türkei, weil das Beispiel hier genannt wurde, gehören eher zu den Grenzübertritten, bei denen man nicht unüberprüft durchschlüpfen kann. Dieses umso mehr als in der Corona-Zeit Reisebeschränkungen galten.

Insofern: möglich, aber recht unwahrscheinlich, dass das so geklappt hätte in diesem Fall.


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