Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts
04.05.2021 um 12:26orakel09 schrieb am 29.04.2021:Natürlich hatte derjenige Tatvorsatz, es war ja kein Unfall. Ob die Tat lange im Voraus geplant war, wage ich aber zu bezweifeln. Eher eine plötzliche Reaktion auf den Radfahrer. Und ob der Hammer wirklich Tatwaffe war, weiß ja auch keiner.Es gibt auch einfach durchgeknalle Leute - siehe Gerd Straten - die austicken und dann wieder in der Menge verschwinden, ohne auffällig zu werden. Das sollte man nicht vergessen. Was die dann im Einzelnen nachts so machen und warum.
pannettone schrieb:- einziger „zwielichtiger“ anhaltspunkt ist ein eigenverbrauch aus selbstgezüchteten bwtäubungsmitteln, aber keinerlei hinweise auf handel mit dem gärtnerischen erfolg.Das hatte ich eher so verstanden, dass er "unabhängiger Selbstversorger" war - für den Fall, dass das "raussickert". Daher war er nicht mit dem Mileu in Kontakt (außer vielleicht beim Samen- oder Pflanzenkauf).
pannettone schrieb:zu vermuten ist, dassIch bin da echt bei dir ... es ist schon seltsam, dass jemand "bewaffnet" durch die Gegend zieht.
- es keine interessanten einwahldaten von mobiltelefonen gibt, daraus folgt, dass der täter ohne handy unterwegs war.
- der täter benutzte zur tatausführung einen alten hammer (~ mglw schon 50 jahre alt) und ein messer.
pannettone schrieb:hinter dem teich des tatortes ist ein aufgelassenes gewerbegebiet. dort war/ist der hauptsitz eines grossen bauunternehmens. (gegründet 1904), folglich könnte von dort der hammer stammen.Theoretisch ja - ich würde aber zu bedenken geben, dass gerade große Bauunternehmen oft mit dem Schwund verschiedener Werkzeuge, Materialien etc. zu kämpfen haben und oft besser gesichert sind als Fort Knox. Kann aber natürlich in der Nähe gelegen haben, es war ja ein alter Hammer.
SpiderWeb schrieb:Für mich stellt sich nach wie vor die Frage: Was mach ich da mitten in der Nacht bei Regen ? An das wartende Phantom im Gebüsch, das bei passender Gelegenheit hervorspringt mag ich da einfach aus Plausiblen Gründen nicht mehr glauben. Wenn, dann war man ggf. selbst auf dem Nachhause-Weg.Da hast du natürlich einerseits Recht. Andererseits gibt es wirklich die seltsamsten Gestalten, die nachts unterwegs waren. Vielleicht war es ja auch zunächst eine Verwechselung? Oder der Typ hatte ganz andere Pläne (Einbruch), wurde von Daniel auf dem Weg überrascht, war total sauer, dass er ihn gesehen hatte (damit waren seine weiteren Pläne durchkreuzt) und tickte aus ...
SpiderWeb schrieb:Mal zurück zur Filmischen Umsetzng bei XY.Oft versuchen die so einzuschätzen, wer alles mobilisiert werden muss (Rettungshubschrauber, Notarzt ....). Da geht es primär um das Opfer. Freunde von uns haben als Teenies mal eine Leiche im Wald gefunden (Suizid). Die wurden auch sehr genau gefragt - und aufgrund von dem wurde dann die Rettungsmannschaft geschickt (war nichts mehr zu machen, daher entsprechend klein).
Warum hat die Kripobeamtin das Geschwisterpaar gefragt welche Verletzungen diese feststellen oder sehen konnte ? Das hat sich mir nicht so richtig erschlossen. Vlt. steh ich da aber auch auf dem Schlauch !
Staller schrieb:Warum ich das einstelle? Ein junges Mädchen (2. Opfer) hatte ihn am Nachmittag in einem Freibad abblitzen lassen. Daraufhin ging er zu ihrem Haus und tötete die Mutter im Haus, während das Mädchen noch mit Freunden im Garten sass. Anschließend tötete er das Mädchen. Die Profiler sehen es zwar so, dass Daniel ein Zufallsopfer war. Aber wenn ich so etwas wie den o.a. Fall sehe, so kann man eigentlich nicht wirklich ausschließen, dass der Täter Daniel aus einem nichtigen Grund aufgelauert und getötet hat.M.E. nach war es für den Täter überhaupt nicht wahrscheinlich, dass genau dieser Person an dem Abend noch vorbeikommt. Daniel hätte genauso nach der Shishabar heimgehen können - oder (galten Ausgangssperren?) übernachten, oder ....
Niilanaya schrieb:Ich finde es schön beachtlich, dass die beiden mutig genug waren bei der Leiche stehen zu bleiben. Ich hätte auf jeden Fall Angst gehabt, dass sich mögliche Täter noch dort in der Nähe aufhalten und mich als Zeuge betrachten könnten, den es dann gilt schnell zu "entfernen"...Ja, aber sie hatten nur die Wahl (1) dort zu bleiben oder (2) durch die Dunkelheit zu laufen - da konnten sie auch nicht sicher sein, dass er da nicht lauerte. Daher war das die sichere der beiden äußerst unsicheren Optionen.
pannettone schrieb:versteht mich jetzt bitte nicht falsch, aber da läuft ein 17 jähriger und eine 21 jährige, die völlig hysterisch beim anblick der leiche reagiert haben, dass sie sogar stationär aufgenommen werden mussten, die aber davor kein problem damit hatten über den leeren unicampus und dann über einen „stockfinsteren“ weg zu gehen...Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Aspekte. Das eine Mal war es eine "selbstkontrollierende Alltagssituation". Wenn du kein Mamataxi hast, dann bist du eben abends nach Dunkelheit noch unterwegs. Zudem zu zweit. Klar, es hat ein gewisses Risiko, aber im Normalfall passiert ja nichts, mitunter trifft man nur sehr schräge Leute.
Jetzt kommst du aber an eine Szene, wo sich unmittelbar vorher ein Mord abgespielt hat - mit entsprechenden Spuren, einer Leiche, der Todesangst, dass der Täter noch zurückkommen könnte - der Tatsache, dass man nun Zeuge ist. Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge?