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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

04.05.2021 um 12:26
Zitat von orakel09orakel09 schrieb am 29.04.2021:Natürlich hatte derjenige Tatvorsatz, es war ja kein Unfall. Ob die Tat lange im Voraus geplant war, wage ich aber zu bezweifeln. Eher eine plötzliche Reaktion auf den Radfahrer. Und ob der Hammer wirklich Tatwaffe war, weiß ja auch keiner.
Es gibt auch einfach durchgeknalle Leute - siehe Gerd Straten - die austicken und dann wieder in der Menge verschwinden, ohne auffällig zu werden. Das sollte man nicht vergessen. Was die dann im Einzelnen nachts so machen und warum.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:- einziger „zwielichtiger“ anhaltspunkt ist ein eigenverbrauch aus selbstgezüchteten bwtäubungsmitteln, aber keinerlei hinweise auf handel mit dem gärtnerischen erfolg.
Das hatte ich eher so verstanden, dass er "unabhängiger Selbstversorger" war - für den Fall, dass das "raussickert". Daher war er nicht mit dem Mileu in Kontakt (außer vielleicht beim Samen- oder Pflanzenkauf).
Zitat von pannettonepannettone schrieb:zu vermuten ist, dass
- es keine interessanten einwahldaten von mobiltelefonen gibt, daraus folgt, dass der täter ohne handy unterwegs war.
- der täter benutzte zur tatausführung einen alten hammer (~ mglw schon 50 jahre alt) und ein messer.
Ich bin da echt bei dir ... es ist schon seltsam, dass jemand "bewaffnet" durch die Gegend zieht.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:hinter dem teich des tatortes ist ein aufgelassenes gewerbegebiet. dort war/ist der hauptsitz eines grossen bauunternehmens. (gegründet 1904), folglich könnte von dort der hammer stammen.
Theoretisch ja - ich würde aber zu bedenken geben, dass gerade große Bauunternehmen oft mit dem Schwund verschiedener Werkzeuge, Materialien etc. zu kämpfen haben und oft besser gesichert sind als Fort Knox. Kann aber natürlich in der Nähe gelegen haben, es war ja ein alter Hammer.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Für mich stellt sich nach wie vor die Frage: Was mach ich da mitten in der Nacht bei Regen ? An das wartende Phantom im Gebüsch, das bei passender Gelegenheit hervorspringt mag ich da einfach aus Plausiblen Gründen nicht mehr glauben. Wenn, dann war man ggf. selbst auf dem Nachhause-Weg.
Da hast du natürlich einerseits Recht. Andererseits gibt es wirklich die seltsamsten Gestalten, die nachts unterwegs waren. Vielleicht war es ja auch zunächst eine Verwechselung? Oder der Typ hatte ganz andere Pläne (Einbruch), wurde von Daniel auf dem Weg überrascht, war total sauer, dass er ihn gesehen hatte (damit waren seine weiteren Pläne durchkreuzt) und tickte aus ...
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Mal zurück zur Filmischen Umsetzng bei XY.
Warum hat die Kripobeamtin das Geschwisterpaar gefragt welche Verletzungen diese feststellen oder sehen konnte ? Das hat sich mir nicht so richtig erschlossen. Vlt. steh ich da aber auch auf dem Schlauch !
Oft versuchen die so einzuschätzen, wer alles mobilisiert werden muss (Rettungshubschrauber, Notarzt ....). Da geht es primär um das Opfer. Freunde von uns haben als Teenies mal eine Leiche im Wald gefunden (Suizid). Die wurden auch sehr genau gefragt - und aufgrund von dem wurde dann die Rettungsmannschaft geschickt (war nichts mehr zu machen, daher entsprechend klein).
Zitat von StallerStaller schrieb:Warum ich das einstelle? Ein junges Mädchen (2. Opfer) hatte ihn am Nachmittag in einem Freibad abblitzen lassen. Daraufhin ging er zu ihrem Haus und tötete die Mutter im Haus, während das Mädchen noch mit Freunden im Garten sass. Anschließend tötete er das Mädchen. Die Profiler sehen es zwar so, dass Daniel ein Zufallsopfer war. Aber wenn ich so etwas wie den o.a. Fall sehe, so kann man eigentlich nicht wirklich ausschließen, dass der Täter Daniel aus einem nichtigen Grund aufgelauert und getötet hat.
M.E. nach war es für den Täter überhaupt nicht wahrscheinlich, dass genau dieser Person an dem Abend noch vorbeikommt. Daniel hätte genauso nach der Shishabar heimgehen können - oder (galten Ausgangssperren?) übernachten, oder ....
Zitat von NiilanayaNiilanaya schrieb:Ich finde es schön beachtlich, dass die beiden mutig genug waren bei der Leiche stehen zu bleiben. Ich hätte auf jeden Fall Angst gehabt, dass sich mögliche Täter noch dort in der Nähe aufhalten und mich als Zeuge betrachten könnten, den es dann gilt schnell zu "entfernen"...
Ja, aber sie hatten nur die Wahl (1) dort zu bleiben oder (2) durch die Dunkelheit zu laufen - da konnten sie auch nicht sicher sein, dass er da nicht lauerte. Daher war das die sichere der beiden äußerst unsicheren Optionen.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:versteht mich jetzt bitte nicht falsch, aber da läuft ein 17 jähriger und eine 21 jährige, die völlig hysterisch beim anblick der leiche reagiert haben, dass sie sogar stationär aufgenommen werden mussten, die aber davor kein problem damit hatten über den leeren unicampus und dann über einen „stockfinsteren“ weg zu gehen...
Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Aspekte. Das eine Mal war es eine "selbstkontrollierende Alltagssituation". Wenn du kein Mamataxi hast, dann bist du eben abends nach Dunkelheit noch unterwegs. Zudem zu zweit. Klar, es hat ein gewisses Risiko, aber im Normalfall passiert ja nichts, mitunter trifft man nur sehr schräge Leute.

Jetzt kommst du aber an eine Szene, wo sich unmittelbar vorher ein Mord abgespielt hat - mit entsprechenden Spuren, einer Leiche, der Todesangst, dass der Täter noch zurückkommen könnte - der Tatsache, dass man nun Zeuge ist. Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge?


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04.05.2021 um 12:36
Das "Zapfgelände" (also die "Brache" auf der anderen Seite der Straße) ist schon länger kein aktives Unternehmen mehr. Im vorderen Teil sind einige Uni-Institute, der Rest wird gerade von der Stadt entwickelt (https://www.bayreuther-tagblatt.de/nachrichten_meldungen_news/innovation_forschung/bayreuth-stadt-legt-plaene-fuer-das-zapf-gelaende-aus/). Ich halte es demnach für relativ abwegig, dass der Hammer von dort stammt, v.a., weil man auch nicht einfach über das Gelände zum Tatort laufen kann (Böschung mit dichtem Buschwerk, evtl. teilweise auch eingezäunt, so genau konnte ich das nicht erkennen beim Vorbeifahren). Allerdings war am Wassersammler (oder was das ist direkt an der Straße) zu dem Zeitpunkt eine kleinere Baustelle. Vielleicht stammt der Hammer von dort und lag dort rum, weil kaputt.

Ausgangssperren gab es zu diesem Zeitpunkt in Bayern nicht, die Gastro (nicht aber Clubs, Diskotheken etc.) hatte normal geöffnet, es gab in Bayreuth evtl. auch Freilichtkino und ähnliches, die Kontaktbeschränkungen waren relativ lax. Alles Gründe, um die Zeit noch nach Hause unterwegs zu sein. Über den Campus bewegen sich viele Leute, die gar nichts mit der Uni zu tun haben, auch viele Hundebesitzer etc., einfach, weil er mitten zwischen Wohngebieten liegt, frei zugänglich und sehr grün ist und die Fuß-/Radwege in die Stadt und die Wohngebiete dort entlang führen. Auch der Bus (u.a. Linie 304) fährt von Birken über den Campus in die Universitätstraße und umgekehrt. Ich fände es also nicht überraschend, wenn das Geschwisterpaar und Daniel quasi zeitgleich über den Campus gelaufen/gefahren sind.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

05.05.2021 um 00:44
naja, ein fussgänger bewegt sich mit max 6 km/h (marschgeschwindigkeit der bundeswehr - und das ist ganz schön flott, auch wenn es sich anders anhört) ein radfahrer fährt 18-25 km/h. sprich daniel war mit der 3-4 fachen geschwindigkeit unterwegs.

was mich irritiert ist folgendes:
(1) wo war der klassische gassigeher, wenn das nächste wohnhaus 120m entfernt ist (bei vorsichtiger schätzung wohnen in oberkonnersreuth ~250 hunde)
(2) warum wurde bei xy die aufbruchzeit von daniel zum polizeibericht 1/2h nach hinten verlegt???


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

05.05.2021 um 04:51
Zitat von pannettonepannettone schrieb:warum wurde bei xy die aufbruchzeit von daniel zum polizeibericht 1/2h nach hinten verlegt???
Ich denke das man bei XY den wahrscheinlichsten Zeitpunkt gewählt hat. Man möchte ja das der ein oder andere Zuschauer sich auch erinnert. Und da können 30 Minuten schon viel ausmachen.


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05.05.2021 um 08:27
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:SpiderWeb schrieb:
Mal zurück zur Filmischen Umsetzng bei XY.
Warum hat die Kripobeamtin das Geschwisterpaar gefragt welche Verletzungen diese feststellen oder sehen konnte ? Das hat sich mir nicht so richtig erschlossen. Vlt. steh ich da aber auch auf dem Schlauch !

Oft versuchen die so einzuschätzen, wer alles mobilisiert werden muss (Rettungshubschrauber, Notarzt ....).
Macht ja keinen Sinn so. Die ganze Mannschaft inklusive Mordkommision war ja bereits da. Trotzdem die Frage, sinngemäß, "der Tote den sie eben gerade fanden, wie sah der aus, was für Verletzungen konnten sie da sehen?". Das hatte mich beim Anschauen auch etwas gewundert. Aber, wie so oft erwähnt, die szenische Darstellung hat bei XY oft so viele ungeschliffene Ecken und Kanten, man sollte nur die kommunizierten Daten als gesichert annehmen. Nicht jedoch die Dialoge, die Darstellungen von Charakteren und schon gar nicht die internen Abläufe der Behörden. Diese Sachen sind allesamt Fiktion. Es sind ausgedachte Hilfen, um die bekannten Eckdaten szenisch darstellen und verbinden zu können. XY macht im Prinzip auch nur das, was wir hier machen.


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06.05.2021 um 06:33
Ich habe mal gesucht, wie oft ein Fahrrad eine Rolle bei einem Tötungsdelikt spielte. Also nur auf Opferseite. Das kommt öfter vor. Sowohl bei Zufallsopfern (Maria L in Freiburg, Isarmord Domenico L.) als auch bei gezielten Anschlägen (Tiergarten Berlin, Nidda in Frankfurt). In den Zufallsfällen würde das Opfer entweder vom Fahrrad gerissen oder gegenüberstehend attackiert. Jemanden in den Hals zu stechen, der auf einem Fahrrad sitzt, erscheint mir schwer möglich. Zum einen würde derjenige die Bewegung wahrnehmen und sich wehren (allerdings ist der Stand nicht sehr stabil) oder bei der Rückwärtsbewegung (sich) fallen (lassen), zum anderen muss man schon etwas größer sein, um zielgerichtet in den Hals zu treffen (Zufall wäre denkbar, vielleicht hat der Täter einfach irgendwie zugestochen). Oder aber das Opfer hatte was geraucht, so dass es zu langsam reagierte. Sollte es zum Gespräch/Streit gekommen sein, wird wohl jeder Mann seitlich absteigen und das Fahrrad als Abstandshalter zwischen sich und die andere Person positionieren. Weshalb das Opfer wohl wirklich noch darauf sass/nach vorne abgestiegen war und Stand (keine Gefahrwahrnehmung) oder bei der Messerattacke schon lag. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass die Polizei das aufgrund der Spurenlage eindeutig rekonstruieren kann.
Ich halte immer noch eine versuchte Sexualstraftat für einen möglichen Ausgangspunkt. Auch der Täter im Fall Maria L. sagte aus, dass er nicht gewusst habe, ob es ein Mann oder eine Frau angriff. Kann in seinem Fall natürlich auch eine Schutzbehauptung oder Unsinn gewesen sein. Dennoch halte ich das für denkbar.


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06.05.2021 um 07:26
Zitat von BandiniBandini schrieb:Ich halte immer noch eine versuchte Sexualstraftat für einen möglichen Ausgangspunkt. Auch der Täter im Fall Maria L. sagte aus, dass er nicht gewusst habe, ob es ein Mann oder eine Frau angriff. Kann in seinem Fall natürlich auch eine Schutzbehauptung oder Unsinn gewesen sein. Dennoch halte ich das für denkbar.
Gänzlich ausschließen kann man wohl auch das nicht.
Ich bin eigentlich fast davon überzeuigt das das Fahrrad einen Tritt bekommen hat. Das Schutzblech ist nach links verbogen, während der Sattel etwas nach rechts verschoben/ verdreht zu sein scheint. Der Sattel würde sich beim Sturz wahrscheinlich durch den linken Oberschenkel und durch die Wucht nach rechts verdrehen.

An das herausspringende Phantom das im Gebüsch lauert, glaube ich nicht mehr. Stattdessen denke ich, daß es einen Triggerpunkt gegeben haben muss mit jemandenm der sich dort bereits befand. Der Auslöser kann sowohl von Opfer als auch Täterseite erfolgt sein.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

06.05.2021 um 11:12
Zitat von BandiniBandini schrieb:zielgerichtet in den Hals zu treffen
Ich glaube nicht, dass das der erste Stich war, den der Täter gesetzt hat. Die Stiche, die Daniel wehrlos machten, waren bestimmt andere, die wahllos gesetzt wurden.
Über mögliche Motive nachzudenken ist eigentlich müßig, weil hierzu keine gesicherten Ansatzpunkte bestehen, außer der Geschichte mit dem grünen Daumen und selbst das ist eigentlich kein richtiges Motiv.


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06.05.2021 um 21:03
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:An das herausspringende Phantom das im Gebüsch lauert, glaube ich nicht mehr. Stattdessen denke ich, daß es einen Triggerpunkt gegeben haben muss mit jemandenm der sich dort bereits befand.
Dass es einen irgendwie gearteten Auslöser in der Begegnung von Opfer und Täter gab, halte ich auch für wahrscheinlich.
Dass der Täter sich zum Zeitpunkt der Begegnung bereits aus einem anderen Anlass in einem emotionalen Ausnahmezustand befand und seine ganze Wut und Aggression dann am vorbeikommenden DW ausgelassen hat, kann man sicher auch nicht völlig ausschließen.
Wie auch immer es abgelaufen ist - beide Varianten sind stimmig mit der Annahme der Ermittler, dass es sich beim Täter um einen hochgradigen und gemeingefährlichen Psychopathen gehandelt haben könnte.


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06.05.2021 um 21:16
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dass es einen irgendwie gearteten Auslöser in der Begegnung von Opfer und Täter gab, halte ich auch für wahrscheinlich.
Dass der Täter sich zum Zeitpunkt der Begegnung bereits aus einem anderen Anlass in einem emotionalen Ausnahmezustand befand und seine ganze Wut und Aggression dann am vorbeikommenden DW ausgelassen hat, kann man sicher auch nicht völlig ausschließen.
Es ist ja auch denkbar, dass sich der Täter vor dem Angriff so auffällig verhalten hat, dass er die Aufmerksamkeit von Daniel erregt hat, der deshalb anhält und den Täter anspricht. Und genau das könnte dann der Träger zur Tat sein.

Ich selbst habe einmal beobachtet, wie ein Mann in einem psychotischen Anfall krampfartige Gesten und Bewegungen machte, mit denen er die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zog. Als dann mehrere Passanten mit mir gemeinsam auf den Mann zugingen, weil wir ihn beruhigen und ihm helfen wollten, griff dieser einen der Helfer mit unglaublicher Aggression tätlich an. Wir konnten ihn dann zwar beruhigen und einen Krankenwagen rufen, aber das hätte auch anders ausgehen können, wenn dieser Mann bewaffnet gewesen wäre.


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07.05.2021 um 00:40
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dass es einen irgendwie gearteten Auslöser in der Begegnung von Opfer und Täter gab, halte ich auch für wahrscheinlich.
Dass der Täter sich zum Zeitpunkt der Begegnung bereits aus einem anderen Anlass in einem emotionalen Ausnahmezustand befand und seine ganze Wut und Aggression dann am vorbeikommenden DW ausgelassen hat, kann man sicher auch nicht völlig ausschließen.
Wie auch immer es abgelaufen ist - beide Varianten sind stimmig mit der Annahme der Ermittler, dass es sich beim Täter um einen hochgradigen und gemeingefährlichen Psychopathen gehandelt haben könnte.
Ein Reizpunkt kann sowohl von Daniel als auch vom Täter ausgegangen sein.
An anklingeln 'nach dem motto', 'ich komm, mach platz' hätte da schon reichen können.
Wobei das anklingeln von Radfahrer so oft fehlinterpretiert wird. Als Radfahrer hat man mitunter auch Angst, das Person XY einen Schritt nach links/ rechts macht und genau ins Rad läuft. Und das möchte man ja nicht. Man macht eben nur aufmerksam.

Andere Möglichkeit, 'nimm deinen scheiß köter gefälligst an die leine'. So was reicht schon wenn jemand ohnehin schon eine gereizte Grundstimmung hat.

Von Täterseite könnte sogar ein anspucken oder tatsächlich ein willkürliches Treten gegen das Fahrrad der Auslöser für Danield radikales anhalten gewesen sein.

Für mich wurde das nur heißen: Ein Täter ist in der nähreren Umgebung zu finden.
Leider wird das schwer wenn man gegen niemand was in der Hand hat. Selbst wenn man weiß wer es vielleicht gewesen sein könnte fehlen einfach Indizien und fundierte Beweise. Da kann man nur hoffen das die Kripo noch was hat, was die Öffentlichkeit bisher nicht erreicht hat.

Ein Täter soll sich von daher mal nicht soooo in Sicherheit wiegen als das morgen nicht doch die Handschellen klicken, was ich doch sehr hoffen möchte. Die XY Hinweise werden wohl auch noch in der Auswertung sein. War ja erst vor 2 Wochen. Abwarten !

Das der Täter voll einen an der Waffel hat, da dürften wir uns alle einig sein ....


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.05.2021 um 00:52
Die ganzen Umstände dieses Tatorts würden gerade Fremdgefährdung durch eine Person in psychiatrischer Krise wie hier dargestellt wenn überhaupt reduzieren. Kein Stress, kein Lärm, kaum Reize, kein Gedränge, keine Barrieren, massig Raum, Flucht- und Rückzugswege ringsum. Und selbst wenn, darf man zum x'ten Mal daran erinnern, dass es einen Klassenunterschied gibt zwischen einer kruden Panik-, Affekt- oder Abwehr-Reaktion, die grad unter Einsatz eines Messer natürlich auch blutig ausgehen kann, und dem was Daniel hier angetan wurde. Ein Klassenunterschied, das sind Äpfel und Birnen. Der junge Mann hier hat nicht irgendwie ein, zwei maximal unglückliche Jabs abbekommen, die dann mehr zufällig tödlich ausgingen, wie das ja auch mal vorkommt. Er wurde ganz gezielt, mit klarster Intention regelrecht abgestochen. Das hat ja eher was von Exempel. Oder es hat sich wer ausgelassen, grenzt an Sadismus, die Stimmung musst du erst mal haben. Eigentlich sprechen schon Vorgehen und dahingehend die Möglichkeiten des Täters für jemanden, dessen momentanes Bewusstsein dabei auch relativ klar gewesen sein müsste, von der ja nun zumindest halbwegs kontrollierten und erfolgreichen Flucht mal ganz zu schweigen; das schließt eine psychische Störung natürlich nicht aus, auch nicht als Faktor für die Tatbegehung, aber nicht so wie das hier ausgeführt wird.

Sowas ist schon plausibler anzunehmen etwa bei dem Fall in Dortmund grad. Das Opfer hat überlebt, konnte sogar noch selber Hilfe suchen, soviel nur dazu. Aber auch dort ist es lange nicht gesagt, im Gegenteil, es wird scheinbar schon wieder gar nichts mehr gesagt, oder gibt nichts zu sagen. Jedenfalls erstaunlich und etwas enttäuschend dass das letzte "Update" praktisch von vor einem Monat ist:

https://www.ruhr24.de/dortmund/dortmund-polizei-messerattacke-radfahrer-wald-festnahme-zeugin-hinweis-justin-bieber-frisur-90260443.html

Finde dazu nicht mehr, aber hab auch nich lang gesucht. Falls das bei Daniel auch mal so laufen sollte, kann man sich die Disk. ja bald sparen, denn dann bleiben wir eh dumm. Sitzt aber wohl auch in der Zelle, hätten sie ihn eingeliefert wäre das eher berichtet worden. Zuletzt sei nicht mal geklärt gewesen, ob sich Täter und Opfer nicht doch kannten. Ein ganz anderer und anders gelagerter Fall - so ja auch der Ausgang - aber etliche Einlassungen hier passten eher zu dem. Bayreuth wird sich sowenig klären lassen wie Koblenz und ich hielt's von Beginn an für möglich, dass das auch mit sehr ähnlichen Tätertypen und Motivlagen zusammenhängen kann. Das ist nicht alltäglich und das hat auch die Polizei hier wie dort recht schnell erfasst. Hoffentlich gibt es keine (noch mehr?) Nachahmer, abgeschreckt worden wären sie bis hierher nicht. Sicher bleiben die Risiken immer immens und letztlich unkontrollierbar, ich denke das war denen ganz bewusst. Doch da waren Neugier, Drang oder Wut - vielleicht auch Langeweile - einmal zu groß. Einmal im Leben, nen großen Tag. Zu solchen Tätern dürfte es kaum Studienlage geben. Glaube auch nicht, dass sie sehr erbauend ausfiele. Männer, Typ Vorstadt, Langweiler, vielleicht gar nicht mal so jung, mittelalt, fortgeschritten. Gern auch solche die im bürgerlichen Alltag noch mit am Wenigsten haben von dem, was sie dann umso brutaler zu kompensieren versuchen. Macht, Anerkennung, Selbstvertrauen, -wert. Also das Übliche, landläufig. Wie willst du so jemanden finden?


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.05.2021 um 06:56
@Kielius
Ich glaube, dass die Darstellung von Schäden des Fahrrads in der filmischen Darstellung relevant ist. Einzig die grobe Lage von Fahrrad und Opfer dürften passen (also z. B. Fahrrad nicht einige Meter entfernt vom Opfer)
@scumspawn
Ich glaube auch, dass wir Menschen - weil wir es uns nicht anders erklären können - schnell an einen psychisch Kranken glauben. Auch weil wir jeden, der ohne klares Motiv eine derartige Tat begeht für verrückt halten. Daher Danke für deine Ausführungen
@xoxalb
In der Tat, dass das nicht unbedingt der erste Stich war, daran habe ich nicht gedacht. Die Inszenierung legt aber nah, dass das Opfer wenig Zeit oder Möglichkeit hatte sich zu wehren. Sonst hätte (ich hoffe, ich erinnere mich richtig) das Fahrraf nicht halb auf ihn gelegen. Insofern dürfte dieser Stich (der wohl tödlich war) zumindest sehr schnell erfolgt sein.


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07.05.2021 um 09:11
Zitat von BandiniBandini schrieb:Auch weil wir jeden, der ohne klares Motiv eine derartige Tat begeht für verrückt halten. Daher
Ist das denn etwa normal, wenn man einen Menschen ohne Motiv ermordet? Für mich ist so jemand tatsächlich definitiv psychisch gestört. Aber vielleicht haben wir auch nur unterschiedliche Sichtweisen, was normal ist.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.05.2021 um 09:13
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Und selbst wenn, darf man zum x'ten Mal daran erinnern, dass es einen Klassenunterschied gibt zwischen einer kruden Panik-, Affekt- oder Abwehr-Reaktion, die grad unter Einsatz eines Messer natürlich auch blutig ausgehen kann, und dem was Daniel hier angetan wurde.
Und Menschen, die in ihrer Psychose so durchknallen, dass es zu Gewaltexzessen kommt, die gibt es nicht?


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.05.2021 um 09:40
@eifel49
Ohne klares Motiv meine ich z. B. Raub oder Vergewaltigung. Da können wir direkt ein Motiv ableiten. Bei der Tat ist das momentan nicht klar, weshalb wir ihn verrückt finden. Wenn sich Eifersucht, Raub oder versuchte Vergewaltigung herausstellen, wird sich das ändern. Deshalb halte ich es ja für so wahrscheinlich, dass er dachte, es sei vielleicht eine Frau auf dem Rad.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.05.2021 um 15:14
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Ein Reizpunkt kann sowohl von Daniel als auch vom Täter ausgegangen sein.
An anklingeln 'nach dem motto', 'ich komm, mach platz' hätte da schon reichen können.
Wobei das anklingeln von Radfahrer so oft fehlinterpretiert wird. Als Radfahrer hat man mitunter auch Angst, das Person XY einen Schritt nach links/ rechts macht und genau ins Rad läuft. Und das möchte man ja nicht. Man macht eben nur aufmerksam.

Andere Möglichkeit, 'nimm deinen scheiß köter gefälligst an die leine'. So was reicht schon wenn jemand ohnehin schon eine gereizte Grundstimmung hat.

Von Täterseite könnte sogar ein anspucken oder tatsächlich ein willkürliches Treten gegen das Fahrrad der Auslöser für Danield radikales anhalten gewesen sein.
Das finde ich beides eine sehr plausiblen Tathergang. Zumal ja anscheinend etwas eskaliert ist, als Daniel noch auf dem Rad sass. Da fallen viele hier diskutierte Theorien für mich schonmal raus.

Für einen Hundebesitzer als Täter würde auch sprechen, dass es erklärt warum er zu dieser Zeit, bei diesem Wetter, an diesem Ort (am Feldrand) unterwegs war.
Radfahrer und Hundebesitzer sind ja oft sowas wie "natürliche Feinde", überspitzt gesagt.

Ich als zweiteres bin auch schon oft mit Fahrradfahren aneinander geraten. Entweder sie regen sich darüber auf, warum der Hund nicht angeleint ist, oder ich rege mich auf, warum man auf einem Fußweg ohne Rücksicht mit einer Geschwindigkeit entlangbrettern muss, obwohl man doch sieht dass dort Hunde laufen.

Ich habe auch schon mal eine heftige körperliche Auseinandersetzung mit ansehen müssen, als ein Radfahrer einen kleinen Hund angefahren und schwer verletzt hat.

Das Anklingeln von Weitem seitens Daniel halte ich auch für gut möglich, einen psychisch Kranken Täter hätte das schon triggern können.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.05.2021 um 15:27
Wie reagieren Hunde denn, wenn ihr Besitzer in einer körperlichen Auseinandersetzung steckt? Ich hab keine Ahnung von Hunden, aber würde vermuten, dass sie zumindest bellen... Wenn man nun bedenkt, dass das Geschwisterpaar, Daniel sehr kurze Zeit nach der Tat aufgefunden hat, dann dürften die das Bellen doch wahrgenommen haben, oder?


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07.05.2021 um 15:28
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Ist das denn etwa normal, wenn man einen Menschen ohne Motiv ermordet? Für mich ist so jemand tatsächlich definitiv psychisch gestört. Aber vielleicht haben wir auch nur unterschiedliche Sichtweisen, was normal ist.
Zitat von BandiniBandini schrieb:Ohne klares Motiv meine ich z. B. Raub oder Vergewaltigung. Da können wir direkt ein Motiv ableiten. Bei der Tat ist das momentan nicht klar, weshalb wir ihn verrückt finden. Wenn sich Eifersucht, Raub oder versuchte Vergewaltigung herausstellen, wird sich das ändern. Deshalb halte ich es ja für so wahrscheinlich, dass er dachte, es sei vielleicht eine Frau auf dem Rad.
Für die Ermittler gibt ja zwei möglicheTäterprofile. Sollte der Täter nicht psychisch krank gewesen sein,(im Sinne von, dass er nicht zurechnungsfähig war und damit vielleicht auch Schuldunfähig), dann gehen sie von einem Täter mit absoluten Tötungswillen aus.
Dieser absolute Tötungswille ist für sich allein ein Mordmotiv. Dafür braucht es kein vorangegangenes Motiv wie Raub oder Vergewaltigung.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

07.05.2021 um 15:34
Zitat von NiilanayaNiilanaya schrieb:beschäftigt
Wie reagieren Hunde denn, wenn ihr Besitzer in einer körperlichen Auseinandersetzung steckt? Ich hab keine Ahnung von Hunden, aber würde vermuten, dass sie zumindest bellen... Wenn man nun bedenkt, dass das Geschwisterpaar, Daniel sehr kurze Zeit nach der Tat aufgefunden hat, dann dürften die das Bellen doch wahrgenommen haben, oder?
Das kommt auf den Charakter des Hundes an, das kann man nicht pauschal sagen. Ich besitze zwei Hunde. Wenn ich in einen Streit geraten würde, wäre ich mir sicher, dass mein Rüde lautstark dazwischen gehen und mitmischen würde. Meine Hündin ist eher unsicher, sie würde sich ängstlich zurückziehen und zusammengeduckt liegen bleiben ohne einen Mucks zu machen. Beide sind ein Bulldogge/ Staffordshire Mix. Kommt also wirklich eher auf den Charakter als auf die Rasse an. Es muss also nicht sein das Hunde zwangsläufig durch Bellen auf sich aufmerksam machen.


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