LASK schrieb:Die von den Ermittlungsbehörden thematisierte „größere Dimension“ lässt natürlich Spielraum für Spekulationen...
Man kann spekulieren, dass sie es sich zunächst einfacher vorstellten und annahmen, den Fall, wie Tötungsdelikte überwiegend, relativ zeitnah klären zu können, insbesondere innerhalb des prognostisch günstigen Fensters. Ist das nicht einzulösen, hat man es eben mit einer doch größeren Dimension zu tun, ich lese da auch den Versuch einer Art Rechtfertigung oder Entschuldigung heraus, vielleicht auch Ernüchterung. Davon ab erzählt so gut wie niemand seine Arbeit langweiliger als sie ist.
LASK schrieb:was bedeuten könnte, dass die gefundene DNA mit denen aus anderen Tatkomplexen identisch ist
Hast du ne Vorstellung davon, wieviele Menschen so einen Großstadt-Fahrradweg am Tag frequentieren? Und am Opfer selbst ist höchst unwahrscheinlich. Selbst unter nahezu Optimalbedingungen, wie im Fall Lübcke, in dessen Garten nur eine eingrenzbare Zahl von Individuen sich aufhalten sollte, war es, wenn ich richtig verstand pures Glück. Dahingehend dass er ihn wohl noch angefasst hatte, oder sogar gegriffen, das setzt entspr. Interaktion voraus, die ich hier nicht sehe.
LASK schrieb:z.B. Verdacht auf ein satanistisches Motiv
Gähn.
LASK schrieb:wie konnte der Täter, sofern im Gebüsch
Wieso Gebüsch? Waldschrat?
...einem potenziellen Opfer auflauernd, angesichts der stockdunklen Nacht samt Regen samt unbeleuchtetem Weg überhaupt erkennen, auf wen er da wie gerade einsticht?
...weil er das Opfer kannte?
...weil belanglos, um wen es sich handelt?
...weil es gar nicht stockdunkel war?
Im Sommer.
In einer Großstadt,
Und...
LASK schrieb:Da hinten ist es nachts stockfinster und erst recht bei bewölktem Wetter oder Regen sieht man da ohne sonstige Hilfsmittel gar nichts.
... mit einem Fahrrad, das womöglich auch noch Lampen dran hatte. Daniel hatte ein Luxusrad. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas im Stand eben abwürgt. Und wenn das einmal liegt, dann ist da mehr als genug Licht.
Offensichtlich. Und zwar gerade bei Regen.
LASK schrieb:ob es nicht möglich war, dass das spätere Opfer bereits vorher, etwa am Uni-Ring, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen von dem späteren Täter angesprochen wurde, er evtl. freiwillig vom Rad abstieg und er vom Täter bis zum Tatort „begleitet“ wurde zu Fuß.
Die Frage ist ernst gemeint?
Wundert es nur mich, dass man so gar nichts mehr über diesen ominösen Suizid erfuhr? Auch das konnte mit größeren Dimensionen gemeint sein, ganz unabhängig davon, ob es vor oder nach der Tat passierte. Völlig belanglos kann es nicht gewesen sein, jedenfalls nicht zu der Zeit, sonst hätten sie das nie überhaupt an die Presse getragen, gehört sich nicht. Dabei wär's ne Kleinigkeit, beizeiten nachzureichen, wenn wenigstens das negativ abgeklärt werden konnte. Ja wenn denn. Ich geh hier inzwischen doch eher von einer komplizierten, verstrickten, ggf. auch verdeckten Vorgeschichte in Daniels Umfeld aus und einem Täter aus eben diesem. Möglicherweise krankt es an der Suche nach einem Motiv, was sich natürlich nicht einfacher gestaltete für den Fall, dass auch der Täter nicht mehr am Leben sein könnte, nur mal angenommen.