Iva schrieb:Nun, es scheint ja Apps zu geben, mit welchen man die Bewegung seiner Freunde extrem genau sehen kann. Aber das wird die Polizei ja geprüft haben.
Aber nicht ohne Zustimmung. Er war immerhin Fachinformatiker, sowas wird er sich nicht einfach haben aufschwatzen lassen und für dieszbl. Beweggründe fehlt mir die Fantasie. Ohnehin deplatzierter Gedanke, als ob's hier um eine Art Schnitzeljagd ginge oder ein lustiges Versteckspiel.
Mangels Neuigkeiten beim
Merkur (...) grad noch mal'n paar Schnipsel aufgelesen.
Die Leiche war mit Stichwunden übersät.
Vielleicht war das doch auch die ganze Zeit so gemeint, und von Enstellung im postmortalen Sinn können wir nicht einfach ausgehen, entsprechende Mahnungen zur Vorsicht wären berechtigt.
Der Tote lag am Radweg beim Bolzplatz im Bayreuther Vorort Oberkonnersreuth. Dort ist es nachts völlig dunkel.
Und falls dort wirklich überhaupt kein Licht war, sah sich der Täter vielleicht auch irgendwo gezwungen, alles zu geben, um auf Nummmer sicher zu gehen. Das harmonierte nicht nur mit einem wie ich es erwarten würde relativ schnellen Vorgehen sondern spräche natürlich auch für ne ganz klare Tötungsabsicht. Und damit eher gegen spontane Aggressionen, Auseinandersetzung oder Vandalen auf ungeordnetem Rückzug.
Der aus dem mittelfränkischen Windsbach stammende Hardrock-Fan W. war polizeilich ein unbeschriebenes Blatt, nur sein Hasch-Konsum fiel den Arbeitskollegen einer Bayreuther Computerfirma auf. Dort hatte er nach dem Abitur 2016 eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht, erfolgreich abgeschlossen und war übernommen worden. Er sei „freundlich“ und „offen“ gewesen, beschreiben ihn Kollegen. Deswegen seien „alle auch erschüttert“. Bekannte erinnern sich, dass er gerne ein T-Shirt des Hard-Rock-Festivals Wacken trug.
Metal. Sollte er auch leidenschaftlicher Festivalgänger gewesen, dafür annehmbar auch mal weiter gereist sein, dürfte es natürlich auch entspr. weit versprengte Kontakte gegeben haben. Auch der lockeren Art und solcher, dass Freunde daheim oder seine Familie nicht unbedingt immer davon wussten. Kann fraglos auch mal was im Argen liegen und würde schwierig, wo sich solche Beziehungen nicht mehr nachvollziehen lassen. Erst recht wenn man berücksichtigt, dass er seine Daten vorbildlich verschlüsselt hinterlassen haben könnte. Dagegen spricht nur direkt, dass der Täter hier gewisse Ortskenntnis haben und grob wissen wusste, wann Daniel wo zu erwarten ist. Würde ein Auswärtiger denk ich eher nicht. Bleibt ein komischer Fall, bei dem die Begehung in der Tat Anzeichen persönlicher Motive aufweist aber alles andere irgendwie nicht.