Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

VanDusen schrieb:Freiwillig bzw. kontrolliert angehalten hat das Opfer hier meiner Meinung nach eindeutig nicht.

So siehts aus. Hier erkennt man gut das verbogene Schutzblech.


https://www.br.de/nachrichten/bayern/toter-in-bayreuth-polizei-ermittelt-in-richtung-toetungsdelikt,S86eKaP

VanDusen schrieb:Für mein persönliches Empfinden war die Tat inklusive genauem Tatort geplant und vorbedacht.

Absolut deiner Meinung. Die Tat ereignete sich offenbar genau dort, wo das Opfer seine Geschwindigkeit aufgrund der Kurve reduzieren musste. Außerdem bietet der Kurvenbereich eine maximale Sicht in beide Richtungen.


https://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/317679

@x-aequitas
@VanDusen
Wollt Ihr damit sagen, dass der junge Mann einem geplanten hinterhältigen Mord zum Opfer gefallen ist?

@Hathora Das vermute ich fast. Möglich wäre, dass der Täter wusste, dass das Opfer üblicherweise die Abkürzung nahm. Wenn er zudem irgendwie Kenntnis hatte, dass sich D. auf dem Heimweg befand, konnte er sich genau dort platzieren und warten. Ein Mitwisser, der einen Hinweis gibt, nach dem Motto "er kommt gleich bei dir um die Ecke". So, damit es keine Verwechslung geben konnte. Wenn sich einer woanders postiert, Schmiere steht, wo er sehen kann, dass es tatsächlich D. ist. Wäre auf der Strecke dahin schon möglich.

Ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, dass Opfer und Täter gemeinsam unterwegs waren, in Streit gerieten und der Täter das Opfer vom Rad geschubst hat. Das mit dem Hinterhalt erscheint mir zu sehr nach schlechtem Krimi, zumal der Täter kaum wissen konnte, ob und wann das Opfer hier vorbeikommt.

xoxalb schrieb:Ein Mitwisser, der einen Hinweis gibt, nach dem Motto "er kommt gleich bei dir um die Ecke". So, damit es keine Verwechslung geben konnte. Wenn sich einer woanders postiert, Schmiere steht, wo er sehen kann, dass es tatsächlich D. ist.

Genau so was meinte ich. Theoretisch zwar schon möglich, aber es wirkt auf mich sehr konstruiert und unrealistisch. Ich denke, die Sache ist wesentlich banaler abgelaufen.

Menedemos schrieb: Ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, dass Opfer und Täter gemeinsam unterwegs waren, in Streit gerieten und der Täter das Opfer vom Rad geschubst hat.

Dabei hat der Täter während der Fahrt einen Hammer geschwungen? Erscheint mir nicht sehr wahrscheinlich.

Ein Hinterhalt muss ja nicht bedeuten, dass der Täter auf genau dieses Opfer gewartet hat. Vielleicht wollte einfach mal jemanden sterben sehen. Hat es alles schon gegeben.

@Menedemos Deine Version erklärt aber nicht den Zustand des Rads.

@KimByongsu Ja klar, gab es schon, dennoch mag ich noch nicht an den Psycho glauben.

Wenn es ein geplanter Mord war - wovon man zunächst einmal derzeit ausgehen kann - dann würde ich behaupten, dass der Täter

a) Entweder den festen Tagesablauf von Di auf Mi von D. kannte und genau wusste dass er die Route fährt

b) Oder sie sich eh schon länger kennen und es beim Täter eine Kurzschlussreaktion bzgl. irgeneines Vorfalls mit D. gab, woraufhin er die Tat innerhalb von 1-2 Tagen eher grob als feinfühlig geplant hat.

Dass der Täter mit ihm unterwegs war und dann durch einen im Normalfall belanglosen Streit ihn erst umwirft, dann wahrscheinlich mit dem Hammer zuschlägt und zigfach zusticht halte ich schon für etwas weit hergeholt. Wer hat denn Hammer und Messer an solch normalen Tagesabläufen dabei?

@Dev130r

Gerade fällt mir ein, daß ziemlich genau vor 30 Jahren Walter Sedlmayr auch mit einem Hammer und einem Messer getötet wurde. Im Juli 2020 gab es darüber Presseberichterstattung. Vielleicht hat der Täter sich zu der ungewöhnlichen Kombination von Tatwaffen irgendwie inspirieren lassen?

@Menedemos

Menedemos schrieb:Ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, dass Opfer und Täter gemeinsam unterwegs waren, in

Es hiess doch, Daniel war auf dem Nachhauseweg. Schlecht vorstellbar, dass er da Begleitung hatte ( ausser jemand aus seiner Nachbarschaft).

Ihr geht alle davon aus, dass der Hammer gegen D.. zum Einsatz kam. Das ist noch nicht sicher. Kann auch nur zum Stoppen des Rads eingesetzt worden sein oder ein Fundstück allgemeiner Art.

@xoxalb
Genau das meine ich ja auch. Das weiß man nicht so wirklich.
Ich glaube auch dass der Hammer eher für etwas anderes hergehalten hat, wenn dieser sogar mit der Tat an für sich nichts zu tun hat sondern vielleicht sogar zufällig da war.

Weiß jemand vielleicht genau was für eine Art Hammer das war?

Die Art des Hammers ist unbekannt.

@xoxalb
Man weiss auch nicht, ob der Hammer direkt bei der Leiche lag, mit Blut behaftet war usw. Und es wurde auch nicht von Wunden, die durch einen Hammer entstanden, berichtet. Ich habe nur von zahlreichen Stichverletzungen gelesen. Die können aber auch von der spitzen Seite des Hammers herrühren.
Vielleicht gibt es noch eine Pressekonferenz. Momentan hält sich die EB verständlicherweise bedeckt. Hoffentlich finden sie bald den Täter. Ich hätte dort Angst, nach Einbruch der Nacht auf die Strasse zu gehen. Es könnte ja auch ein Psychopath gewesen sein.

Der Täter brauchte keinen Komplizen, der ihm das Nahen des Opfers ankündigte, er musste einfach nur wissen, dass D. dort irgendwann an diesem Abend vorbeikommen würde. Bis dahin konnte er sich problemlos am Tatort verstecken.

Ein hypothetisches Beispiel: Das Opfer hatte unlängst eine Beziehung zu einer Frau begonnen, die von einem gewalttätigen Ex gestalkt wird. Besagter Ex bekommt das (natürlich) mit, identifiziert auch D., späht dessen Heimweg aus, kennt sein Fahrrad. An besagtem Abend ist D. wieder bei der Frau, sein Fahrrad steht vor ihrer Tür. Der Ex rastet aus vor Wut und beschließt, seinen Plan, den er wochenlang immer wieder in seiner Fantasie durchgespielt hat, an diesem Abend in die Tat umzusetzen. Er positioniert sich am vorgesehenen Tatort und wartet im Dickicht, bis sich Ds Fahrrad nähert, das er schon von Weitem erkennt.

So ungefähr könnte ich mir das vorstellen, obwohl das genannte Motiv natürlich reine Spekulation ist.

Ich denke an einen Erzfeind, egal welches Motiv dahinter steht. Das werden die Profiler sicher herausfinden. @VanDusen , so oder so ähnlich stelle ich mir das auch vor.

@VanDusen
Genau so habe ich das auch schon im Kopf durchgespielt. Absolut realistisch und schon fast eine klassische Tat.

Es war ein Hinterhalt und ich glaube nicht, dass D. sich großartig wehren konnte.

@xoxalb
@Dev130r
@VanDusen
Wenn es so einfach wäre, dann hätte es schon längst eine Verhaftung gegeben. Schliesslich arbeitet eine grosse Soko an dem Fall. Aber ich denke, sie werden dem Täter schon auf der Spur sein. Der hat bestimmt Spuren hinterlassen.

@Hathora
Hat ja auch keiner behauptet. 👍🏼