Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

Warum wird z. B. kein Foto des Hammers veröffentlicht? Jemand könnte dann evtl. den Täter fragen: "Hattest du nicht mal einen solchen Hammer?" Und natürlich könnte der Täter vorgewarnt sein und irgendwas mehr oder weniger Plausibles antworten. So aber wird ihm niemals jemand überhaupt eine derartige Frage stellen können...

Hathora schrieb:Aber sowas geht nicht lautlos ab. Herrchen wütet dann auch verbal.

m.1806 schrieb:Die haben sogar mit Megafon auf den eingeredet.
Ich, 50 Meter weiter, NICHTS mitbekommen.

Ich wollte auch grad sagen, die Anwohner müssen nichts gehört haben. Etwa 100 Meter entfernt sind die nächsten Häuser, alles Einfamilienhäuser, also gibt es eh nicht so viele Anwohner. Dazwischen sind noch Bäume. Wenn die die Fenster zuhatten, fernschauten, schliefen oder alles zusammen, dann hätten sie die lauteste Schreierei nicht gehört.

Iva schrieb:Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, was so untypisch ist, dass die EB es nicht einwandfrei feststellen können. Klingt in meiner Phantasie nach einem völlig entstelltem Leichnam, dem mehr geschehen ist, als ein Messerstich oder ein Schlag. Eher so nach Gesicht zu Brei. Aber das würde erklären, warum die Finder so geschockt gewesen sind.

schärlook schrieb:Meiner Meinung nach schwinden die Chancen mit jedem Tag, an dem Tatsachen der Bevölkerung vorenthalten werden. Ich wundere mich dann immer, wenn nach 10 Jahren so ein Fall mal bei Aktenzeichen XY kommt und man sich allen Ernstes noch Hoffnungen macht, dass sich irgendjemand an ein wichtiges, aber bisher verschwiegenes Detail erinnert..

Ich kann mir auch nicht erklären, dass die Öffentlichkeit wirklich gar nicht informiert wird, und finde das auch nicht gut.

schärlook schrieb:Warum wird z. B. kein Foto des Hammers veröffentlicht? Jemand könnte dann evtl. den Täter fragen: "Hattest du nicht mal einen solchen Hammer?

Vermutlich ist es Massenware. Es wird wahrscheinlich kein Kriegshammer sein.

Jemand hat oben gemeint, der Aufenthaltsort des Opfers dürfte bekannt gewesen sein, weil es heißt, er sei zwischen 23 Uhr und 0:45 Uhr ermordet worden, deshalb wisse die Polizei wohl, wo er um 23 Uhr war.

Ich denke, das kann man aus dieser Angabe nicht ableiten. Ich nehme eher an, dass es eine Zeugenaussage gibt, dass um 23 Uhr noch keine Leiche am Tatort lag.

Auf jeden Fall kann man folgern, dass der Weg nicht besonders stark frequentiert war. Sicher, nicht jeder Zeuge wird sich gemeldet haben, der nichts gesehen hat. Aber wenn man den Zeitraum gar nicht näher eingrenzen kann, waren wenig Spaziergänger und Radler unterwegs. Anwohner scheinen auch nichts gehört zu haben.

@Menedemos

Menedemos schrieb:Jemand hat oben gemeint, der Aufenthaltsort des Opfers dürfte bekannt gewesen sein, weil es heißt, er sei zwischen 23 Uhr und 0:45 Uhr ermordet worden, deshalb wisse die Polizei wohl, wo er um 23 Uhr war.

Ich denke, das kann man aus dieser Angabe nicht ableiten. Ich nehme eher an, dass es eine Zeugenaussage gibt, dass um 23 Uhr noch keine Leiche am Tatort lag.

Ich denke doch, dass die Ermittler herausgefunden haben, wo und wie lange sich der junge Mann in der Stadt aufgehalten hat und zwar minutiös. Dass er vor 23 Uhr nicht am Weg gelegen haben kann, werden dann vielleicht später Passanten bestätigt haben.
Zuerst wird genauestens untersucht, wo der Tote sich unmittelbar vor der Tat aufgehalten hat und mit wem er Kontakt hatte. Und dann erst haben sie ein Augenmerk auf die Personen, die sich vor der Tat am Tatort aufgehalten haben.
Vielleicht wurden die Anwohner befragt, ob sie was hörten und einer berichtete von sich aus, dass er um 23 Uhr diesen Weg gelaufen war und nichts bemerkte.

Ewig kann er nicht gelegen haben und je schneller einer gefunden wird, umso besser lässt sich bestimmt der Todeszeitpunkt bestimmen. Regen gab es auch keinen, der das verfälschen könnte. Von daher können sie es gut eingrenzen. Natürlich durch die Zeugenaussagen, wie bereits erwähnt. Ich würde mir wünschen, dass diese Deckelung aller Infos einher geht mit einer raschen Aufklärung. Auch wenn man nicht direkt dort wohnt, hat man doch ein mulmiges Gefühl die ganze Zeit.

Ich glaube das würde auch irgendwo so geschrieben, dass ein Passant um 23 Uhr nichts sah.
Aber das Opfer wird ja wahrscheinlich ein Handy bei sich gehabt haben, mit dem sich dann, zumindest grob, feststellen lässt, wo er sich bewegt hat.

Aber ich bleibe dabei OFA + Finder im KH vor Schock + Todesursache massive Gewalteinwirkung = da ist was ganz schauderliches passiert. Warum sonst die OFA? Mir schwant nur böses

Hier noch ein Video von News5 aufgenommen in der Tatnacht: https://www.tvo.de/oberkonnersreuth-passanten-entdeckten-leiche-auf-dem-fuss-und-radweg-455415/ (am Ende der Seite)

2 Guys 1 Hammer ... vielleicht wollten irgendwelche kranken Typen, die nachts auf dem Sportplatz herum gammeln, diese abartige **** nachspielen. Dafür spricht die massive Gewalteinwirkung. Wie im Video wurde der Hammer als Schlagwaffe und das Messer genutzt.
Das Gebüsch nach der Kurve bietet sich gut als Versteck an. Einer hält den Radfahrer auf in dem er auf den Weg tritt, der andere schlägt ihn dann nieder.

Andererseits könnte das Opfer sich im Park mit jemandem getroffen haben.

Eine Beziehungstat schließe ich aus... welche Frau schwingt Hammer und Messer gleichzeitig?

Ich gehe auf jeden Fall auch von einer vorbereiteten Tat aus. Niemand hat einfach so einen Hammer bei sich, es sei denn er ist Handwerker.

So richtig erkennen kann man das nicht auf dem kleinen Video von TVO, ob die Leiche nun beim Fahrrad daneben lag oder unter dem einen Zelt, das mehr mittig auf dem Weg platziert scheint. Könnt ihr das einordnen?

yong schrieb:Eine Beziehungstat schließe ich aus... welche Frau schwingt Hammer und Messer gleichzeitig?

Als eine Beziehungstat wird nicht nur eine Tat zwischen zwei Personen, die in einer persönlichen / sexuellen Beziehung stehen verstanden. Viel mehr handelt es sich um zwei Personen, die überhaupt in einer Beziehung stehen - heißt jeder, der Kontakt zu der Person hatte bzw. in irgendeiner Beziehung stand (Kollegen, Nachbarn, Bekannte, „man kennt sich flüchtig“ etc).

Korrektur 3 Guys... 2... war dann doch anderer kranker Mist.

@cinoa

Wenn er solche Arbeitskollegen oder andere Menschen in seinem Umfeld hätte, die dazu fähig sind, müssten die doch schon in irgendeiner Weise unangenehm aufgefallen sein? Ich kann mir nicht vorstellen das solch ein Mensch fröhlich und unbescholten durchs Leben wandert. Der Mörder ist zwar oft der nette Kerl von nebenan, aber das ist ja schon extremes Übertöten.

Gewalttäter können im realen Leben die liebsten Familienväter sein und die nettesten Bekannten. Das schließt sich keinesfalls aus und wird ja auch immer wieder so bestätigt durch all die Fälle von häuslicher Gewalt und anderer Vorfälle aus der Sparte.

Hathora schrieb:Ich denke doch, dass die Ermittler herausgefunden haben, wo und wie lange sich der junge Mann in der Stadt aufgehalten hat und zwar minutiös.

Das ist aber reine Spekulation.

In irgendeiner Quelle hieß es doch sogar, es sei unklar, ob das Opfer auf dem Weg nach Hause war oder von dort weg, oder?

yong schrieb:Niemand hat einfach so einen Hammer bei sich, es sei denn er ist Handwerker.

Wohnungslose z.B. führen oft diverse Sachen zur Selbstverteidigung griffbereit mit sich, Messer sowieso, warum nicht auch einen Hammer. Eine aufgrund der Lebensumstände und gemachter Erfahrungen niedrige Aggressionsschwelle seitens des/der Täter(s), eventuell Alkohol, ein paar unpassende Worte von Daniel W. und dann eskalierte die Situation. Meiner Meinung nach auch eine denkbare Variante.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass er auf dem Nachhauseweg war. Die Bild, die als einziges Medium ein unverpixeltes Foto von Daniel veröffentlichte (was dann später wieder entfernt wurde), schreibt

Er hatte es nicht mehr weit bis zu seiner Wohnung...

Quelle: https://www.bild.de/regional/nuernberg/muenchen-aktuell/mord-in-bayreuth-warum-musste-pc-experte-daniel-w-24-sterben-72478962.bild.html

@Menedemos

Menedemos schrieb:Das ist aber reine Spekulation.

Nein, ist keine Spekulation. Das ist ganz normale Ermittlerarbeit.
Dazu gehört auch

Iva schrieb:Aber das Opfer wird ja wahrscheinlich ein Handy bei sich gehabt haben, mit dem sich dann, zumindest grob, feststellen lässt, wo er sich bewegt hat.

yong schrieb:Eine Beziehungstat schließe ich aus... welche Frau schwingt Hammer und Messer gleichzeitig?

Es ist doch noch gar kein Tatwerkzeug bestätigt. Deshalb machen Spekulationen in der Hinsicht noch gar keinen Sinn.

VanDusen schrieb:Zur Erinnerung: Die beiden Zeugen, die den Leichnam gefunden haben, mussten beide im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei sprach von "massiver Gewalteinwirkung".

Das Opfer muss also wirklich übel zugerichtet worden sein, mit welcher Art von Tatwerkzeug auch immer.

Meiner Meinung nach, muss sich das nicht zwangsläufig auf ein optisch wahrnehmbares Bild des Opfers beziehen. Er trug schwarze Kleidung. Teilweise, oder schon komplett geronnenes Blut wäre in der Dunkelheit schwer wahrnehmbar.

Der Schock könnte darauf beruhen, dass man einem augenscheinlich gestürzten Radfahrer helfen wollte, ihn bequem lagern wollte und dabei unerwartet in eine große Menge Blut gegriffen hat. Der Entsetzensschrei dieser Person, riss dann die zweite Person, die vielleicht auch gerade in eine Blutanhaftung griff, mit in den Schock.

schärlook schrieb:Warum wird z. B. kein Foto des Hammers veröffentlicht? Jemand könnte dann evtl. den Täter fragen: "Hattest du nicht mal einen solchen Hammer?" Und natürlich könnte der Täter vorgewarnt sein und irgendwas mehr oder weniger Plausibles antworten. So aber wird ihm niemals jemand überhaupt eine derartige Frage stellen können...

Möglicherweise um zu verhindern, dass jeder Bayreuther der jemals einen ähnlichen Hammer besaß, von Freunden und Angehörigen des Mordes verdächtigt wird?