Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

xoxalb schrieb:Angefahrener Hund wird auf den Radler gehetzt

Es sind viele Abläufe denkbar, z. B. ein unangeleinter Hund, dessen Jagdtrieb durch den Radfahrer geweckt wurde und der deswegen einen Tritt kassiert hat. Ich würde so etwas jedenfalls nicht ausschließen wollen.

@xoxalb

xoxalb schrieb:aber ob das realistisch ist?

Jaaaa, Herrchen wird zum Berserker, wenn Struppi angefahren wird.
Aber sowas geht nicht lautlos ab. Herrchen wütet dann auch verbal.

Zumindest gab es schon solche tragischen Todesfälle durch Hundebisse, stimmt. Die Hundehalter sind dann meistens uneinsichtig und halten selbstverständlich zu ihrem Tier. Selbst Kampfhunde werden dann als unschuldige Lämmchen dargestellt.

Irgendjemand hier vermutete eine " Beziehungstat", weil in der Ausführung "Wut" gelegen habe.

Muß die Wut denn primär dem späteren Opfer gegolten haben?

Kann es nicht sein, daß jemand eh schon wütend auf seine Freundin, den Chef oder Mutti gewesen ist?

Und daß diesem Menschen in dieser dunklen Kurve ganz simpel in die Hacken gefahren wurde?

Der Fahrradfahrer stürzt, ist jetzt selbst wütend in die Dinge nehmen ihren (tragischen) Verlauf?

xoxalb schrieb:Ich habe mir nochmal die Bilder angesehen vom Tatort. Das Geäst, das von der Polizei zum Abtransport bereit gelegt wurde entlang des Weges, ist wirklich eine riesige Menge. Da braucht es schon einen Unimog zum Abtransport. Demnach wurde festgestellt, dass auf längerer Bandbreite einer oder mehrere herumgeschlichen sind.

Muss nicht sein. Sie können es auch einfach nur mitgenommen haben um es auf Spuren zu untersuchen bevor die Natur (Wind) Spuren davonträgt, Haare z.B.

xoxalb schrieb:Toter in Bayreuth: Tatwaffe weiterhin unklar
Die von anderen Medien verbreitete Information, bei der Tatwaffe handele es sich um ein Messer, stamme indes nicht von der Polizei, erklärt ein Sprecher dem BR auf Nachfrage.

Was mir hierzu aufgefallen bzw. nicht aufgefallen ist:
Sollten es tatsächlich mehrere Messerstiche gewesen sein, fehlt mir auf den Bildern die wir sehen können die Blutlache, vorausgesetzt er hat noch gelebt zu dem Zeitpunkt. Oder wurden nur Bilder genommen wo man es nicht sieht?

@xoxalb

xoxalb schrieb:Selbst Kampfhunde werden dann als unschuldige Lämmchen dargestellt.

Ohne Ironie jetzt. Hab ich selbst schon gesehen wie eine Frau schrie, der Hundehalter solle sein Tier zurückrufen, denn es würde sie beissen. Der Halter lachte und meinte, dass der Hund doch nur spielen möchte. Dabei lief der Frau schon das Blut am Bein hinab.
Aber zurück zum Fall. Kann schon sein, dass ein Hundehalter dann auch rabiat wird. Aber einen Menschen dann totschlagen oder -stechen ist ja nochmal eine andere Hausnummer. Und wie gesagt, ohne Lärm ginge das nicht.

Es wurde geschrieben, dass er auf dem Radweg gefunden wurde. Auf den Bildern, wo auch Ermittler zu sehen sind, ist zu keiner Zeit eine Markierung sichtbar, wo die Leiche gelegen hat, da hast du recht @m.1806. Ein Verblutender hinterlässt sicher Blutlachen. Oder es ist nur geschickt fotografiert, weil man es eben nicht sehen soll. Die Tatortreiniger sind ja sicher erst in den Tagen danach gekommen.

An eine Theorie mit einem Hund glaube ich nicht. Ein Hund verteidigt seinen Besitzer mit dem Leben und bei einem Übergriff mit Messer, bzw. wenn der Hund merkt es stimmt etwas ganz und gar nicht, wäre der Hund auch auf das Opfer los, dann wären Bissspuren vorhanden.

Die Art der Verletzungen steht immer noch im Raum. Von daher ist alles möglich. Alle Arten von Waffen inkl. Hundegebiss auch.

@m.1806
für mich sieht es aus als wenn das Opfer zum größten Teil auf der Wiese gelegt hat. Kann mögliches Blut im Boden einfach versickert sein? Oder je nach Boden weiter in die Wiese gelaufen sein? Wenn er gleich dorthin gestürzt und dann so schnell attackiert wurde, dass er sich nicht mehr bewegt hat?

Wir sind bislang vom Einsatz eines Messers ausgegangen, obwohl das unbestätigt ist. Am Ende wurde er vielleicht erwürgt und im Nachgang ist noch was anderes eingesetzt worden. Das weiß doch jetzt niemand.

Die hier kürzlich aufgestellten Theorien welche vermuten, dass eine "Alltagssituation" eskaliert ist ( Hundehalter geht Gassi und flippt aus, weil er geschnitten wird; D fährt ohne Licht und rempelt jemanden an etc.) verkennen doch, dass die Polizei massiv Gestrüpp und Rasen abtransportiert hat. Dies hat ein User hier auch vor ein paar Seiten angemerkt.

In vergleichbaren Fällen tut die Polizei das in der Regel nur, wenn sie konkrete Anhaltspunkte dafür hat, dass sich mögliche Beweismittel in diesem biologischen Material befinden. Ob die Polizei das nur tut, um auf Nummer sicher zu gehen und eventuell irgendwas zu finden, wage ich zu bezweifeln. Dann müsste man ja bei jedem Mordfall im Freien massig an Erdreich und Flora abtragen.

Es deutet eher daraufhin, dass Spuren entdeckt worden sind, die daraufhin deuten dass sich jemand im Dickicht bewegt hat. Eine Alltagsbegegnung wartet jedoch nicht im Gebüsch auf einen.

Zu guter letzt könnten jedoch auch Kampfhandlungen in das Gebüsch übergegangen sein, das wissen wir leider nicht.

Zur Erinnerung: Die beiden Zeugen, die den Leichnam gefunden haben, mussten beide im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei sprach von "massiver Gewalteinwirkung".

Das Opfer muss also wirklich übel zugerichtet worden sein, mit welcher Art von Tatwerkzeug auch immer.

Die massive Gewalteinwirkung kann ein Übertöten sein, könnte aber auch das Vertuschenwollen der Opferidentität bedeuten. In Bezug auf das reichhaltige Grünwerk denke ich auch, dass es entsprechende Indizien geben wird. Fußspuren, Kleidungsspuren, Körperspuren.

Sullyerna schrieb:In vergleichbaren Fällen tut die Polizei das in der Regel nur, wenn sie konkrete Anhaltspunkte dafür hat, dass sich mögliche Beweismittel in diesem biologischen Material befinden.

Warum sollten Zufallstäter nicht auch Spuren im Gestrüpp hinterlassen? Das war eine so gewaltsame Tat dass es gut möglich ist, dass sie sich zeitweise von der Straße ins Gebüsch verlagerte und wieder zurück.
Ein Opfer bleibt ja nicht einfach wie angewurzelt stehen und lässt sich erstechen, sondern versucht zu flüchten oder zu kämpfen. Und beim Zurückweichen oder im Verlaufe einer Rangelei, kann die Täter-Opfer-Gruppe auch ohne weiteres angrenzende Gebüsche gestreift haben.

Erfolgreiche "Strebertypen", so er in diese Richtung einzuordnen wäre, erfahren oftmals Mobbing durch weniger Begabte. Doch das ist nur so ein Gedanke von mir. Er scheint mir doch ein zielstrebiger, junger Mann gewesen zu sein, der mit 24 schon etwas erreicht hat. In dem Alter über einen guten Job und eine eigene Wohnung in mittelständischer Umgebung zu verfügen, das bedeutet schon was.

Die vielen herausgesägten Äste sprechen eindeutig dafür, dass die Ermittlungsbehörden vermuten, dass jemand im Unterholz auf ein vorbeikommendes Opfer gelauert hat oder dass sich mögliche Kampfhandlungen zeitweise ins Gebüsch verlagert haben. Wenn von massiven Gewalteinwirkungen die Rede ist, die beiden Personen, die die Leiche gefunden haben, auch noch wegen eines Schocks im Krankenhaus behandelt werden mussten, so lässt das Raum für Spekulationen, was das Tatwerkzeug anbelangt: Machete, schwertähnliche Waffe o.ä. mit all den potenziell daraus resultierenden Verletzungen. Diese Stelle dahinten ist dermaßen düster, die müssen entweder über die Leiche gestolpert sein oder aber mit einer Taschenlampe geleuchtet haben.

Als Bayreuther meine ich, dass der Täter zumindest ortskundig gewesen sein muss. Diese Stelle sucht man sich nicht zufällig aus, um jemanden zu überfallen oder sonstige Gewaltphantasien zu verwirklichen, auch wenn sie ihn unmittelbarer Nähe der Autobahn bzw. der breiten Unistraße liegt. Parkmöglichkeiten bestehen eigentlich nur oben Richtung Fraunhoferstraße, es ist aber wohl eher auszugehen, dass der Täter zu Fuß oder selbst mit einem Fahrrad geflüchtet ist.

Als Zufallstäter würde ich mir definitiv eine weitaus einsamere Ecke aussuchen und nicht diesen Ort, der um die Zeit noch frequentiert sein könnte. Einige sitzen um die Zeit noch auf Bakonen und Terrassen, wenn es warm ist oder gehen mal raus zum Rauchen.

xoxalb schrieb:Als Zufallstäter würde ich mir definitiv eine weitaus einsamere Ecke aussuchen und nicht diesen Ort

Der Witz ist, dass man sich als Zufallstäter weder Ort noch Zeit noch Opfer aussuchen kann, weil man überhaupt keine Tat plant.

Zumindest in den Szenarien einer Road-Rage-Attacke oder einer Begegnung mit streitsüchtigen Jugendlichen geht es völlig am Thema vorbei, über die Wahl von Ort und Zeit zu diskutieren.

War falsch ausgedrÜckt, sorry @falstaff Ich meinte einen Täter, der sich ein Zufallsopfer auswählt.