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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

22.01.2021 um 14:45
Durch den jetzigen Aufruf an die Bevölkerung, kommen bestimmt neue Hinweise rein. Auffälligkeiten in Bezug auf Personen, speziell computerspielesüchtige Leute und psychisch Kranke, auf die einige der im Artikel erwähnten Punkte zutreffen, sollen gemeldet werden. Ich nehme an, dass alle gemeldeten Umzüge über die Stadtverwaltung direkt an die Polizei weitergegeben werden. Dennoch kann jemand umziehen, der dies nicht behördlich meldet. Möglicherweise haben Nachbarn oder Bekannte/Verwandte dazu etwas zu sagen. Das sind jedenfalls mal vernünftige Ansatzpunkte, auf die die Menschen reagieren können.
Ich kenne auch jemand, der z.B. psychisch erkrankt ist und manchmal absichtlich seine Tabletten nicht nimmt. Das hat schwere Auswirkungen auf seine Gemütslage und kann natürlich zu unplanbaren Handlungen führen.
Die jetzt ausgesetzte Belohnung für Hinweise könnte rein theoretisch ein weiterer Anreiz sein, der Informationen zum Fall hereinspült. Inwieweit sich Therapeuten/Ärzte äußern dürfen, falls sie Patienten haben, die plötzlich in der Versenkung verschwinden, dass kann ich nicht beurteilen. Ich denke mal, das dürfen sie nicht bekannt geben. Daher könnten sich nur Verwandte, Bekannte äußern, denen das aufgefallen ist, dass einer seine Therapie/Medikamenteneinnahme unterbricht.
Und woher will man wissen, ob jemand Mordlust hat? Evtl. nur durch Äußerungen, die er so getätigt hat, real oder im Netz. Ich bin jetzt echt gespannt auf das, was weiter passiert. Gleichzeitig bin ich noch mehr erschrocken über das Täterprofil und über die Gefährlichkeit und über die Konsequenzen für die Bevölkerung. Ich werde jedenfalls nicht mehr alleine durch einen Wald spazierengehen oder nachts in Bayreuths dunklen Ecken herumlaufen, bevor ich nicht weiß, dass dieser gefährliche Täter gefasst wurde.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

22.01.2021 um 15:02
Jetzt steigt sogar die SZ ein, bisschen spät aber besser als nie. Braucht ihr nicht lesen, steht genau das gleiche drin.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Inwieweit sich Therapeuten/Ärzte äußern dürfen, falls sie Patienten haben, die plötzlich in der Versenkung verschwinden, dass kann ich nicht beurteilen. Ich denke mal, das dürfen sie nicht bekannt geben.
Das würde nicht reichen, nein, in Frage kommen aber auch nicht nur diese Gruppen. Denke z.B. auch Sozialarbeiter, im Prinzip auch die Wohnungslosen- und Flüchtlingshilfe, die haben nicht Verschwiegenheitspflicht in dem Sinne, es könnten aber ja trotzdem große Hemmungen bestehen, verständlicherweise. Sowas dichtet man keinem gern an und da sind es statt rechtlicher eben auch mal emotionale Hürden. Das gilt für Verwandte logischerweise umso mehr.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

22.01.2021 um 15:27
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Das würde nicht reichen, nein, in Frage kommen aber auch nicht nur diese Gruppen. Denke z.B. auch Sozialarbeiter, im Prinzip auch die Wohnungslosen- und Flüchtlingshilfe, die haben nicht Verschwiegenheitspflicht in dem Sinne, es könnten aber ja trotzdem große Hemmungen bestehen, verständlicherweise.
Solche Hinweise könnte man ja auch anonym geben, wenn man Angst vor beruflichen oder persönlichen Konsequenzen hat. Die Polizei braucht ja nur einen Hinweis um entsprechende Personen überprüfen können - dazu ist keine persönliche Zeugenaussage notwendig.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

22.01.2021 um 15:38
Puh, starker Tobak diese neuen Ermittlungsansätze. Der Fall erinnert mich ein wenig an das Tötungsdelikt zum Nachteil von Domenico L., München, im Mai 2013(?) Eine offenbar grundlose Gewalteskalation gegen einen Radfahrer mit tödlichem Ausgang, quasi wie aus dem Nichts. Tatwerkzeug ein Messer, wenn ich mich richtig erinnere. Keine Vorbeziehung zwischen Täter und Opfer. Tatort ein Rad- und Fußgängerweg. Unterschiede zu Bayreuth: Tatzeit abends (statt nachts), Großstadt, relativ belebte Gegend. Der Täter musste sich also möglichst schnell vom Tatort entfernen, um unentdeckt zu bleiben.
Die meisten Tötungsdelikte sind Beziehungstaten und werden recht schnell aufgeklärt. Solche Fälle wie dieser hier sind natürlich allein schon deshalb heftig, weil das Opfer wohl schlicht zur falschen Zeit am falschen Ort war. Keine Chance. Dieser Täter muss schleunigst gestoppt werden, bevor er wieder ausrastet.


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22.01.2021 um 15:45
Ganz am Anfang des Falls gingen meine Überlegungen des öfteren zu Leuten, die solche Computergames spielen. Es kann durchaus sein, dass D. ebenfalls solche Spiele gut fand. Denkbar wäre, dass er manchmal Battles veranstaltet hat. Das ist wie so eine Party. Alle sitzen in einem Raum und zocken eine ganze Nacht durch. Solche Teilnehmer wissen dann, wo er wohnt, was er macht. Meistens sind das Freunde und gute Bekannte, manchmal neue Leute, die man vorher nur durchs Netz kannte. Zumindest halte ich das immer noch für eine von vielen Möglichkeiten. Das ist zwar konträr zur heutigen Aussage von "austauschbares Opfer", aber nicht gänzlich vom Tisch.


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22.01.2021 um 17:31
Quelle: Nordbayerischer Kurier Bayreuth

Noch ein zweiter Artikel zum Fall, soeben veröffentlicht von Otto Lapp.

Gefahr besteht, dass er nochmal zuschlägt


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22.01.2021 um 17:42
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Und bitte auch das Meth-Berserker-Zeug.
Tu, was du nicht lassen kannst. Ich sehe absolut keinen Grund dafür davon abzurücken, dass der Täter möglicherweise unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

22.01.2021 um 17:45
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Tu, was du nicht lassen kannst. Ich sehe absolut keinen Grund dafür davon abzurücken, dass der Täter möglicherweise unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand.
Absolut - Alkohol sowie Drogen können in so gut wie jedem Szenario eine Rolle gespielt haben. psychische Auffälligkeiten und Drogenkonsum schließen sich jedenfalls nicht aus, eher im Gegenteil. Ich halte es jedenfalls für sehr wahrscheinlich dass der Täter in irgendeiner Weise berauscht war und zwar egal ob es sich um einen Schizophrenen oder einen Mordlustigen gehandelt hat.


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22.01.2021 um 18:02
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Das Profil das in dem Artikel beschrieben wird, könnte fast auf einen Schizophrenen passen - auch wenn das nicht explizit erwähnt wird. Für so jemanden könnte es ausgereicht haben dass sich im Dunkeln ein Fahrradfahrer von hinten näherte, um völlig auszurasten. Es muss dabei noch nicht einmal zu einem Wortgefecht gekommen sein.
Etwas wirklich interessantes kann ich der heutigen Meldung leider nicht entnehmen. Der Thread hatte sich im Zeitablauf ja ebenfalls tendenziell Richtung Zufallsopfer entwickelt. Auch das Thema "psychische Erkrankung" hatten wir bereits diskutiert, sogar mit örtlichem Bezug.

Am ehesten finde ich noch interessant, dass es offenbar keinerlei Kampfhandlungen gab. Das Fehlen von Abwehrverletzungen spricht für einen überraschenden Angriff. Somit ist auch ein eskalierter Streit relativ unwahrscheinlich.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

22.01.2021 um 18:37
Mit seinen beiden favorisierten Täterprofilen (bereits diagnostizierter, in Behandlung befindlicher psychisch Kranker mit paranoiden Zügen vs. noch nicht in Behandlung befindlicher, von schierer Mordlust getriebener Irrer) hat der Profiler da ja eine ziemlich breite Palette ausgerollt. Lebte ich in Bayreuth und Umkreis, würden beide Hypothesen nicht gerade zu meiner Beruhigung beitragen.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Am ehesten finde ich noch interessant, dass es offenbar keinerlei Kampfhandlungen gab. Das Fehlen von Abwehrverletzungen spricht für einen überraschenden Angriff. Somit ist auch ein eskalierter Streit relativ unwahrscheinlich.
Das ist der springende Punkt. Ich muss zugeben, dass ich längere Zeit an einen eskalierten "Wasguckstdu?"-Konflikt geglaubt hatte, aber so hat es sich ja anscheinend nicht abgespielt, der Täter scheint direkt mit dem Messer massiv zugestochen zu haben.

Für mich als Laien stellt sich hier die Frage, wie es sein kann, dass ein Täter mit einem derart immensen Gewaltpotenzial zuvor noch niemals polizeilich auffällig geworden ist. Irgend etwas, denke ich, muss es da doch in der Vergangenheit gegeben haben, oder wie sonst könnte jemand derart schnell und dramatisch die Schwelle vom harmlosen Niemand zum brutalen Mörder überschreiten?


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22.01.2021 um 18:57
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Für mich als Laien stellt sich hier die Frage, wie es sein kann, dass ein Täter mit einem derart immensen Gewaltpotenzial zuvor noch niemals polizeilich auffällig geworden ist.
Die Chance ist aber doch, dass der Täter bereits polizeibekannt ist. Ich würde es zumindest annehmen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Irgend etwas, denke ich, muss es da doch in der Vergangenheit gegeben haben, oder wie sonst könnte jemand derart schnell und dramatisch die Schwelle vom harmlosen Niemand zum brutalen Mörder überschreiten?
-psychisch krank
-Alkohol, Drogen
-Frust: Jobverlust, Trennung, drohende Abschiebung etc


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22.01.2021 um 19:09
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Irgend etwas, denke ich, muss es da doch in der Vergangenheit gegeben haben, oder wie sonst könnte jemand derart schnell und dramatisch die Schwelle vom harmlosen Niemand zum brutalen Mörder überschreiten?
-psychisch krank
-Alkohol, Drogen
-Frust: Jobverlust, Trennung, drohende Abschiebung etc
- neu in Beyreuth


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

22.01.2021 um 19:44
Zitat von SonnenenergieSonnenenergie schrieb:- neu in Beyreuth
@Sonnenenergie
Inwiefern wird man dadurch zum Mörder? Weil Bayreuth doch nicht so ist, wie man vor dem Umzug dachte, oder wie soll man das verstehen?


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22.01.2021 um 19:50
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Solche Hinweise könnte man ja auch anonym geben, wenn man Angst vor beruflichen oder persönlichen Konsequenzen hat. Die Polizei braucht ja nur einen Hinweis um entsprechende Personen überprüfen können - dazu ist keine persönliche Zeugenaussage notwendig.
Das ändert aber nichts an der immer noch nötigen Überwindung und dem Wissen, einen möglicherweise vertrauten wenn nicht geliebten Menschen zu Unrecht in Verdacht bringen zu könnnen. Mir würde das durch Anonymität nicht leichter fallen.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Tu, was du nicht lassen kannst. Ich sehe absolut keinen Grund dafür davon abzurücken, dass der Täter möglicherweise unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand.
Ich bezog mich auf Kommentare, die mit sowas (allein) die Tat zu erklären versuchten. Dass der Täter grundsätzlich auch unter Einfluss gestanden, dies auch bei der Tat eine Rolle gespielt haben kann, steht auf nem andern Blatt. Dagegen spricht nichts. Dafür aber auch nicht viel. Und wenn die Polizei schon auf vergessene oder unzureichende Medikation anspielt, statt auf zuviel, scheint das auch dort nicht unbedingt'n Schwerpunkt zu sein. Sonst hätten sie's ja einbauen können, wenn sie das Profil schon öffentlich machen. Denn Drogenkonsumenten kennt dann eher noch mal jemand und könnte beurteilen, ob/wenn dort einer strange wurde.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Mit seinen beiden favorisierten Täterprofilen (bereits diagnostizierter, in Behandlung befindlicher psychisch Kranker mit paranoiden Zügen vs. noch nicht in Behandlung befindlicher, von schierer Mordlust getriebener Irrer) hat der Profiler da ja eine ziemlich breite Palette ausgerollt. Lebte ich in Bayreuth und Umkreis, würden beide Hypothesen nicht gerade zu meiner Beruhigung beitragen.
Das ist auch genau mein Eindruck. Sie lassen da nicht mehr viel Platz, eben mit Ausnahme des Raubmörders, den man aus bekannten Gründen auch als einzigen ausschließen konnte. Was bleibt denn, ohne Beziehung? Sieht man von Terroranschlägen/Hatecrimes mal ab. Ich meine ganz grob Psychopath (Mensch mit kranker Psyche) oder Soziopath (Mensch mit kranker Persönlichkeit). Er ist entweder verrückt und/oder hat verrückte Vorstellungen, damit dürfte man kaum falsch liegen, für den Preis einer enstpr. unrealistischen Zahl mögl. Täter. Und der Gefahr des Generalverdachts einer riesigen Zahl von Menschen mit psych. Erkrankungen, d.h. so ziemlich die Letzten, die ein weiteres Stigma brauchen. Ein Grund weshalb ich die Psychokarte immer etwas plump finde, jedenfalls wenn das wirklich alles ist, mit dem sie das begründen können (viell. ist es mehr).

Ist lange nicht so häufig wie gemeinhin angenommen, diese Menschen tun sich ungleich öfter selbst etwas zu Leide oder bringen sich selbst in Gefahr. Was wir hier besprechen wirkt für mich zu kalkuliert und klar. Ende August ist es lange hell. Der Täter scheint den Schleier der späten Dunkelheit ganz bedacht abgepasst zu haben. Der Täter scheint auch den schwer einsehbaren Tatort sehr bewusst gewählt zu haben. Und - vielleicht - sogar den Starkregen in der Annahme ausgenutzt, er könne Spuren verwischen. So agiert kein Mensch in zumindest akuter Psychose. Natürlich können es Zufälle sein, weshalb es ihn nicht ausschließt! Aber mich beschäftigt eher die andere Variante. Was außerdem irritiert, ist die deutliche Tötungsabsicht. Das ist so auch untypisch, vor allem bei einem, der sich verfolgt fühlt, der will abwehren, abstoßen, ist ein reflexhafterer Vorgang.

Ich weiß nur nicht, warum sie den Typ "gewaltaffin" dafür so (altbacken) skizzieren. Videospiele, das ist so 2005, war schon zur Hochzeit der Schulmassaker von gestern. Das würde ich viel offener halten. Hier schrieb z.B. grad jemand was von Rache oder Frust. Das kommt mir auch sofort in den Sinn. Und kann bei dem Richtigen lange reichen, ganz ohne großartig gehegte Mordfantasien. Dazu passte auch die Explosivität. Und so ein Täter müsste nicht unbedingt wieder auffällig werden; ein so kranker, wie es hier zum Teil gezeichnet wird, nahezu garantiert.


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22.01.2021 um 19:51
@Dr.Edelfrosch
es ging ja @x-aequitas darum, wieso fiel so ein Mensch,wie er von den OF- Analysten beschrieben wurde, nicht schon früher auf. Eine durchaus berechtigte Frage.

Bei dieser Brutalität kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es seine "Ersttat" war. Aber dann sollte man auch bedenken,dass er wohlmöglich neu in Bayreuth, im schlimmsten Fall neu in Deutschland ist,da dann ein Vergleich mit ähnlichen Fällen sehr schwierig wird


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22.01.2021 um 21:23
Es gibt infolge der Pandemie ja kaum noch Ankünfte, ganz neu könnt er also eher nicht sein, in der Gegend wohl. Ist natürlich kein Motiv. Und für spontane Ausraster gäb's reichlich andere, nähere Ziele, sind doch immer noch oft Gemeinschaftsunterkünfte oder WGs, da würde ich eher erwarten, dass es zu Gewalt untereinander kommt, so überwiegend auch der Fall. Abschiebefrust auch grad unwahrscheinlich, weil das wegen Corona ebenfalls alles etwas zurückgestellt ist. Gilt umgekehrt allerdings auch für den Familiennachzug. Da wird's sicher große Enttäuschungen geben. Weiß nicht ob man ausschließen kann, dass deshalb mit jemandem die Pferde durchgehen, aber es ist schon sehr weit hergeholt. Die letzten Messerattacken von denen ich hörte gehen alle auf's Konto von Eingeborenen. Und wenn man sich an fehlenden Vorzeichen oder Warnungen aufhängt, müsste man das bei sehr vielen Ersttätern. Wie groß die Brutalität nun wirklich war, kann ich auch nicht einschätzen, aber wo jemand so erstochen wird, ist das mein ich immer brutal. Wenn man nur ein Messer hat und einen Menschen (sicher) töten will, geht das kaum anders.


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22.01.2021 um 21:56
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Es gibt infolge der Pandemie ja kaum noch Ankünfte, ganz neu könnt er also eher nicht sein
bist du dir da sicher? zB Stichwort Moia. Also auch diese Quelle kann in meinen Augen nicht ganz ausgeschlossen werden


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22.01.2021 um 22:01
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:mich als Laien stellt sich hier die Frage, wie es sein kann, dass ein Täter mit einem derart immensen Gewaltpotenzial zuvor noch niemals polizeilich auffällig geworden ist.
Vielleicht ist er schon einmal aufgefallen, aber ganz woanders: in München vielleicht, in Hamburg oder in Koblenz? Vielleicht ist er obdachlos und kann daher sozusagen unter dem Radar durchtauchen? An den Orten, an denen er zuschlägt, kennt ihn vielleicht kaum jemand und da er nirgendwo sesshaft ist, kann er auch niemandem mit seinem Verhalten als verdächtig auffallen. Da seine Taten räumlich vielleicht weit auseinander liegen, werden sie nicht in Verbindung gebracht?


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

22.01.2021 um 22:41
Ganz am Anfang des Falls gingen meine Überlegungen des öfteren zu Leuten, die solche Computergames spielen. Es kann durchaus sein, dass D. ebenfalls solche Spiele gut fand. Denkbar wäre, dass er manchmal Battles veranstaltet hat. Das ist wie so eine Party. Alle sitzen in einem Raum und zocken eine ganze Nacht durch. Solche Teilnehmer wissen dann, wo er wohnt, was er macht. Meistens sind das Freunde und gute Bekannte, manchmal neue Leute, die man vorher nur durchs Netz kannte. Zumindest halte ich das immer noch für eine von vielen Möglichkeiten. Das ist zwar konträr zur heutigen Aussage von "austauschbares Opfer", aber nicht gänzlich vom Tisch.
Du weisst aber schon worüber du schreibst ? Darf ich die Antwort geben ? Nein, du hast keinen Plan.
Was sind denn "solche Computergames" ?
Welche Spiele fand Daniel denn gut ?
Ah, Battles, wie eine Party, alle sitzen in einem Raum und zocken die ganze Nacht durch.
Ich denke mal du meinst Lan Parties ?
Klar, er hat Counter Strike gezockt, wie von dem guten A. Horn mit Sicherheit angedacht, mit vielen Leuten und da hat dann einer die Map mit Real Life verwechselt und hat den Daniel eben gemetzelt.
Ganz sicher.


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22.01.2021 um 22:44
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:ch muss zugeben, dass ich längere Zeit an einen eskalierten "Wasguckstdu?"-Konflikt geglaubt hatte, aber so hat es sich ja anscheinend nicht abgespielt, der Täter scheint direkt mit dem Messer massiv zugestochen zu haben.
Auch aus einem "Wasguckstdu"-Konflikt kann eine solche Gewalteskalation entstehen.


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