Bezüglich der Tat in Erlangen:
Als er an einem vor ihm laufenden Fußgänger vorbeifuhr, drehte dieser sich unvermittelt um und warf einen Vorschlaghammer in Richtung des Radfahrers.
Quelle:
https://www.kurier.de/inhalt.mordfall-daniel-w-soko-radweg-prueft-aktuellen-vorfall-in-erlangen.282a7250-c449-44dc-8f59-e964506fe376.htmlMich würde interessieren, welchen Kalibers dieser besagte Vorschlaghammer gewesen ist. Ich denke bei dem Begriff automatisch an die schwersten verfügbaren, zweihändig zu führenden Abrisshämmer von 10-15 Kg Kopfgewicht. Der Verdächtige in Erlangen wird mit 167cm Körpergröße und normaler Figur (in diesem Fall ca. 65 Kg Körpergewicht) wohl kaum fähig sein, das Gewicht eines vollen Getränkekastens mal eben aus dem Ellenbogen heraus nach jemandem zu werfen. Auch ein deutlich größerer, kräftigerer Mann wäre kaum in der Lage, so einen großen Hammer aus dem Affekt heraus, quasi als Überraschungsangriff, besonders weit zu schleudern. Als sportliche Disziplin und mit Anlauf meinetwegen, aber aus dem normalen Gang heraus? Wohl kaum. Ein so großer Vorschlaghammer hätte von dem Täter in Erlangen im Schnellimbiss beim Bezahlen vermutlich auf dem Boden abgestellt werden müssen. Ein sehr skurriles Bild.
Im Internet findet man jedoch auch Hämmer von 3-5 Kg (und teilweise noch weniger) unter dem Begriff "Vorschlaghammer". Damit wären wir viel näher an dem Fundstück von Bayreuth.
Diese Hämmer können einhändig geführt werden und heißen im Fachjargon eventuell auch Vorschlaghämmer, weil sie eben für feinere Abbrucharbeiten genutzt werden (und nicht zum Einschlagen von Nägeln)? Möge ein Handwerker unter den Mitforisten uns hier aufklären.
Der kleinste Vorschlaghammer, den ich fand, wiegt nur 1250 Gramm und würde sich nur in Form und Anwendungsgebiet von jedem "normalen" Hammer unterscheiden.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich denke der "Vorschlaghammer" von Erlangen war nicht von der größten Sorte. Oder es wurde schlicht das falsche Wort benutzt.