Wo ist Helga Frings?
31.08.2020 um 10:07ThoFra schrieb:Aber auch für Einbrecher wäre es doch sicherlich von Vorteil gewesen, zu wissen, dass niemand sich während der von ihm/ihnen zur Tatzeit auserkorenen Zeit niemand im Haus/auf dem Gelände befindet, um möglichst schnell und "unauffällig", ohne Beobachtung / Sichtung durch irgendwelche Zeugen (wie z B die Eheleute Frings) an ihre Beute zu gelangen.Guter Punkt. Einbrecher oder Entführer, gerade wenn es sich um ehemalige Angestellte handelt, müssen damit rechnen, dass jederzeit jemand das Firmengelände betritt und ein Entdeckungsrisiko gegeben ist, selbst wenn man nicht lange sich auf die Lauer legen muss....es sei denn....siehe unten
Hier komme ich zum Punkt: Falls HF auf welche Art und Weise auch immer ermordet worden ist, und es spricht nun einmal einiges dafür, dann glaube ich nicht an den großen Unbekannten, der zufällig am Haus vorbelief, als HF vor die Tür trat und sie aus purer Mordlust umgebracht hat und ohne Spuren beseitigt hat bzw. sie in ein Auto gezwungen hat, sondern es hat eine wie auch immer geartetete Beziehung gegeben.
Über den Ehemann als ersten Bezugspunkt wurde spekuliert. Der Sachverhalt beruht wohl ausschließlich aus seiner Darstellung und kein anderer kann den Verlauf des Abends bestätigen bzw. ob HF an dem Abend noch lebend im Haus weilte.
Dann wurde über den Mitarbeiter im Pannendienst gesprochen. Schwierig vorstellbar, dass er selbst physisch anwesend war, als ihr etwas zustieß, zumal er wohl mehrfach im Einsatz war. Eine wie auch immer geartetete Komplizenschaft könnte sich allenfalls darauf beschränkt haben, dass er quasi Informationen durchgab, wann die "Luft rein" ist (d.h. im Falle einer Befragung konnte er nachweislich sagen, dass er einen Einsatz hatte und somit niemand die Frage stellt, ob er was beobachten konnte). Klingt aber auch schon sehr weit hergeholt muss man sagen.
Ob die Polizei mal geortet hat, welche Handys in dieser Nacht in der betreffenden Funkzelle wann eingeloggt waren und ob die Handygespräche des Mitarbeiters überprüft worden sind. Verdächtig wäre es, wenn der Mitarbeiter ein Handygespräch mit einer Nummer gehabt hätte, die später in der Funkzelle eingeloggt war. Irgendwie kann man sich das kaum vorstellen.
Es bleibt also rätselhaft...aber der Ehemann und der Mitarbeiter sind die beiden natürlichen ersten Ansatzpunkte und ich hoffe, die Polizei hat beide gründlich vernommen und ihre Angaben auch mal kritisch unter die Lupe genommen....