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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

9.220 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Frankreich, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 10:46
Zitat von Evil-EveEvil-Eve schrieb:für mich ist jedoch in kleinster Weise ersichtlich, wie hier der Ablauf und wer letztendlich der Schuldige ist.
Ein oder mehrere Hunde können von Gott-weiß-was die Verursacher sein, aber als Tiere niemals "schuldig".
Mindestens nicht, seit Deutschland die Inquisition und die Hexenprozesse abgeschafft hat.
Vorher konnte man noch
schwarze Katzen dafür anklagen, dass sie die Straße aus der falschen Richtung gekreuzt haben.

Deshalb ist dieser kleine Unterschied da so wichtig.
;)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 10:49
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ein oder mehrere Hunde können von Gott-weiß-was die Verursacher sein, aber als Tiere niemals "schuldig".
@Zeralda
Danke für die Richtigstellung. Das stimmt.

Ist denn inzwischen das Ergebnis der DNA-Analyse bekannt?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 10:53
@frauZimt
Wenn ich das oben richtig verstanden habe, dann dauert das wohl noch an, bis vorraussichtlich Februar.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 11:04
@Zeralda

Danke.
Das kommt mir sehr lange vor.
Vielleicht ist die Analyse besonders schwierig, weil die DNA-Proben aus den Wunden nicht leicht zu isolieren waren?
Ich hoffe, die Untersuchungen zeigen zumindest welcher Hund (welche Hunde) gebissen haben.

Der Hintergrund für die Attacke wird sich wohl nicht eindeutig klären lasse.


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E_M ehemaliges Mitglied

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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 11:42
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Der Hintergrund für die Attacke wird sich wohl nicht eindeutig klären lasse.
Das nicht. Das könnte ja nur der/die in Frage kommende Hund(e) beantworten. Der Anlass/Auslöser der Attacke wird leider unbekannt bleiben, lediglich den/die „Täter“ wird man feststellen können.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 12:26
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ein oder mehrere Hunde können von Gott-weiß-was die Verursacher sein, aber als Tiere niemals "schuldig".
Mindestens nicht, seit Deutschland die Inquisition und die Hexenprozesse abgeschafft hat.
Vorher konnte man noch
schwarze Katzen dafür anklagen, dass sie die Straße aus der falschen Richtung gekreuzt haben.

Deshalb ist dieser kleine Unterschied da so wichtig.
Das ist völlig richtig. Ich dachte beim Schreiben jedoch auch an den/die Halter, die hinter den Hunden stehen bzw. an in welcher Form auch immer beteiligte Personen.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 16:34
So ganz abwegig finde ich es nicht, dass die Meute angegriffen haben soll. So etwas ist wohl bei uns auch mehrfach passiert.https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/3943868-Schleppjagd-Hunde-sollen-angegriffen-haben-Frau-41-und-Labrador-gebissen

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/3945618-Allein-in-Sennestadt-zwei-Attacken-Schleppjagd-Es-gab-drei-Beissangriffe

Zum Glück sind die Menschen nicht stark verletzt worden. Deshalb halte ich das Szenario bezüglich der ausgetillten Hundemeute für nicht allzuabwegig.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 16:52
Zitat von TrineTrine schrieb:So ganz abwegig finde ich es nicht, dass die Meute angegriffen haben soll. So etwas ist wohl bei uns auch mehrfach passiert.https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/3943868-Schleppjagd-Hunde-sollen-angegriffen-haben-Frau-41-und-Labrador-gebissen

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Bielefeld/Bielefeld/3945618-Allein-in-Sennestadt-zwei-Attacken-Schleppjagd-Es-gab-drei-Beissangriffe

Zum Glück sind die Menschen nicht stark verletzt worden. Deshalb halte ich das Szenario bezüglich der ausgetillten Hundemeute für nicht allzuabwegig.
Das hatten wir schon. Wie auch die Tötungsberichte durch Malinois bzw. x- Mechelaar und und und.

Möglich sind eben alle drei Szenarien, die Evil-Eve auch schon beschrieb und deren mögliche Gründe ich mal in Klammern schreibe, unabhängig der Gründe, warum und ob sie den Maulkorb entfernte:

a) Tötung durch die Meute (die sich gestört fühlt und gezielt und ungehemmt - wie im Rudel oft üblich - angreift, ohne dass Curtis eingreifen kann)

b) Tötung durch Curtis (der sie nicht als Rudelführer oder gar Rudelmitglied akzeptiert und sich gegen sie wendet, evtl. durch den Aufruhr im Wald oder/und durch für ihn unangemessene Einwirkungen ihrerseits)

c) Tötung durch die Meute und Curtis ( da beim Aufeinandertreffen Curtis und Opfer verletzt werden durch die Meute, Curtis Maulkorb abgezogen wird und alles eskaliert)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 17:07
zu b) kenne ich unzählige Fälle, in denen Malinois, Rottweiler, Mischlinge vorkommen. Es ist unglaublich, wie schlecht manche Hundeführer Signale ihrer Hunde verstehen und die Zeichen nicht erkennen. Hinzu kommt der "Umgang" mit dem Hund. Sehr oft eskaliert sowas, ohne dass irgendjemand jemals sowas geahnt hätte, aber es staute sich auf, die Zeichen wurden nie erkannt und nicht zuletzt wurde der Hund ganz einfach nie verstanden und klassisch "ausgebildet", ohne jeglichen nötigen Respekt, der keinem Hundeführer einen Zacken aus der Krone bricht. Noch nichtmal aus Sicht des Hundes. Im Gegenteil.

Souveräne Leittiere ( darunter zählen auch Menschen) üben so wenig wie nötig Druck aus.

Manche Menschen wissen das nicht. Wenn die an die falschen Hunde kommen ist das Unglück vorprogrammiert. Damit gehe ich auf klassische "Unfälle" ein mit Mali und co. ein, die in Hunde"schulen", auf Hundeplätzen (nie an die Öffentlichkeit kommend) und anderswo passieren.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 17:50
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Manche Menschen wissen das nicht. Wenn die an die falschen Hunde kommen ist das Unglück vorprogrammiert. Damit gehe ich auf klassische "Unfälle" ein mit Mali und co. ein, die in Hunde"schulen", auf Hundeplätzen (nie an die Öffentlichkeit kommend) und anderswo passieren.
Ich denke, wir sind uns einig, dass jeder Hund töten kann. Und sei es nur dadurch, dass er eine Schlagader erwischt und rechtzeitige Hife nicht erreichbar ist. Ich selbst hatte schon nen futterneidischen 3jährigen Labrador auf dem Hundeplatz bei einer Übung im Arm sitzen. Der Hund war von kleinauf im Training und bis zu dem Tag absolut unauffällig. Die Übung war für alle Hunde und -halter bekannt. Und dennoch konnte keiner dieses Verhalten vorhersehen. Das Ganze ging so schnell, dass es keiner mitgekriegt hat, dass der Hund bei mir im Oberarm saß und durch die unbeschädigte Winterjacke eine heftige Quetschverletzung verursacht hat. Eigentlich waren wir froh, dass das in der Hundeschule und nicht zu Hause passiert ist, so dass der Besitzerin direkt Verhaltensregelungen an die Hand gegeben werden konnte. Warum auch immer, seit dem Tag ist Futterneid ein heftiges Problem bei dem Hund, wird aber von den Besitzern umsichtig gemanagt.

Und auch ich habe das nicht den Behörden mitgeteilt, weil die Besitzer entsprechend reagiert haben und das Problem wirklich gut managen können.

Als Hundebesitzer muss man sich einfach im Klaren darüber sein, dass immer ein Restrisiko besteht, denn jeder Hund hat nun mal Zähne. Das ist genauso, wie beim Autofahren: Unfälle können immer passieren. Und viele lassen sich vermeiden.
Zitat von CuchulainCuchulain schrieb:Souveräne Leittiere ( darunter zählen auch Menschen) üben so wenig wie nötig Druck aus.
Genauso ist es. Allerdings funktioniert das manchmal auch nur dann, wenn die Beziehung auf gegenseitigem Respekt beruht. Und den kann es nur geben, wenn man seinen Hund lesen kann, um aus hündischer Sicht auch rechtzeitig zu reagiren. Damit meine ich jetzt nicht Strafen oder Konsequenzen, sondern das Verantwortung übernehmen, Dinge zu regeln, den Hund vor Dingen zu schützen und nicht passiv neben einem ängstlichen Hund herzutrotten ohne auszustrahlen:"Hey, du bist bei mir, ich regel das für dich!"

Und tatsächlich fällt das vielen Menschen sehr, sehr schwer.

Ach so, ich bin selbst auch Hundebesitzerin seit über 20 Jahren.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

09.01.2020 um 18:35
@Trine

Danke.Sehe ich ähnlich.

Allerdings ist meine Sicht fokussiert auf starke, nicht ängstliche Hunde. Darauf bezog sich auch mein Beitrag.

Ich habe nicht wenige Menschen kennengelernt, die meinten, ihr Hund ist dumm/stur ....
Das führt zu weit. ...

Aus meiner Sicht ist es immer noch möglich, dass das Opfer in der Annahme, dass Curtis ja auf sie hören muss, einen Schritt zuweit gegangen ist. Und das kann eine Bewegung, eine Mimik, einfach alles sein, was den Hund agieren lässt, wenn er denn entsprechend gelagert ist. Ursache ist aber nicht der Trigger, sondern die unklaren Verhältnisse im Rudel.
Keiner, der mit wirklich starken Hunden zu tun hat, wird bestreiten, dass sowas bei unklaren Rudelverhältnissen möglich ist.

Deshalb eben die Zweifel am von CE geschildertem Szenario und Tendenzen zu gleichen Teilen zu a, b und c


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.01.2020 um 13:50
Bevor ich aufwändig übersetze: Kennen wir diesen Artikel schon?

Eric Alligné, auf Tierunfälle spezialisierter Rechtsanwalt, beantwortet Fragen zum Fall.

https://www.google.com/amp/s/www.ledauphine.com/amp/france-monde/2020/01/08/affaire-elisa-pilarski-je-doute-qu-elle-ait-ete-tuee-par-son-propre-chien


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.01.2020 um 15:05
Elisa Pilarski-Fall: "Ich bezweifle, dass sie von ihrem eigenen Hund getötet wurde"
Die Rolle und das Engagement von Hunden steht im Mittelpunkt des Falles von Elisa Pilarski, die tot aufgefunden wurde, nachdem sie in einem Wald in Aisne angegriffen worden war. Analyse mit einem Tierrechtsanwalt.

Elisa Pilarski, 29, wurde am 17. November tot in einem Wald in Aisne aufgefunden. Nach der Autopsie starb sie nach "Blutungen nach mehreren Hundebissen in die oberen und unteren Gliedmaßen sowie in den Kopf, einige Bisse sind ante mortem und andere postmortem".
Zu dieser Zeit war die junge Frau mit ihrem Hund unterwegs, während in der Nähe eine Jagd stattfand. Welche Rolle spielen Hunde in diesem Fall? Soll der Besitz eines Kategoriehundes in Frage gestellt werden?
Eric Alligné, Rechtsanwalt in Paris, der sich auf Tierrechte spezialisiert hat, beantwortet unsere Fragen.
Christophe Ellul will einen Anwalt nehmen, um die Freilassung oder die Überstellung seines Hundes Curtis zu beantragen. Was sagt das Gesetz?
Wenn es ein Problem mit einem Hund gibt, der "gefährlich" ist oder gebissen wird, wird das Tier vorsorglich angesetzt: Es wird in einen Zwinger gelegt, um zu beurteilen, ob es gefährlich ist oder nicht. Ein Tierarzt führt eine Verhaltensbeurteilung durch. Wenn es positiv ist, kann der Besitzer über seinen Anwalt die Justizbehörde um die Rückgabe des Tieres bitten ("die erhobene Hand"). So wie es aussieht, ist die freie Hand durchaus machbar. Und Curtis kann erst eingeschläfert werden, wenn die Untersuchung abgeschlossen ist...
Was ist, wenn sein Hund Curtis ins Aufstaut beißt, wie Elisa Pilarskis Begleiterin erklärt?
Nur der Tierarzt beurteilen kann bezeugen, ob der Hund gefährlich ist oder nicht, "beißen", wie sie sagen. Die Bewertung erfolgt in mehreren Phasen, über mehrere Wochen. Vielleicht ist dieser Hund gestresster, seit er in einem Zwinger ist.
Kann dieser amerikanische Stab Ihrer Meinung nach seinen Besitzer beißen?
Es kann passieren, aber es ist sehr, sehr selten. Er kann Dritte beißen, um seinen Herrn vor einem Aggressor zu schützen. Aber dass es sich gegen seinen Besitzer wendet, hatte ich Schwierigkeiten, es sich vorzustellen, das ist nicht das, was ich zuerst weitermachen würde ... Ich bezweifle sehr, dass diese Frau von ihrem eigenen Hund getötet wurde.
Was inspiriert Sie an diesem außergewöhnlichen Geschäft?
Es gibt viele Fragen. Der Kern des Problems des Pilarski-Falls ist: Jagdhunde oder Kategoriehunde? Es ist bedauerlich, dass diese Untersuchung unter der Strafbehörde nicht einen schnellen Willen hat, Licht zu beleuchten, schnell das Schuldprinzip der Jagdhunde, die in der Gegend waren, entfernt und sich nun auf die Schuld "der Kategorie Hunde." Auf jeden Fall hat dieser Fall eine Debatte über die Jagd ausgelöst, die in Frankreich auch 2020 ein echtes Problem darstellt.
Können Hunde der Kategorie 1, wie der Amstaff, der einst als Pitbull bezeichnet wurde, als gefährlich angesehen werden?
Wenn man sich die Anzahl der Bisse und Angriffe von Hunden der Kategorie (Katze 1, Angriffshunde: American Staffordshire Typ; Katze 2, Wach- und Abwehrhunde: Rottweiler Typ) anschaut, ist es minimal. Es ist nicht die Rasse, die den Hund gefährlich macht, es ist offensichtlich der Herr. Ein deutscher Schäferhund ist genauso gefährlich, von dem Moment an gibt es einen schlechten Besitzer. Im Fall von Elisa Pilarski kann man nicht sagen, dass sie und ihr Begleiter gefährliche Hunde hatten.
Ist dies ein "schmutziger Mund" Straftat für Amstaff?
Ja, absolut. Es hat einen schlechten Ruf, weil es angeblich ein "Kampf" Hund ist, aber der deutsche Schäferhund, von deutschen Streitkräften verwendet, hatte einen sehr schlechten Ruf während des Krieges, und es wurde nicht als Kategorie Hund eingestuft. Wir haben das Kategorie-Hundegesetz geschaffen, weil es in einigen Städten Hundekämpfe gab, und wir haben eine Hafterlaubnis eingeführt, um sie zu verhindern. Wenn wir uns die Zahlen in Frankreich und auf der ganzen Welt anschauen, dann sind nicht die Amstaff und Rottweiler die Hauptschuldigen der Bisse, also wird dieses Gesetz über Kategoriehunde nicht aus Sicherheitsgründen erklärt, sondern aus praktischen Gründen und ermöglicht es den Strafverfolgungsbehörden, zu gehen und zu sehen, was in den Kellern der Städte passiert... Derzeit zieht ein LREM MEMBER des Parlaments eine Bestandsaufnahme der Kategorie Hunde, die Regierung will dieses Gesetz aktualisieren. Lockerung oder Verhärtung, wir wissen es nicht.
übersetzt mit MS Word


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.01.2020 um 15:08
@Evil-Eve

Den Artikel hatte ich schon gesehen und mich dagegen entschieden, ihn hier zu posten, weil er nichts Neues zum Fall Elisa enthält.

Der Anwalt sagt im Prinzip das, was hier nun auch schon über viele Seiten hinweg diskutiert wird, nämlich dass Kampfhunde nicht gefährlicher sind als andere Hunde. Er lehnt die Jagd mit Hunden ab und tendiert daher leicht dazu, die Jagdhunde für die Verursacher der tödlichen Verletzungen zu halten.
Dann sagt er noch, dass während der deutschen Besatzung Schäferhunde einen schlechten Ruf hatten. Das liegt daran, dass die Nazitruppen mit diesen Hunden Jagd auf Menschen machten, wie man aus zahlreichen Berichten aus der Zeit weiß, sie waren hochaggressiv.

Am Ende erzählt der Anwalt, dass das Kampfhunde-Gesetz auch gemacht wurde, weil es so viele Hundekämpfe gab und man der Polizei das Recht geben wollte, in manchen Kellern nachzusehen, was dort passiert.

Ein LREM-Abgeordneter, sagt er weiter, sammelt im übrigen derzeit Statistiken über die einzelnen Hunderassen, um das Gesetz zu ändern, aber der Anwalt weiß nicht, ob es verschärft werden soll oder nicht.

Im Prinzip alles nichts Neues, wobei er auch bemängelt, dass der Fall nicht schnell geklärt wird, aber dass die DNA-Untersuchungen sehr aufwändig sind, lässt er völlig außer Acht. Insofern finde ich das komisch von dem Anwalt, der das auch wissen müsste.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.01.2020 um 15:20
Zitat von NoellaNoella schrieb:Im Prinzip alles nichts Neues, wobei er auch bemängelt, dass der Fall nicht schnell geklärt wird, aber dass die DNA-Untersuchungen sehr aufwändig sind, lässt er völlig außer Acht. Insofern finde ich das komisch von dem Anwalt, der das auch wissen müsste.
Ja, aufwändig ist es. Aber drei Monate ist auch schon extrem über die herkömmliche Zeit drüber.Jeden Tag ein Hund - oder wie soll man diese Dauer erklären? Mir kommt das auch viel zu lang vor, was auch immer damit bezweckt werden soll.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.01.2020 um 21:31
Zitat von DawnDawn schrieb:Ja, aufwändig ist es. Aber drei Monate ist auch schon extrem über die herkömmliche Zeit drüber.Jeden Tag ein Hund - oder wie soll man diese Dauer erklären? Mir kommt das auch viel zu lang vor, was auch immer damit bezweckt werden soll.
Wie lange ist denn die herkömmliche Zeit?

Zum Thema warum es so lang dauert gab es hier einige Postings, in denen das erklärt wurde. Bzw in denen die Erklärung aus einer französischen Zeitung übersetzt worden war. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde nicht nur DNA bei den Hunden und an Elisas Leiche gesammelt, sondern auch es wurden auch Spuren vor Ort gesichert, was insgesamt nicht in ein paar Stunden erledigt werden kann.

Als das dann alles geschehen war, begann man mit den Analysen. Ich weiß es nicht mehr genau, aber es hieß, dass diese Anlysen sehr aufwändig sind und nichts mit wohl auf dem freien Markt Hundehaltern angebotenen DNA-Tests zu tun haben, sondern eben sehr umfassend sind. Zunächst musste wohl festgestellt werden, nach welcher DNA man sucht, also sozusagen die DNA des Hundes oder der Hunde herausfinden, durch den oder die Elisa starb. Und dann wird abgeglichen - vielleicht ist es auch so, dass aktuellere Fälle, in denen es darum geht, einen wirklichen Mörder zu überführen und vielleicht von weiteren Taten abzuhalten oder möglichst schnell anklagen zu können, Vorrang haben?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.01.2020 um 21:40
Aus einem Artikel der L´Obs vom 19. Dezember:
Die Ergebnisse dieser Analysen dürften laut BFMTV erst im Februar vorliegen. "Einerseits haben wir eine beträchtliche Anzahl von Analysen vor uns. Andererseits handelt es sich um sehr spezifische Analysen, da sie sich auf Tiere beziehen. Es ist nicht das, was Labore am häufigsten tun. Es war nicht einfach, überhaupt ein Labor zu finden, in dem tierische DNA analysiert werden kann ", sagte die Rechtsanwältin der Familie von Elisa Pilarski.
Quelle

Mit anderen Worten: Die Familie Pilarski hält es nicht für skandalös, dass die Analysen so lang dauern, sondern für rational erklärbar. Dann sollten wir das auch nicht tun.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.01.2020 um 22:22
Zitat von NoellaNoella schrieb:Zum Thema warum es so lang dauert gab es hier einige Postings, in denen das erklärt wurde. Bzw in denen die Erklärung aus einer französischen Zeitung übersetzt worden war. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde nicht nur DNA bei den Hunden und an Elisas Leiche gesammelt, sondern auch es wurden auch Spuren vor Ort gesichert, was insgesamt nicht in ein paar Stunden erledigt werden kann.
Rein technisch geht das in einem halben Tag pro Ergebnis.Bei der Dringlichkeit des Falls hätte ich schnellere Ergebnisse erwartet, denn es geht hier um einen Menschen und nicht um einen einfachen Nachweis für irgendetwas, bei dem das Ergebnis in der Regel sechs Wochen dauert, weil es ja viele Anträge gibt und das eher verwaltungstechnische Gründe hat.



Insgesamt wirkt es eher auf mich, als wenn man dieser Aufgabe nicht ganz gewachsen und auch nicht darauf vorbereitet war, solche Tests durchzuführen.
Antwort: Die Antwort auf a) und b) hängt vollständig davon ab, welche Geräte/Infrastruktur man zur Verfügung hat und welche Prozesse man zur DNA-Analyse zählt, also ob z.B. die Extraktion der DNA aus dem Spurenmaterial mit berücksichtigt wird oder nicht. Es gibt erste Ergebnisse zum Rapid-DNA-Profiling, für welches miniaturisierte Geräte mit extrem gestrafften Programmen eingesetzt werden, die belegen, daß das reine DNA-Profiling in 90 Minuten durchgeführt werden kann. Dafür muß das Probenmaterial natürlich entsprechend geeignet sein, zum Beispiel saubere Vergleichsspeichelproben. Im “typischen” Fall hat man aber eine komplizierte Spur, die erst genau untersucht werden muß, bevor die DNA extrahiert werden kann. Auch hier ist die Dauer abhängig davon, ob sie manuell oder von einem Roboter durchgeführt wird, kann aber durchaus 1-2 Stunden betragen. Oft ist dann eine Quantifizierung und Untersuchung auf Inhibitoren fällig, z.B. durch quantitative PCR, das dauert ebenfalls 1,5-2 Stunden. Dann folgt die STR-Multiplex-PCR, danach bei Bedarf ein Kontrollgel und dann erst die kapillarelektrophoretische Auftrennung und DNA-Profilerstellung. Bei allen Zwischenschritten hängt die Dauer u.a. vom verwendeten Material, dem Automatisierungsgrad und den eingesetzten Geräten ab. Wenn alles gut läuft, man auf die Extraktion verzichten kann (Direct-PCR) und schnelle Geräte verfügbar sind, kann man es von der Spur zum DNA-Profil in einem halben Tag schaffen.
http://scienceblogs.de/bloodnacid/faq-fragen-zur-forensik/
Zitat von NoellaNoella schrieb:Mit anderen Worten: Die Familie Pilarski hält es nicht für skandalös, dass die Analysen so lang dauern, sondern für rational erklärbar.
Was für mich überraschend ist. Ich find es schon technisch gesehen fast unerklärlich.
Dann sollten wir das auch nicht tun
Das kann man machen. Muss man aber nicht.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.01.2020 um 23:25
Zitat von Seps13Seps13 schrieb am 08.01.2020:Wenn Curtis den Maulkorb beim Auffinden noch umhatte, kann er nicht der Hund sein, der Elisa tötete und CE würde das wohl entsprechend deutlich mitteilen
Einiges spricht dafür, dass Curtis den Maulkorb aufhatte, als EC ihn fand.
Curtis hatte Bisswunden am Kopf, es gab also mindestens einen angreifenden Hund. Hätte Elisa ihm den Maulkorb zur Verteidigung abgenommen, dann hätte der andere Hund ebenfalls Bissverletzungen. Ich glaube auch, dass Curtis (ohne Maulkorb) eher einen angreifenden Hund als Elisa im Übersprung angreifen würde, sein Fokus waere mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Hund und auf Kampf und Verteidigung gerichtet.

Haben wir tatsächlich keine verletzten Jagdhunde, dann spricht auch dies für den Maulkorb während des Angriffs.

Sollte Curtis ohne Maulkorb in eine Beißerei geraten sein oder gar Elisa getötet haben, dann würde ich annehmen, dass es mindestens einen verletzten Hund gegeben haben muss.Nämlich den, der ihn gebissen hat.Und das Curtis ohne Maulkorb nicht mindestens zurück beißen würde, halte ich für fast unmöglich.

Sollte Curtis also Elisa getötet haben, wo ist dieser verletzte Hund - und sein Besitzer ? Ich vermute also , die Meute hat Elisa getötet.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

11.01.2020 um 23:48
Zitat von DawnDawn schrieb:Rein technisch geht das in einem halben Tag pro Ergebnis
Du meinst mit "pro Ergebnis" "pro Hund"? Wenn da DNA von roundabout 90 Meutehunden einschließlich Curtis untersucht werden muss, ist das aber ganz schön zeitaufwendig, wenn man bedenkt, dass Labore meist noch andere dringende oder ältere Fälle zu bearbeiten haben.

Immerhin läuft hier ein menschlicher Täter nicht weg bzw. muss nach keinem solchen gefahndet werden. Es gibt sicher dringlichere Fälle als diesen, in denen Laborergebnisse eher benötigt werden.


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