Andante schrieb:Hm, das hört sich in der Tat sehr feudalistisch - und grausam - an.
Naja, die Quelle, die marlonc hier wiederholt beübt, stammt von der nantes-revoltee Homepage. Kann man gerne googeln und sich ein "Bild" der politischen Einstellung machen. Von so einer Seite erwarte ich mir auch keine objektive Berichterstattung über den Ablauf so einer Jagd, weil wahrscheinlich ohnehin von Veganern verfasst.
Bin auch absolut kein Fan von Jagd und finde auch, dass es aus Sicht des ZB Hirsches grausamer ist, vorher durch Hunde gejagd zu werden, bevor er erschossen wird, als friedlich ohne Vorwarnung aus dem Hinterhalt (so wie hierzulande) getötet zu werden. Nichtsdestotrotz gibt es online auch andere Quellen, die einen weniger grausamen/wild/chaotischen und sogar im Gegenteil genau durchstrukturierten Ablauf beschreiben. Hier wird auch beschrieben, dass die Meute olfaktorisch zB gezielt auf Hirschschale (Hufe des Hirsches) antrainiert wird. Auch der Hirsch wird nur "gestellt" und ausschliesslich vom Jäger getötet, also nichts mit wildem Zerfleischen durch die Meute. Der Jäger nimmt sich seinen Teil und dann wird der Rest der Meute überlassen. Hat also NICHTS mit bei lebendigem Zerfleischen eines Lebewesens zu tun.
Und ich betone nochmals, dass ich diese Art der Jagd genauso ablehne. Aber es geht ja hier um die Hunde und wer hier eher einen Menschen anfallen und töten könnte.
Hier eine gute Quelle mit Beschreibung der französischen Parforcejagd inklusive althochdeutschem Originaltext weiter unten.
https://www.wildhueter-st-hubertus.de/einiges-ueber-die-parforcejagd-3