Hathora schrieb:Die sogenannte Hetzpeitsche dient zur Kommunikation mit dem Hund, der sonst vom Pferd aus schwer zu führen wäre.
Kommunikation würde ich das nicht nennen (ähnlich weichgespülter Begriff wie "letale Entnahme"), nennen wir das Kind beim Namen: es ist eine Drohung mit heftigen Schmerz und ich bin nicht davon überzeugt, dass die Peitsche nicht trotzdem mal trifft.
Die Meute springt quasi vermeidend zurück, wenn Pfleger oder Jäger die Peitsche schwingen.
Hathora schrieb:Die Meute kann so gehetzt oder gebremst oder gelenkt werden.
Und ohne eben nicht, denn sonst wäre diese Peitsche nicht ständig in Jäger oder Pflegerhand zu sehen und nicht ständig von Fußgängern im Gebrauch. Im Zwinger, beim rauslassen aus dem Auto, als Grenze für die Meute. Und wenn die Peitsche nicht da ist, ist die Meute folgerichtig unbedroht und greift sich schon mal, was auf ihrem Weg ist. Der Pikeur mit Pferd ist längst nicht sofort überall da, wo die Meute schon lang vor ihm ist.
Diese Peitschen sind ein Accessoire einer jahrhundertealten, barbarischen Jagdtradition, die längst in die Tonne gehört.
Man stelle sich mal vor, dass Hundetrainer in den Hundeschulen und den angetrauten Hunden mit der Peitsche "kommunizieren" wollten - unvorstellbar.
Aber die Meutejagd verlässt sich auf ihre Peitschen, um die Meute halten zu können. Das zeigt die hohe Triebigkeit der Hunde, die ohne Peitsche eben nicht per Kommando zu bändigen ist. Unabhängig von der unsäglichen französischen Meutejagd, die längst der Vergangenheit angehören sollte, besteht da für mich ein erhöhtes Risiko für Spaziergänger und Haustiere, wenn die Meute ganz ohne Peitsche und Pikeur ihrem angezüchtetem Trieb folgt. Und das kann Elisa zum Verhängnis geworden sein.