AVIOLI schrieb:Kann sich einer erklären warum Elisas Handy erst nach 15 Monaten im Auftrag von Vincent L. Anwalt ausgewertet wurde.
Neben den Ursachen, die
@NaCa2 oben schon beschrieben hat, könnten die zögerlichen und unvollständigen Ermittlungen gegen Christophe auch mit dem "Opfer-Bonus" zu tun haben, der Christophe zukam, nachdem er seine Lebensgefährtin und ihr gemeinsames ungeborenes Kind verloren hatte und Elisas schlimm zugerichtete Leiche auch noch selbst auffinden musste.
Benoit Blanc, der sich mit dem Fall Elisa Pilarski offenbar sehr eingehend und kritisch beschäftigt, schrieb am 8. März in seinem Blog unter der Überschrift "Ein einzelner Hund ist zu so etwas nicht fähig"* u.a. (übersetzt):
"Saint Pierre Aigle (Aisne), 16. November 2019: die Erregung ist spürbar im Wald von Retz. Elisa Pilarski kehrt nicht zurück von ihrem Waldspaziergang mit einem der Hunde ihres Lebensgefährten, Curtis, einem American-Pitbull-Terrier [...].
Der zum Fundort entsandte Rechtsmediziner wird von den Ermittlern befragt:
"Haben Sie so etwas schon einmal gesehen?" - "Ja, [damals waren es] drei Rottweiler."
"Meinen Sie, dass es [auch hier] mehrere Hunde waren?" - "Ich denke schon, ja."
[...]
Christophe Ellul erinnert dann an die Jagdhunde, die er im Wald getroffen hat. Nach unseren Informationen hat er darum gebeten, seine erste Aussage ändern zu dürfen.
Der Schuldige ist offensichtlich. Warum die Aussage dieses Mannes anzweifeln, der durch die Entdeckung seiner getöteten Lebensgefährtin geschockt und tief getroffen ist. Schuldig sind die Jagdhunde! Schauen Sie sich diesen blutverschmierten Hund [Curtis] an, sicher wurde er verwundet, als er sein Frauchen verteidigte!
Auch Polizisten sind nicht aus Holz; wie könnte man da kein Mitgefühl haben? Emotionen sind, leider, ein schlechter Ratgeber. Die Gendarmen sind jedoch überzeugt davon, dass es die Jagdhunde waren ... [...] für sie ist auch Curtis ein Opfer der Meute. [...]"**
So weit das Zitat von Benoit Blanc. - Im Fall Elisa kamen wohl mehrere Faktoren zusammen, die einen Verdacht gegen Curtis oder sogar Christophe zunächst verhinderten, selbst bei der Polizei. Doch auch später, als das tierärztliche Gutachten und vor allem die eindeutigen DNA-Ergebnisse vorlagen, wurde offenbar nicht nachdrücklich gegen Christophe als Hundehalter ermittelt, wie die unterbliebene Auswertung von Elisas Handy nahelegt.
Vielleicht nahm man Christophe noch immer ab, dass er einfach an die Unschuld seines Hundes glaubte und ihn schützen wollte, und hielt es nicht für möglich, dass Christophe es evtl. besser wusste oder sogar aktiv Belege manipulieren oder verschwinden lassen könnte?
* Originaltext:
Un seul chien ne peut faire ça** Originaltext:
Saint Pierre Aigle (Aisne), 16 novembre 2019; l'émotion est palpable en forêt de Retz. Elisa Pilarski ne reviendra pas de sa promenade en forêt avec l'un des chiens de son compagnon, Curtis, un American Pitbull Terrier […].
Le médecin légiste dépéché sur place est sondé par les enquêteurs : "Vous avez déjà vu ça? - Oui, 3 Rottweillers. - Vous pensez que c'est plusieurs chiens? - Je pense, oui."
[…]
Christophe Ellul évoque alors les chiens de chasse qu'il a croisés dans la forêt. Selon nos informations, il aurait demandé à modifier sa première déposition.
Le coupable est tout trouvé, évident. Pourquoi remettre en cause le témoignage de cet homme, meurtri, abattu par la découverte de sa compagne? Les coupables, c'est la meute ! Regardez ce chien couvert de sang, c'est bien qu'il a été blessé en défendant sa maîtresse !
Les gendarmes ne sont pas faits de bois; comment ne pas être empathique? L'émotion est , malheureusement, mauvaise conseillère. Toutefois, ils sont convaincus que ce sont les chiens de chasse... [...] pour eux, lui aussi est une victime de la meute. […]
Quelle jeweils:
https://blogs.mediapart.fr/benoitblanc/blog/160221/un-seul-chien-ne-peut-faire-caÜbersetzt mit deepL, nachbearbeitet von mir