kollberg schrieb:Wobei der Mutter wohl v.a. die Vereinnahmung ihrer Tochter als scheinbar 'beste Freundin' in den sozialen Medien zu schaffen macht, gerade weil Elisa gar nicht so viele soziale Kontakte hatte (ab ca. Min. 29). Die Anwältin nannte das Ganze "impudique" (schamlos).
Da gab es ja noch viel zustimmendes Gemurmel von beiden Moderatoren. Etwas weniger harmonisch wurde die Stimmung, als sich Mme Richard dann in der Folge recht konsequent weigerte, ihrerseits Spekulationen zum Geschehen anzustellen bzw. diese zu bewerten.
Sich nicht an den überall grassierenden Spekulationen zu beteiligen, ist meiner Meinung nach das Beste, was sie machen kann. Später, wenn es Ergebnisse gibt, wird sie sich ja vielleicht konkret äußern, aber im Moment nur auf das zu verweisen, was ihr falsch vorkommt, ist ja auch genug.
Auch dass sie keine Namen nennt, sondern es dabei belässt, falsche Freunde oder Freundinnen generell anzuprangern, finde ich gut. Diejenigen, die gemeint sind, werden sich hoffentlich ertappt fühlen und die Klappe halten.
Genau wie hoffentlich auch die, die ständig versuchen, die lange Dauer der Untersuchung zum Anlass für Verschwörungstheorien und Spekulationen über die Ermittler zu benutzen. Wenn die Mutter - die außerdem bereits früher erklärt hatte, warum die Auswertungen so lange dauern - es verständlich und nachvollziehbar findet, dass und warum die Analysen ihre Zeit brauchen, sollten Außenstehende das doch nun wirklich auch hinbekommen.