Dasdeeeeniz schrieb:Rein theoretisch wäre es doch möglich den Chatverlauf direkt nach dem versenden wieder zu löschen. Dann würde es evtl. dem Accountinhaber nicht auffallen. Das setzt allerdings auch voraus, dass der Accountinhaber eine Zeit lang nicht mehr mit dem Empfänger gechattet hat, der Chat quasi ursprünglich ziemlich weit unten in sein seiner Chatliste sein müsste.
Und hier kommt eben der Chatkontext ins Spiel, den wir nicht kennen. Womöglich war der erste Gedanke der Frau ja sogar, dass da jemand Metzelders Handy gehackt hat - womöglich hat sie sogar nachgefragt, jedenfalls wäre das eine nachvollziehbare Reaktion.
Es kann aber eben auch sein dass der Chatkontext keinen Zweifel daran aufkommen lies, dass Metzelder selbst die Bilder geschickt hat. Und selbst wenn ein Hacker den Nachrichtenverlauf auf Metzelders Handy gelöscht hätte, hätte Metzelder doch auffallen müssen dass Nachrichten von jemandem anderen als ihm gelöscht wurden.
Daher: Ein Hack ist theoretisch möglich, aber technisch schwer zu bewerkstelligen. Der Hack müsste zusätzlich auch noch von jemandem aus Metzelders Umfeld durchgeführt worden sein weil es eher unwahrscheinlich ist, dass ein völlig Fremder über 4 Tage verteilt mehrmals Zugriff auf Metzelders Handy und PC erlangt haben kann. Es wäre jedenfalls eine sehr raffinierte Aktion gewesen, die zumindest die Mitarbeit von jemandem aus Metzelders nächsten Umfeld erfordert hätte.
Durch die End-to-End Verschlüsselung gehört Whatsapp zu den sichersten Kommunikationsplattformen die es gibt. Selbst die US-Geheimdienste müssen wohl auf Quantencomputer warten, bis sie verschlüsselte Nachrichten ohne Zugriff auf die privaten Schlüsse knacken können. Und wenn das so weit ist, werden die Nachrichten mit neuen, sichereren Algorithmen verschlüsselt.